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Forschungsstelle
BLV
Projektnummer
012.95.04
Projekttitel
Detektion von porziner Parvovirus-DNA im Myokard von Ferkeln mit nicht-eitriger Myokarditits mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und in situ Hybridisierung

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
SMEDI, Ferkelkrankheiten, porzines Parvovirus, Enzephalomyokarditits, PCR, Erregernachweis
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Im Verlaufe der letzten Jahre traten wiederholt gehäufte Todesfälle bei Saugferkeln als Folge einer Herzmuskelentzündung auf. Auf Grund der histologischen Untersuchung wurde eine perinatale Virusinfektion als Ursache vermutet. Das Enzephalomyokarditis-Virus gilt als Verursacher von Herzmuskelentzündungen. Seroepidemiologische Untersuchungen ergaben jedoch, dass dieser Erreger bei uns kaum vorkommt. Porzines Parvovirus (PPV) muss als Ursache ebenfalls in Betracht gezogen werden. Infektionen mit diesem Erreger kommen auch bei uns häufig vor und manifestieren sich durch das SMEDI Syndrom. Dass eine Infektion mit diesem Erreger Herzmuskelentzündungen bei Saugferkeln verursachen kann, liess sich nicht schlüssig zeigen. Das Material von den erwähnten Todesfällen war bis anhin dazu nicht geeignet, weil ein Virusnachweis am formalinfixiertem-paraffineingebetteten (FFPE) Gewebe nicht möglich war. Mittels Amplifikation der DNA von Erregern durch die Polymerasekettenreaktion (PCR) sollte jedoch ein Nachweis von Erregern auch an FFPE-Gewebe nun möglich sein.
Projektziele
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Arbeit war deshalb die PCR zum Nachweis der genomischen DNA von porzinen Parvoviren aus FFPE-Gewebe zu etablieren und mit Hilfe dieser Methode abzuklären, ob porzine Parvoviren die Ursache für eine nichteitrige Myokarditis beim Ferkel sein können.
Abstract
(Deutsch)
Um abzuklären, ob porzine Parvovirus (PPV) Infektionen von Herzmuskelgewebe vorkommen und zu Myokarditis führen können, wurde ein Extraktionsverfahren für DNA aus formalinfixiertem-paraffineingebetteten (FFPE) Gewebe etabliert und mittels dieser Methode DNA aus FFPE Herzgewebe von 20 Ferkeln mit Myokarditis und 20 Ferkeln ohne erkennbare Erkrankung extrahiert. Die extrahierte DNA wurde durch Amplifikation von genomischer DNA für das nukleäre Protein Histon H4 auf das Vorhandensein von amplifizierbarer DNA geprüft. Fünfzehn von 20 Ferkeln mit Myokarditis enthielten amplifizierbare Histon-DNA und in 12 dieser Herzen konnte auch PPV DNA nachgewiesen werden. Von allen 20 unveränderten Herzen liess sich Histon DNA amplifizieren und in 3 Fällen konnte auch PPV DNA festgestellt werden. Auf Gewebeschnitten von Herzen von Ferkeln mit Myokarditis konnte zudem mittels in situ Hybridisierung gezeigt werden, dass die Myokarditis tatsächlich in Beziehung zu den PPV-infizierten Zellen steht.
PPV DNA konnte im Herzen von 12 von 15 Ferkeln mit nichteitriger Myokarditis und in 3 von 20 Herzen ohne entzündliche Veränderung nachgewiesen werden. Ferner konnte PPV DNA mit Hilfe der in situ Hybridisierung auch in Kernen von Myokardzellen von entzündlich veränderten Herzen lokalisiert werden. Diese Resultate zeigen, dass PPV das Myokard von Ferkeln infizieren kann und dass dies offenbar in der Mehrzahl der Fälle zu einer Myokarditis führt.
Publikationen / Ergebnisse
(Englisch)
Bolt, D.M., Häni, H., Waldvogel, A.S. (1996) Detection of porcine parvovirus DNA in formalin-fixed paraffin-embedded tissue of piglets with non suppurative myocarditis. Joint Meeting of the European Society of Veterinary Pathology and Gesellschaft für toxikologische Pathologie in Ghent, Belgium, September 24th-28th.

Bolt, D.M., Häni, H., Müller, E., Waldvogel, A.S. (1997) Non-suppurative myocaridits in piglets associated with porcine parvovirus infection. J. Comp. Pathol. 117, 107-118.
URL-Adressen
(Deutsch)