Zwischen den einzelnen Autobahbaustellen ergaben sich beträchtlichen Unterschiede in der Unfallhäufig-keit. Baustellen-Innenbereiche ausserhalb von Anschlüssen/Verzweigungen der Betriebsformen 4+0 und 3+1 weisen im Vergleich zum Zustand ohne Baustelle in der Regel keine erhöhte Unfallhäufigkeit auf. Ein erhöhter Handlungsbedarf liegt jedoch in der Gestaltung von Ein- und Ausfahrten im Baustellenbereich, die in der Regel eigentliche Unfallschwerpunkte bilden, vor. Überdurchschnittlich häufig sind Unfälle bei Dunkelheit.
Die Tempolimite von 80 km/h wird von den Fahrzeuglenkern sowohl in der Baustellenzufahrt als auch in der Überleitung massiv missachtet. Die Geschwindigkeitsverläufe sind bei Tempolimite 100 km/h in der Regel ausgeglichener als bei 80 km/h. Unabhängig von der Höhe der Tempolimite erfolgt rund ein Drittel der gesamten Geschwindigkeitsanpassung im Bereich des letzten Geschwindigkeitssignals.
Die Verkehrsüberwachung mittels einer stationären Radaranlage führt zu einer frühzeitigeren und gleich-mässigeren Geschwindigkeitsanpassung. Insbesondere gelingt es mit der Radarüberwachung die exzes-siv erhöhten Fahrgeschwindigkeiten in der Zufahrt deutlich zu reduzieren und die Verkehrssicherheit deutlich zu verbessern.
Bei der Anordnung mit Leitschienen und niedrigen Baken ergeben sich in der Überleitung homogenere Geschwindigkeitsverläufe in der Zufahrt und eine wesentlich bessere Fahrzeugführung in der Überleitung als bei der Anordnung mit hohen Baken. Diese Unterschiede sind bei Dunkelheit ausgeprägt.