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Forschungsstelle
BAG
Projektnummer
04.002322
Projekttitel
Nationaler Gender-Gesundheitsbericht der Schweiz

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Gender
Gesundheitsberichterstattung
Schweiz
Frauengesundheit
Männergesundheit
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Seit dem Erscheinen des Schweiz. Frauengesundheitsberichts von 1996, der im Hinblick auf die UNO-Weltfrauenkonferenz von Beijing 1995 in Auftrag gegeben worden war, ist mit Ausnahme der Aktualisierung gewisser Indikatoren zu Handen des WHO-Regionalbüros in Kopenhagen (Highlights on Women's Health 2000) keine offizielle Berichterstattung mehr erfolgt. Männergesundheits- und Geschlechterforschung haben in den letzten Jahren grosse Entwicklungen erfahren. Ein aktualisierter epidemiologischer Überblick ist für die Dokumentation der Gesundheitssituation von Frauen und Männern in der Schweiz und als Planungs- und Entscheidungsgrundlage für den Fachbereich Gender Health und weiterer AkteurInnen notwendig.

Deshalb gab der Fachbereich Gender Health einen Bericht in Auftrag, in dem die vorhandenen Datengrundlagen aufgearbeitet werden und die frauenspezifische Sichtweise um die Männerperspektive erweitert wurde. Die Auftragnehmerin arbeitete dazu mit verschiedenen ExpertInnen aus der Schweiz zusammen. Eine breite Abstützung des Berichts konnte durch den Einbezug einer Begleitgruppe erzielt werden. In dieser Begleitgruppe waren Fachleuten aus verschiedensten Bereichen (Gender Mainstreaming, Public Health und Politik) vertreten. Für die inhaltlich-strategische Begleitung setzte das BAG eine Steuerungsgruppe ein. Wo nicht anders vermerkt gelten die Vorgaben aus dem Konzept vom 13. Juli 2004, welches der Ausschreibung als Grundlage diente.
Projektziele
(Deutsch)
Der nationale Gender-Gesundheitsbericht dokumentiert die Gesundheitssituation von Frauen und Männern in der Schweiz. Er dient als Planungs- und Entscheidungsgrundlage für das BAG sowie weitere AkteurInnen
Abstract
(Deutsch)

Gesundheitsberichte stellen eine zentrale Planungsgrundlage für Massnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation der Bevölkerung dar. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich gezeigt, dass die Gesundheitschancen in der Bevölkerung ungleich verteilt sind. So unterscheiden sich Frauen und Männer hinsichtlich Lebenserwartung und Sterblichkeit, sie sind von Krankheiten in unterschiedlichem Masse betroffen und weisen damit differenzierte Gesundheitsprofile auf. Darüber hinaus unterscheiden sie sich in der Nutzung des Gesundheitssystems und zeigen Differenzen hinsichtlich gesundheitsrelevanter Verhaltensweisen, so dass auch von differenziellen Präventionspotenzialen auszugehen ist. Auch die biologischen, sozialen und gesellschaftlichen Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit differieren zwischen den Geschlechtern und müssen bei der Planung gesundheitsbezogener Massnahmen berücksichtigt werden.

Hinsichtlich gesundheitlicher Chancengleichheit sind neben dem Faktor Geschlecht auch Alter, sozio-ökonomische Situation und Herkunft zu unterscheiden. Dabei zeigt sich, dass Geschlechterunterschiede in verschiedenen Altersklassen oder sozialen Schichten unterschiedlich ausfallen können.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Ziele des Gender Mainstreaming - die Erhöhung gesundheitlicher Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern und Qualitätsverbesserungen im Gesundheitswesen durch zielgruppenspezifische, d.h. geschlechtersensible Angebote - bislang nur ansatzweise erreicht wurden. Der Gender-Gesundheitsbericht bietet eine Grundlage für eine vertiefende Analyse hinsichtlich dieser Zielrichtungen. Gesundheitspolitischer und wissenschaftlicher Handlungsbedarf ergibt sich vor allem hinsichtlich Prioritätensetzung sowie der Operationalisierung des weiteren Forschungs- und Handlungsbedarfes. Für Forschung, Politik und Praxis gleichermassen relevant ist die konsequente Umsetzung von Gender Mainstreaming, was eine strukturelle Verankerung von Gender-Kompetenz in diesen Bereichen voraussetzt. In der Praxis sind die Gesundheitsprofessionen für Geschlechterbelange zu sensibilisieren und zu qualifizieren und die Vernetzung und Verbreitung von Modellen guter Praxis voranzutreiben.

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Die im Gender-Gesundheitsbericht vorgeschlagene vertiefende Analyse hinsichtlich der Zielerreichung des Gender Mainstreaming wurde im Fokusbericht Gender Health (2008) vorgenommen. Die drei Themenbereiche Gewalt, Suizid/Psychische Gesundheit und Alter/Pflegebedürftigkeit wurden einer Gender-Analyse unterzogen. Zudem bilden die Erkenntnisse des Gender-Gesundheitsberichts die zentrale Grundlage verschiedener Sensibilisierungsmassnahmen.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Veröffentlichung des Gender-Gesundheitsberichts auf der Website des BAG (unter Themen - Gesundheitspolitik - Chancengleichheit - Gender Health - Situation Schweiz) sowie durch breiten Erstversand einer CD-ROM.