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Forschungsstelle
BASPO
Projektnummer
FG04-003
Projekttitel
HRV als neuer Parameter zur Trainingssteuerung?

Texte zu diesem Projekt

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KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Trainingssteuerung
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Spezifizierung nur auf begründete Rückfragen hin
Projektziele
(Deutsch)
Spezifizierung nur auf begründete Rückfragen hin
Abstract
(Deutsch)

Forschungsgesuch Knöpfli

Herzfrequenzvariabilität als neuer Parameter zur Trainingssteuerung

Zusammenfassung

Einleitung:

Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) entspricht der zeitlichen Variation zweier aufeinander-folgenden R-Zacken. Der Sinusknoten des Herzens wird gleichzeitig von sympathischen und parasympathischen Stimuli beeinflusst, wobei in Ruhe der parasympathische bzw. bei Belastung der sympathische Einfluss dominiert. HRV ist in Ruhe hoch, nimmt bei ansteigender Belastung ab, geht bei ca. 60-65% der maximalen Herzfrequenz in ein „Plateau“ über (Laukkanen et al., 1998) bzw. erreicht zwischen 70-80% einen Tiefpunkt (Minimum; Horn et al., 2004) und steigt bei maximaler Belastung wieder leicht an.

Praktische Schlussfolgerungen:

Die Herzfrequenz an der HRV-Senke, die ca. 80 % der maximalen Herzfrequenz entspricht, kann sowohl beim Laufen als auch auf dem Fahrrad als sinnvoller Trainingsbereich bei Männern und Frauen (mögliche Bereichsdefinition: Männer HRV-Senke ± 5 Schläge, Frauen HRV-Senke – 10 Schläge) für Ausdauerneulinge verwendet werden. Die Herzfrequenz beim HRV-Plateau liegt relativ tief und soll als untere Grenze für Trainingsbereiche angesehen werden, wobei er in Abhängigkeit der Trainingsvoraussetzungen und –ziele festgelegt werden kann.

Aus unserer Sicht ist die Bestimmung der Herzfrequenz an der HRV-Senke gegenüber der Herzfrequenz beim HRV-Plateau zu bevorzugen, weil sie einerseits in einem von der Intensität her vernünftigen Bereich liegt und zudem die Bestimmung objektiv und zuverlässiger (häufigere Auswertung als beim HRV-Plateau möglich) ist.

Abschliessend kann man sagen, dass Trainingsempfehlungen, welche auf der Herzfrequenzvariabilität basieren, durchaus plausibel sind. Mittels Stufentest ist eine nicht-invasive Bestimmung einer sinnvollen Herzfrequenz-Vorgabe möglich. Die Problematik liegt jedoch einerseits in der HRV-Aufzeichnung (v.a. auf dem Laufband kann es durch die Erschütterung beim Rennen zu vielen Übertragungsfehlern kommen) und andererseits in der weiteren Auswertung und Bewertung der HRV-Aufzeichnung, welche relativ komplexe Analysevorgänge impliziert und viel Erfahrung und Fachwissen seitens des Testers voraussetzt.