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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
SVI2004/045
Projekttitel
Mobilitätsmanagement in Betrieben – Motive und Wirksamkeit
Projekttitel Englisch
Mobility Management in companies – motives and effectiveness

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektbeschreibung
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Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
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Methoden
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Spezielle Geräte und Installationen
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Stand der eigenen Forschung
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Projektziele
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Forschungsplan
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Umsetzung und Anwendungen
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Berichtsnummer
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Literatur
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Betriebliches Mobilitätsmanagement, Mobilitätsplan, Wirkungen, betriebsbedingter Verkehr

Nachtrag 1: Betriebliches Mobilitätsmanagement, Mobilitätsplan, Verbreitung der Resultate

Schlüsselwörter
(Englisch)

Company based Mobility Management, mobility plan, effects, traffic generated by companies

Nachtrag 1:

Company based Mobility Management, mobility plan, dissemination of results.

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Die Forschungsarbeit setzt sich aus drei Phasen mit insgesamt 7 Arbeitsschritten zusammen:

Phase 1: Inhalte des betrieblichen Mobiliätsmanagements (BMM)

  • Definition der wichtigsten Begriffe, Aufzeigen des Massnahmenspektrums, Aufzeigen der Vorgehensweise bei Analyse, Umsetzung und Evaluation des BMM (A1)
  • Zusammenstellung der existierenden Hilfsmittel (in allen Landessprachen) und spezifischen Produkte von Mobilitätsanbietern (Verkehrsbetriebe, Mobility CarSharing, IG-Velo, etc.), Prüfung und Abgaben von Empfehlungen für deren Einsetzbarkeit (A2).

Phase 2: Beispiele und Wirkungen des BMM

  • Entwicklung eines Erhebungs- und Analyserasters für die Beispielsammlung, angelehnt an die Kennzahlkategorien der internationalen Norm ISO 14031 (Environmental Condition Indicators, Management Performance Indicators, Environmental Performance Indicators). (A3)
  • Sammlung von 30 bis 40 Fallbeispielen von Betrieben aus der CH und dem FL, die BMM umgesetzt haben und Aufbereitung in Form von Datenblättern. (A4)
  • Beurteilung der bei den Fallbeispielen erzielten Wirkungen nach verkehrlichen, energetischen, sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten und daraus abgeleitete Erfolgs-, Hemmnis- und Misserfolgsfaktoren. (A5)

Phase 3: Verbreitung des Know-hows zum BMM

  • Erstellung eines Konzeptes zum betrieblichen Mobilitätsmanagement mit den in A1, A2, A3 und A5 erzielten Outputs und Strategien zur Etablierung des BMM in Umweltmanagementsysteme von Betrieben. (A6)
  • Erstellung von spezifischen Arbeitsunterlagen, die als Hilfsmittel eingesetzt werden können (Checklisten, Musterfragebogen, etc.). (A7)

Nachtrag 1:

Mit der Auftragserweiterung von SVI 2004 / 045 wird die Sammlung von 32 Firmenbeispielen (CH und FL) interessierten Akteuren im BMM zugänglich gemacht. Die Sammlung wird in Form einer Datenbank in die Mobilitätsplattform Mobilservice (www.mobilservice.ch) integriert und via bestehende Kommunikations-kanäle der Plattform beworben. Die Laufzeit der Erweiterung beträgt 2 Jahre (ab 1.6. 2009) und beinhaltet den technischen und inhaltlichen Aufbau der Datenbank mit den 32 Beispielen sowie deren inhaltliche Pflege. Mobilservice garantiert einen konstanten Zugang auf die Sammlung. Mit der Zusage vom Programm „MM in Unternehmen“ von EnergieSchweiz für Gemeinden ist die Integration von weiteren Beispielen und die Bewirtschaftung der Datenbank bereits bis Ende 2012 gesichert.

 

Kurzbeschreibung
(Englisch)

The research work consists of three phases with altogether 7 work procedures:

Phase 1: Contents of the operational Mobility Management (BMM)

  • Definition of the most important terms, pointing out the measure spectrum, the processing by analyzing, the realizing and evaluating of the BMM (A1)
  • Collection of the existing aids (in all national languages) and specific products of mobility service companies (transporting enterprises, Mobility CarSharing, IG-Velo, etc.), examination and deliveries of recommendations and their applicableness (A2).

Phase 2: Examples and effects of the BMM

  • Development of an analysis raster for an example collection, according to the indicator categories of the international standard ISO 14031 (Environmental condition indicator, management performance indicator, Environmental performance indicator). (A3)
  • Collection of 30 to 40 case studies from enterprises with an Company based Mobility Management in place from CH and the FL, presented in data sheets. (A4)
  • Evaluation of the results of the case studies on the basis of mobility, energetic, social and economic criteria and there success, obstacle and failure factors. (A5)

Phase 3: Spreading of the know-how to the Company based Mobility Management

  • Realization of a concept for the company mobility management based on the results obtained in steps A1, A2, A3 and A5. Realization of strategies for the establishment of the company based mobility system into environmental management systems of enterprises. (A6)
  • Realization of specific working documents, that could be used as aids (check lists, sample questionnaire, etc.). (A7)

Nachtrag 1:

The extension of the mandate SVI 2004 / 045 includes the dissemination of the 32 inventoried cases of companies (CHF and FL) which have implemented Mobility Management measures. The collection will be installed as a database in the existing mobility platform of Mobilservice (www.mobilservice.ch) and announced through it’s existing communication channels. The time frame of the mandate extension is two years (with a planned start at 1.06.09). It includes the set-up of the database on the one hand and the management of the contents on the other. Mobilservice as a web-based platform guarantees the constant access to the collection. With the confirmation of the program „MM in companies“ on behalf of „Energiestadt für Gemeinden“ the integration of new case studies and the content management of the database is assured already till 2012.

 

Projektbeschreibung
(Deutsch)

Die Partizipation von Betrieben bei der nachhaltigen Gestaltung des betriebsbedingten Verkehrs ist in der Schweiz nicht neu. Verschiedene Betriebe haben bereits in den 90er Jahren Massnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements (BMM) eingeführt und auch das Engagement der öffentlichen Hand hat sich verstärkt. Gleichwohl bestehen bei PolitikerInnen, bei Verantwortlichen von Betrieben und Gemeinden sowie bei Planungs-fachleuten Wissens- und Kenntnislücken, die wie folgt behoben werden:

  • Inhalte des betrieblichen Mobilitätsmanagements nachvollziehbar aufbereiten.

Aufbereitung der wichtigsten Inhalte (Definitionen, Massnahmen, Planungsinstrumente, etc.), so dass sie für Verwaltungen, private und öffentliche Betriebe, Mobilitätsanbieter und Fachleute aus dem Verkehrsbereich leicht verständlich und nachvollziehbar sind.

  • Übersicht über bestehende Hilfsmittel und Produkte zusammenstellen und Empfehlungen zu deren Einsatzmöglichkeiten abgeben.

Es gibt unzählige Hilfsmittel wie Handbücher und Leitfäden aber auch Produkte von Mobilitätsdienstleistern. Sowohl Hilfsmittel und Produkte sollen zusammengestellt, systematisch analysiert und Empfehlungen zu deren Einsatzmöglichkeiten abgegeben werden. Dies erleichtert die Analyse und hilft den Akteuren (Verwaltung, private/öffentliche Betriebe, Berater) bei der Umsetzung.

  • Beispielsammlung von aktiven Betrieben in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein errichten.

Eine systematisch aufbereitete Sammlung von Beispielbetrieben, typisiert nach zu entwickelnden Kriterien erfüllt zwei Funktionen: Zum einen stellt sie eine Grundlage dar für die Ableitung der Wirksamkeit des Mobilitätsmanagements und der Erfolgs-, Misserfolgs- und Hemmnisfaktoren. Zum anderen ist sie eine „Datenbank“ für interessierte Betriebe, die gerne wissen möchten, was in ähnlichen Betrieben für Erfahrungen gemacht wurden.

  • Wirksamkeit des Mobilitätsmanagements darstellen und Methoden zu deren Aufrechterhaltung entwickeln.

Politiker, Behörden, Fachleute und die Betriebe selbst müssen besser über die Wirksamkeit des betrieblichen Mobilitätsmanagements informiert werden. Die Wirksamkeit manifestiert sich auf verschiedenen Ebenen: Energieverbrauch, Emissionen, verkehrliche Auswirkungen, Kostenaspekte, soziale Aspekte. Um eine langfristige Wirkung zu erreichen, muss das Mobilitätsmanagement in das (Umwelt-) Managementsystem eines Betriebs integriert werden. Die Wege dazu, sind aufzuzeigen.

Die Forschungsarbeit gliedert sich in drei Phasen mit insgesamt 7 Arbeitsschritten, die bereits in der Rubrik „Kurzbescheibung“ dargestellt sind, und erstreckt sich über 17 Monate.

Erwartete Resultate

Wir erwarten aufgrund unseres gewählten methodischen Vorgehens, Resultate in verschiedenen Bereichen:

  • Konzentrierte Zusammenstellung der wichtigsten Inhalte des BMM (Definitionen, Massnahmen, Instrumente, etc) (Output A1)
  • Zusammenstellung zu bestehenden Hilfsmitteln und Produkten und Beurteilung zu deren Einsatzmöglichkeiten (Output A2),
  • Nach Kriterien strukturierte und ausgewogene Sammlung an Praxisbeispielen aus der CH und dem FL (Output A4),
  • Erkenntnisse zur Wirkungsweise des BMM in den Bereichen Verkehr, Umwelt, Kosten und sozialen Aspekten sowie abgeleitete Erfolgs-, Hemmnis- und Misserfolgsfaktoren (Output A5),
  • Konzept zum BMM, dass die Outputs A1-A5 integriert sowie daraus abgeleitete Empfehlungen zu Einsatz, Aufbau, Betrieb und Controlling/Wirkung und flankierende Massnahmen des BMM beinhaltet (Output A6),
  • Arbeitsunterlagen für verschiedene Akteure, die in der Praxis einsetzbar sind (Output A7).

Nutzen der Forschungsarbeit

Der konkrete Nutzen der Forschungsarbeit liegt darin, dass das Thema „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ in der Schweiz erstmals fundiert und umfassend aufgearbeitet wird. Für die verkehrspolitische Forschung sind vor allem die Erkenntnisse über die Wirkungsweise des BMM von Relevanz. Für die Praxis sind sämtliche anvisierten Resultate von Nutzen, da sie mithelfen den Ansatz des BMM zu verbreiten und dessen Umsetzung zu erleichtern (siehe dazu auch Rubrik „Umsetzung / Anwendung“).

Umsetzbarkeit in der Praxis

Die Resultate der Forschungsarbeit münden in ein Konzept zum betrieblichen Mobilitätsmanagement, inkl. Arbeitsunterlagen für verschiedene Akteure. Das heisst, dass ein umfassendes Arbeitsinstrument erarbeitet wird, das dazu dient, BMM bekannt zu machen, die Wirkungsweise darzustellen, umfangreiche Beispiele aus der Schweiz zu dokumentieren, Erfolgsfaktoren und Gefahren aufzuzeigen und konkrete Anleitungen und Hilfsmittel zum praktischen Vorgehen bei Analyse, Umsetzung sowie Controlling/Evaluation bereitzustellen. Der Output des geplanten Forschungsvorhabens hat einen hohen praktischen Nutzen für Verwaltungen/Politiker, Betriebe, Mobilitätsanbieter und Fachleute.

Nachtrag 1:

Die Studie SVI 2004 / 045 ist abgeschlossen und seit Februar 2009 veröffentlicht. Ein wesentlicher Bestandteil der abgeschlossenen Forschung ist die systematische Sammlung von insgesamt 32 Beispielen von Unternehmen aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein, die betriebliches Mobilitätsmanagement eingeführt haben. Jedes Firmenbeispiel wurde nach einem systematischen Raster dokumentiert. Die Sammlung in Art und Umfang ist schweizweit einmalig, jedoch bisher nur im Anhang des SVI Schlussberichtes ersichtlich. Mit einer Auflage von 160 Berichtsexemplaren ist der Zugang zur Beispielsammlung zudem limitiert.

Die Erfahrungen im Betrieblichen Mobilitätsmanagement haben gezeigt, dass insbesondere durch die Vermittlung von Erfahrungen aus der Praxis eine wesentliche Hemmschwelle bei der Zielgruppe (private und öffentliche Unternehmen) vermindert werden kann. Deshalb ist eine breite und publikumswirksame Verbreitung der Beispielsammlung anzustreben. Die FOKO (Sitzung 104) hat dieses Anliegen seinerzeit erkannt und das Forschungsgesuch SVI 2004 / 045 u.a. mit folgender Auflage genehmigt (Mail vom 16.11.05 der Geschäftsstelle an Martin Buck): „im Rahmen des Projektes ist die Veröffentlichung der Resultate vorzuschlagen“. Der Auftragnehmer hat dieser Forderung erfüllt und im offiziellen Genehmigungsbrief seitens ASTRA vom 22.09.06 (ITRD Nr.: 72) wurde unter Punkt 3 vermerkt: „Der Kostenbeitrag für die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse wird Gegenstand einer separaten Verfügung“.

Mit der hiermit beantragten Auftragserweiterung soll die Beispielsammlung einer breiten und interessierten Öffentlichkeit via die Mobilitätsplattform des Vereins Mobilservice (www.mobilservice.ch) zugänglich gemacht werden. Die dazugehörenden Arbeiten der ARGE synergo – Mobilservice beinhalten folgende Elemente:

Aufbau (Jahr 1: innerhalb von vier Monaten ab Auftragsgenehmigung)

- Projektleitung und Koordination

- technische Anpassung bestehende Datenbank Mobilservice und Pflege

- Einbau der 32 Beispiele aus der Studie in die Datenbank

- französische Übersetzung der Beispiele aus der Westschweiz

Bewirtschaftung (Jahr 1 und Jahr 2)

- Projektleitung und Koordination

- inhaltliche Überprüfung und Anpassung der bestehende Beispiele

- Berichterstattung über Nachfrage nach Jahr 1 und Jahr 2 zuhanden Begleitkommission bzw. ASTRA

Die Plattform Mobilservices bietet Aussicht auf einen konstanten Betrieb der Datenbank auch nach Ablauf der Auftragserweiterung. Bereits weit fortgeschritten sind Gespräche zu einer zukünftigen spezifischen Trägerschaftsvereinbarung mit dem Programm „Mobilitätsmanagement in Unternehmen“ von EnergieSchweiz für Gemeinden, welches die Trägerschaft für den Bereich des betrieblichen Mobilitätsmanagements bis mindestens 2012 sicherstellt. Mit Schreiben vom 19.02.09 an den Verein Mobilservice wurde seitens Programmleitung (Frau Monika Tschannen) bestätigt, dass aus dem Programm ab 2009 bis sicher 2012 jährlich Fr. 10'000 für die Bewirtschaftung der geplanten Datenbank vorgesehen sind. Der Einsatz dieser Mittel ist während Juni 2009 bis Mai 2011 (Projektdauer Auftragserweiterung) für den Einbau zusätzlicher Beispiele in die Datenbank geplant; ab Juni 2011 für die Bewirtschaftung der Datenbank im Allgemeinen.

Die Nutzung der Datenbank kann periodisch über die Download-Zahlen dokumentiert werden. Durch die Kooperation mit EnergieSchweiz für Gemeinden entsteht zudem ein Zugriff auf die Erfolgskontrolldaten des Programms „MM in Unternehmen“, womit per Ende 2012 weitere wertvolle Daten über die Wirkung des BMM zu Verfügung stehen. Insgesamt steht so 2012 eine aussagekräftige Entscheidungsgrundlage für die Weiterführung der Datenbank zur Verfügung. Weiterführende Erfolgskontrollen würden zu Mehrkosten führen, welche gemäss unserer Einschätzung seitens FOKO nicht angestrebt werden.

Erwartete Erkenntnisse/ Nutzen, Nutzniesser
(Deutsch)

Nachtrag 1:

Publikumswirksame Verbreitung der Resultate an alle Interessierten, Hilfsinstrument für die Bearbeitung von Unternehmen durch Fachberater und Gemeinden (im Rahmen des Programms „MM in Unternehmen“ von EnergieSchweiz für Gemeinden bzw. durch weitere in diesem Gebiet aktive Instanzen wie Gemeinden, Kantone, etc.)

Methoden
(Deutsch)

Desk research, Expertengespräche und Gepräche mit Akteuren (Betriebe, Verwaltungen, Mobilitätsanbieter und weiteren Institutionen, die im betrieblichen Mobilitätsmanagement tätig sind)

Nachtrag 1:

Technischer und inhaltlicher Aufbau Datenbank auf www.mobilservice.ch, Bekanntmachung über Kommunikationsgefässe von Mobilservice und Newsletter Kampagne EnergieSchweiz für Gemeinden.

Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)
Kein Bedarf.
Stand der eigenen Forschung
(Deutsch)

Theorie zum betrieblichen Mobilitätsmanagement

Das Thema „betriebliches Mobilitätsmanagement“ ist auf der theoretisch-konzeptionellen Ebene in verschiedenen Forschungsarbeiten behandelt worden. Wichtige Projekte sind z.B.:

- die EU-Projekte MOMENTUM (1999), MOST (2003), TOOLBOX (for Mobility Management in Companies) (2000) (unter Beteiligung von synergo),

- die deutschen Studien „Mobilitätsmanagement - Ziele, Konzepte und Umsetzungsstrategien“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (2004) und „Betriebliches Mobilitätsmanagement - Status Quo einer Innovation in Deutschland und Europa“ der Landeshauptstadt München (2001),

- die Schweizer Studien im Rahmen des NFP 41: Mobilitätsmanagement als verkehrpolitische Strategie (A1, 2000), Mobilitätsmanagement im Personenverkehr (S1, 2000), Handbuch Mobilitätsmanagement (M16, 2000) (synergo federführend),

- verschiedene englische Studien des Department for Transport (1999 – 2004)

Marktstudien bzw. Betriebsbefragungen zur Relevanz des betrieblichen Mobilitätsmanagements

Befragungen bei Betrieben zur Bedeutung des betriebsbedingten Verkehrs und der Relevanz von Mobilitätsmanagement sind nur vereinzelt durchgeführt worden. Der Forschungsstelle sind bekannt:

- die Befragung bei 243 Betrieben mit mehr als 100 Mitarbeitern im Kanton Zürich im Rahmen der Diplomarbeit von D. Oetterli (Mitarbeiter von synergo) an der Universität Bern (2004),

- die deutsche Marktstudie des VCD (1996) mit Befragung von 33 Betrieben.

Beispielsammlungen von im Mobilitätsmanagement aktiven Betrieben

Es existieren zahlreiche Beispielsammlungen aus dem Ausland. Beispiele sind:

- die Studie von energieschweiz zum State of the Art des Mobilitätsmanagements in ausgewählten Ländern Europas (2003) (durchgeführt von synergo),

- die deutsche Studie „Arbeitnehmerorientierte Mobilitätsgestaltung im Grossraum Nürnberg“ der Hans Böckler-Stiftung (2001),

- Sammlungen auf Internetplattformen, z.B.: www.mobilitymanagement.be, www.clever-pendeln.de, www.mobilitaetsmanagement.at, www.emma-day.info, www.act-uk.com, www.certu.fr

Wirkungsweise des betrieblichen Mobilitätsmanagements

Ein paar wenige Studien befassen sich mit der Wirkungsweise des Mobilitätsmanagements, indem durchgeführte Pilotprojekte oder Beispiele vertieft analysiert und evaluiert wurden. Die wichtigsten Studien sind:

- die Evaluation von energieschweiz im Rahmen des „Pilotprojektes Mobilitätsmanagement in Unternehmen“ (2004) (26 Pilotbetriebe) (durchgeführt von der ARGE synergo – Tensor),

- die Evaluation des österreichischen Projektes „Sanfte Mobilitätspartnerschaft“ des Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft (2000)“ (4 Pilotbetriebe),

- die Evaluation von Case Studies in England, im Auftrag des Department for Transport (2002) (20 Betriebe),

- die OECD / ECMT – Studie zu „Best practises und effective policies“ (2005) (wird zur Zeit durch synergo durchgeführt),

- die Evaluation von 5 Pilotunternehmen, die im Förderprogramm Mobilitätsberatung der Stadt München (2003) teilgenommen haben.

Rolle der öffentlichen Hand: Rahmenbedingungen, flankierende Massnahmen

Eine gute Übersicht über die Rolle der öffentlichen Hand geben folgende Studien:

- die Studie von energieschweiz zum State of the Art des Mobilitätsmanagements in ausgewählten Ländern Europas (2003),

- die OECD / ECMT – Studie zu „Best practises und effective policies“ (2005),

- die deutsche Studie „Betriebliches Mobilitätsmanagement – Status Quo einer Innovation in Deutschland und Europa“ der Landeshauptstadt München (2001).

Leitfäden, Handbücher, Checklisten

Die Zahl der existierenden Leitfäden, Handbücher und Checklisten ist grenzenlos. Beispiele sind:

- Leitfaden für die betr. Mobilitätsberatung des Deutschen Verkehrsicherheitsrates (2001),

- Handlungsleitfaden Mobilitätsmanagement für Betriebe und Betriebs-Checkup des Deutschen Klimabündnisses (2003),

- Anleitung zur betrieblichen Erfassung verkehrsbedingter Umwelteinwirkungen des Deutschen Umweltbundesamtes (1999),

- Travel plan ressource pack for employers, Department for Transport UK (2002),

Weitere Hinweise zu Leitfäden, etc. siehe www.mobilitaetsmanagement.nrw.de.

Nachtrag 1:

Siehe Formular 2.2. zum Kreditbegehren des damaligen Antrages SVI 2004 / 045

Projektziele
(Deutsch)

Die Partizipation von Betrieben bei der nachhaltigen Gestaltung des betriebsbedingten Verkehrs ist in der Schweiz nicht neu. Verschiedene Betriebe haben bereits in den 90er Jahren Massnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements (BMM) eingeführt und auch das Engagement der öffentlichen Hand hat sich verstärkt. Gleichwohl bestehen bei PolitikerInnen, bei Verantwortlichen von Betrieben und Gemeinden sowie bei Planungsfachleuten Wissens- und Kenntnislücken zu den Inhalten des BMM, zur erfolgsversprechenden Vorgehensweise bei Aufbau, Umsetzung und Beurteilung sowie zur Wirkungsweise. Ziel dieser Forschungsarbeit ist, diese Lücken zu schliessen, bestehende Hemmschwellen abzubauen und die Verbreitung dieses Ansatzes bei Betrieben, Verwaltungen und in der Politik zu fördern.

Nachtrag 1:

Die Sammlung von 32 Firmenbeispielen aus dem Forschungsauftrag SVI 2004 / 045, die betriebliches Mobilitätsmanagement umgesetzt haben, soll über die Plattform des Vereins Mobilservices (www.mobilservice.ch) publikumswirksam verbreitet werden. Der Zusatznutzen manifestiert sich auf zwei Ebenen:

Kommunikation

- Kommunikation an interessierte Zielgruppen ohne zusätzliche Budgetbelastung im Rahmen der Mobilservice Newsletter

- Verknüpfungsmöglichkeit der Beispielsammlung mit den themenorientierten Praxis-Beispielen auf Mobilservice

- Zusatznutzen über periodische News-Dossiers von Mobilservice

Datenbank

- Möglichkeit gezielter Abfragen nach einzelnen Kriterien (gemäss Datenblattstruktur pro Beispiel)

- Möglichkeit der Abfrage zu jeder Zeit an jedem Ort

- Zugriff auf aktuellste Daten

Effiziente Pflege und Aktualisierung der Inhalte

Projektziele
(Englisch)

The participation of Swiss companies in sustainable design of operational traffic is not new. Already in the 90’s various companies introduced actions of operational mobility management (BMM) and the commitment of public authorities increased as well. Nevertheless there are gaps of knowledge among politicians, experts and decision takers in companies and municipals about the main elements of BMM. About its promising approach when planning, implementing and evaluating as well as to its effectiveness. The objective of this research work is to close these knowledge gaps, to overcome existing barriers and to increase the awareness of this concept in companies, administrations, institutions and within politics.

Nachtrag 1:

The objective of the mandate extension of SVI 2004 / 045 is the dissemination of the 32 inventoried cases of companies (CHF and FL) that have implemented Mobility Management measures. The dissemination is planned as database through the mobility platform of Mobilservice (www.mobilservice.ch). The additional benefit can be stated as follows:

Communication

- Communication to target groups through the newsletter of Mobilservice (without additional costs)

- Connection of the cases inventory with „practice examples“ on Mobilservice

- additional benefit through periodical news dossiers of Mobilservice

Database

- possibility of specific data search along specific criterias

- possibility of specific data search at any time and any place

- access to actual data

efficient content management and up-date

Forschungsplan
(Deutsch)

Monat

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

Phase 1: Inhalte des betrieblichen Mobilitätsmanagements

A1: Theorie zum BMM

A2: Hilfsinstrumente und Produkte

Phase 2: Beispiele und Wirkungen des betrieblichen Mobilitätsmanagements

A3: Erhebungs- und Analyseraster

A4: Sammlung und Analyse Beispiele

A5: Wirkungen und Faktoren

Phase 3: Verbreitung des Know-hows zum betrieblichen Mobilitätsmanagement

A6: Konzept (= Schlussbericht, SB)

A7: Arbeitsunterlagen (= Anhang SB)

Sitzungen mit Begleitgruppe (B)

B1

B2

B3

B4

Zwischenberichte (Z) Begleitgruppe

Z1

Z2

Z3

Schlussbericht (S) Begleitgruppe

S

Bemerkungen:

- B1/Z1: Startsitzung mit Zwischenbericht zu den Resultaten aus A1, A2 und A3,

- B2/Z2: Sitzung mit Zwischenbericht zu den Resultaten aus A4 und Vorgehen für A5,

- B3/Z3: Sitzung mit Zwischenbericht zu Resultaten aus A5,

- B4/S: Schlusssitzung mit Entwurf Schlussbericht (A6) und Anhang (A7).

Nachtrag 1:

Siehe Projektbeschreibung

Meilensteine:

- Beispiele sind in der Datenbank auf www.mobilservice.ch eingebaut und für die Öffentlichkeit zugänglich (Ende September 2009) (falls per 1.6.09 mit dem Auftrag begonnen werden kann)

- Zwischenberichterstattung an die Begleitkommission bzw. ASTRA (Juni 2009)

Schlussberichterstattung an die Begleitkommission bzw. ASTRA (Juni 2010)

Abstract
(Deutsch)
.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)

Die Resultate der Forschungsarbeit münden in ein Konzept zum betrieblichen Mobilitätsmanagement (BMM), inkl. Arbeitsunterlagen für verschiedene Akteure. Das heisst, dass ein umfassendes Arbeitsinstrument erarbeitet wird, das dazu dient, BMM bekannt zu machen, die Wirkungsweise darzustellen, umfangreiche Beispiele aus der Schweiz zu dokumentieren, Erfolgsfaktoren und Gefahren aufzuzeigen und konkrete Anleitungen und Hilfsmittel zum praktischen Vorgehen bei Analyse, Umsetzung sowie Controlling/Evaluation bereitzustellen. Der Output des geplanten Forschungsvorhabens hat einen hohen praktischen Nutzen für Verwaltungen/Politiker, Betriebe, Mobilitätsanbieter und Fachleute.

Nachtrag 1:

Der beabsichtigte Inhalt zur Auftragserweiterung ist in sich ein Bestandteil der Umsetzung eines wichtigen Teils an Resultaten aus dem Forschungsprojekt SVI 2004 / 045.

Berichtsnummer
(Deutsch)
1231
Literatur
(Deutsch)

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BMLFUW (Hrsg.) (2000), Betriebliches Mobilitätsmanagement, Erfahrungen des Modellvorhabens „Sanfte Mobilitäts-Partnerschaft, Leitfaden für Betriebe, Wien.

Boot, R.C (2001), Analyse decentrale rapportages vervoermanagement 2000, AVV, Den Haag.

Cairns, S. et al., 2004, Smarter Choices – Changing the Way We Travel, DfT, London. http://www.dft.gov.uk/

Departement for Transport (Hrsg.) (2002a), Making travel plans work, Lessons form UK cases studies, London. http://www.dft.gov.uk/

Departement for Transport (Hrsg.) (2002b), Making travel plans work, Research report, London. http://www.dft.gov.uk/

Departement for Transport (Hrsg.) (2002c), Making travel plans work, Case study summaries, London. http://www.dft.gov.uk/

Departement of the Environment, Transport and the Regions (DETR) (Hrsg.) (2001), Take-up and Effectiveness of Travel Plans and Travel Awareness Campaigns, London. Online im Internet: Departement of the Environment, Transport and the Regions (DETR) (1999), Preparing your organisation for transport in the future, The benefits of green transport plans, Broschüre, London.

Desmedt, B. (2003), Les plans de Deplacements D'Enterprise (PDE) en Belgique. In: RATP: Les services à la mobilité au coeur du Management de la Mobilité. RATP No.134., S. 120-142, Paris.

De Tommasi, R. et al. (2000), Mobilitätsmanagement als neue verkehrspolitische Strategie, Bericht A1 des NFP 41. Bern.

De Tommasi, R. et al. (2000), Mobilitätsmanagement im Personenverkehr, Bericht S1 des NFP 41. Bern.

DVR und BGW (1997), Leitfaden für die betriebliche Mobilitätsberatung, Bonn.

ECMT (2002), Managing commuters’ behaviour, a new role for companies, Round Table 121, Paris.

Enoch, M., Zhang, L. and Morris, D. (2005), Organisational structures for implementing travel plans: a review, report for the OPTIM2 project, siehe www.optimum2.org

Euromobility / Associazione delle città italiane (2003a), Indagine sui progetti e sulle esperienze di Mobility Management in Italia, Roma.

Euromobility / Associazione delle città italiane (2003b), Best practises, Roma.

European Commission, Directorate-General for Energy and Transport (2003), European Mobility Management Actions Day (EMMA), http://www.emma-day.info/.

Federal Highway Administration (FHA) / Association for Commuter Transportation (ACT) (Hrsg.), (2004), Mitigating traffic congestion, the role of demand-side strategies, Washington.

Klima-Bündnis (2002), „Clever mobil und fit zur Arbeit“, Kampagne für nachhaltige Mobilität in privaten und kommunalen Unternehmen, Kurzbeschreibung, Frankfurt am Main.

Ligtermoet, D. (1998), Zeven jaar vervoermanagement: synthese van ervaringen Report Adviesdienst Verkeer en Vervoer, Netherlands Ministry of Transport, The Hague.

Lometsch, C. (2001), Mobilitätsmanagement von Betrieben, Chancen und Risiken zur Einführung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements, Diplomarbeit, Kassel.

MOST (2003a), The Framework for Mobility Management Across Europe, D6,

MOST (2003b), The Framework for Mobility Management Across Europe, D6 Annex II, Country Reports on Framework Conditions for Mobility Management on a National Level,

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synergo (2003), Mobilitätsmanagement in Unternehmen: State of the Art des betrieblichen Mobilitätsmanagements in ausgewählten Ländern Europas, im Auftrag von EnergieSchweiz, Zürich.

synergo, Tensor (2004), Mobilitätsmanagement in Unternehmen: Grobe Zwischenevaluation der Pilotphase, im Auftrag von EnergieSchweiz, Zürich und Bern.

Umweltbundesamt (1999), Verkehr im Umweltmanagement, Anleitung zur betrieblichen Erfassung verkehrsbedingter Umwelteinwirkungen, Berlin.

Verkehrsclub Deutschland (Hrsg) (1996a), Mobilitätsberatung für Unternehmen, Marktstudie zum Beratungs- und Servicebedarf auf dem Weg zum Betriebsverkehrsplan, Bonn.

Verkehrsclub Deutschland (Hrsg) (1996b), Mobilitätsmanagement in Betrieb und Verwaltung, Materialien, Bonn.

Nachtrag 1:

Siehe Formular 2.2. zum Kreditbegehren des damaligen Antrages SVI 2004 / 045