Mots-clé
(Allemand)
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Parkraumbewirtschaftung, Parkieren, Parkierregime, Parkplatz, Parkfeld, Parkgebühren, Innovation
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Mots-clé
(Anglais)
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parking management, park, parking regime, car-park, parking space, parking fee, innovation
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Programme de recherche
(Allemand)
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Projektstart: Oktober 2007
Abschluss Grundlagenanalyse: Ende Januar 2008
Abschluss Typisierung der Ansätze: Ende Februar 2008
Abschluss Analyse und Beschrieb der Ansätze: Ende Mai 2008
Abschluss Beurteilung der Ansätze: Ende August 2008
Abschluss Folgerungen und Empfehlungen: Ende November 2008
Abschluss Entwicklung neuer Ideen: Ende Januar 2009
Abschluss Berichtentwurf: Ende März 2009 Abgabe Schlussbericht / Projektabschluss: Ende Juni 2009
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Description succincte
(Allemand)
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Im Rahmen des Projektes werden bestehende innovative Ansätze der Parkplatzbewirtschaftung zusammengetragen, typisiert, beschrieben und beurteilt. Der vorgesehene Untersuchungsraum konzentriert sich auf die Schweiz und ausgewählte Städte Europas. Ergänzend dazu werden auch interessante Ansätze ausserhalb Europas einbezogen. Die Beurteilung der Ansätze deckt alle relevanten Kriterien und Erfolgskenngrössen ab und beinhaltet Aussagen über Vor-/Nachteile bzw. Chancen/Risiken.
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Description succincte
(Anglais)
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Existing innovative approaches to parking management shall be collected, classified, described and assessed. The scope of investigation is Switzerland and selected European cities. Interesting approaches outside Europe may provide complements. The assessment of the approaches covers all relevant criteria and success indicators. It comprises observations on pros/cons and opportunities/risks
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Description du projet
(Allemand)
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Das Parkplatzangebot kommt in der Schweiz angesichts des prognostizierten Verkehrswachstums, der sich zusehends verknappenden freien Nutzfläche und der teils bestehenden restriktiven Parkplatz-Bedarfsbestimmungen zunehmend unter Druck seitens der Parkierungsnachfrage.
Je nach vorherrschenden Nutzungsarten an bestimmten Standorten/Gebieten fällt die Parkierungsnachfrage zeitlich und örtlich in unterschiedlichem Ausmass an. Die zeitlich-örtliche Überlagerung nutzungsspezifischer Parkierungs-Ganglinien führt zu anlagenspezifischen oder zu Teilgebiets-bezogenen Nachfrage- oder Angebotsüberhängen während einzelner Tages-Zeitfenster. Diese „Unpaarigkeiten“ im normalen Tages- oder Wochengang werden zudem überlagernd verschärft durch einzelne, über das Jahr verteilte, publikumsintensive Events (Ausstellungen/Messen, Sportanlässe etc.).
Die Parkplatzbewirtschaftung bezweckt einerseits die Erwirtschaftung einer Gegenleistung für die Zurverfügungstellung von öffentlichem, nicht unentgeltlich nutzbarem Raum (Allmend) oder eines privaten oder öffentlichen Investitionsgutes (z.B. Parkhaus). Andererseits wird mit der Parkplatz-Bewirtschaftung (oder eben Nicht-Bewirtschaftung) Standort- bzw. Verkaufsförderungspolitik oder Umweltpolitik betrieben. Die Kontrolle bewirtschafteter Parkplätze ist zudem mit mehr oder weniger grossem personellem, administrativem und verfahrensrechtlichem Aufwand verbunden.
Die Parkplatzbewirtschaftungspolitik von Kantonen und Gemeinden bildet ein Tummelplatz unterschiedlich gelagerter öffentlicher und privater Interessen und wird auf einer eher ideologisch motivierten statt auf einer objektivierten Ebene diskutiert. Entsprechend schwierig und langwierig gestalten sich die Prozesse in Richtung einer nachhaltigen Situationsverbesserung.
Aus übergeordneter, nachhaltiger Sicht der Schweiz geht es im Hinblick auf die Entschärfung negativer Nebenwirkungen von Parkierungs-Nachfrageüberhängen (z.B. Suchverkehr, Umwegfahrten) – unabhängig z.B. von der Diskussion über Parkplatz-Angebotsausbau versus Lenkung der Parkierungsnachfrage – bei der Parkplatzbewirtschaftung darum:
- Das bestehende/geplante Parkplatzangebot mittels Gestaltung der Regime-Parameter stärker an die jeweils priorisierten Nutzerbedürfnisse anzupassen (regimespezifische zulässige Nutzungsarten, zulässige Parkdauer, differenzierte Parkgebühren etc.)
- „schlummernde“ Angebotsreserven zu bestimmten Zeitfenstern verstärkt zugänglich zu machen
- vermehrt marktwirtschaftlich orientierte Ansätze einzuführen, um auf effiziente Weise Nachfragespitzen brechen und Schwachlastzeiten stärker auslasten zu können
- dass einmal festgelegte Parkierungsregimes in der Praxis möglichst hohe Beachtung finden, möglichst bedienerfreundlich ausgestaltet werden und dass die Nichtbeachtung der Regime-Regeln möglichst effizient/kostenminimal sanktioniert werden können.
Konventionelle Parkplatzbewirtschaftungsmassnahmen vermögen die genannten Ansprüche nicht vollständig oder nicht kostenoptimal zu erfüllen. Innovative Ansätze können eine sinn- und wertvolle Ergänzung des konventionellen Instrumentariums bilden. Entsprechende Auswertungen von Wirkungen und Erfahrungen innovativer Ansätze im Ausland mit Fokus einer Anwendung für die Schweiz fehlen bislang. Mit der vorliegenden Forschungsarbeit sollen innovative, bereits praktisch umgesetzte Ansätze der Parkplatzbewirtschaftung analysiert und bezüglich ihrer Zweckmässigkeit beurteilt werden. Daraus sollen Folgerungen für die Zukunft gezogen und neue Ideen entwickelt werden
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Méthodes
(Allemand)
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Informationsbeschaffung: Literaturrecherche und ergänzende telefonische oder persönliche Interviews mit Behörden und Administrationen. Die Interviews bauen auf einer strukturierten Frageliste auf.
Internationaler Analyseansatz, unterstützt durch das Firmennetzwerk der Forschungsstelle (Niederlassungen bzw. Beteiligungsgesellschaften in England, Holland und Frankreich) und bestehende Kontakte.
Die Darstellung und Beurteilung der innovativen Bewirtschaftungsansätze erfolgt auf Basis eines einheitlich strukturierten Portraits und Beurteilungsrasters. Die Darstellung der Ansätze beinhaltet eine systematische Beschreibung der Auswirkungen.
Die Beurteilungskriterien stützen sich auf die „offiziellen“ Zielsysteme des Bundes (Ziele des UVEK, NISTRA-Ziele). Die Folgerungen leiten sich ab aus der Darstellung und Beurteilung der innovativen Ansätze. Die Entwicklung neuer Ideen beinhaltet einen kreativen Brainstorming-Prozess, in den auch Experten von Seiten der öffentlichen Verwaltung und privater Investoren integriert werden sollen. Wo vorhanden und nutzbar/erfragbar, werden quantitative Ergebnisse innovativer Ansätze berücksichtigt Wo keine befriedigenden quantitativen Aussagen gemacht werden können, soll die Darstellung und Beurteilung der Ansätze hauptsächlich qualitativ erfolgen.
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Autres indications
(Allemand)
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Als Zielpublikum der Forschungsfrage wird nicht nur die öffentliche Hand als Bewirtschafterin von Parkplätzen auf der Allmend und in staatlichen Parkhäusern betrachtet, sondern auch Firmen, welche auf Privatarealen Parkplätze für ihre Kunden/Besucher und/oder Mitarbeiter anbieten. Es werden Aussagen darüber angestrebt, in welche Richtungen sich die Innovationen bewegen, welches ihre Antriebskräfte, Hintergründe und Motivationen sind und mit welchen Vor-/Nachteilen bzw. Chancen/ Risiken sie verbunden sind. Im weiteren sollen Aussagen darüber gemacht werden, welche Ansätze sich für die Gegebenheiten der Schweiz eignen und wie die Ansätze allenfalls angepasst/optimiert werden müssten und könnten, um in der Schweiz zu einer verbesserten Parkplatzbewirtschaftung beitragen zu können.
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Equipements spéciaux
(Allemand)
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keine
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Etat de la recherche
(Allemand)
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Einzelne Städte im europäischen Ausland (z.B. Antwerpen, Charleroi, Ghent, Rotterdam, Groningen, Stockholm) sind bezüglich innovativer Ansätze bei der Parkplatzbewirtschaftung schon weiter als Städte in der Schweiz. Innovationen betreffen z.B. das Handy-Parken und die funkbasierte Kontrolle jedes einzelnen Parkautomaten in Echtzeit. Derartige Neuerungen haben dazu beigetragen, dass Parkprobleme weitgehend gelöst werden konnten und die Bewirtschaftung nunmehr kostendeckend erfolgt.
Repräsentative Langzeiterfahrungen für innovative Bewirtschaftungsansätze in der Schweiz (z.B. für Fahrtenmodelle) sind erst vereinzelt oder noch nicht vorhanden. Hingegen bestehen im Ausland bereits diverse Erfahrungen im Bereich alternativer Methoden zur Überwachung der Parkdauer und zur Zahlung von Parkgebühren. Seit April 2005 bis Oktober 2007 läuft das von der EU geförderte Projekt "City Parking in Europe", welches sich u.a. auf innovative Ansätze im Bereich des Parkraummanagements und auf die effektive Nutzung der vorhandenen Parkmöglichkeiten konzentriert. Ergebnisse und Handlungsempfehlungen für europäische Kommunen werden anlässlich der Abschlusskonferenz im Oktober 2007 präsentiert, also gerade rechtzeitig zu Beginn des vorliegenden Forschungsauftrages.
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Objectifs du projet
(Allemand)
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Mit der Parkplatzbewirtschaftung werden je nach Standort, Gemeindegrösse etc. unterschiedliche Ziele angestrebt. Welche innovativen Ansätze von Parkplatzbewirtschaftung wurden in der Praxis bereits ge-testet (z.B. Preis aufgrund Ein- und Ausfahrzeit statt Parkdauer)? Mit welchen Erfahrungen? Folgerungen für die Zukunft?
(Koordination VSS 2000/456, Vergleichende Beurteilung von Parkplatzbewirtschaftungssystemen)
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Objectifs du projet
(Anglais)
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Present parking management in Switzerland aims at different goals depending on location, size of town etc. The research shall analyse innovative approaches to parking management that have been put to practice in Switzerland and abroad in recent years, and assess their opportunity for application in Switzerland. On this basis, conclusions for future orientations shall be drawn and new ideas shall be developed.
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Résumé des résultats (Abstract)
(Allemand)
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.
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Mise en oeuvre et application
(Allemand)
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Als Bestanteil des Berichts (evtl. als separate Beilage) soll ein übersichtlicher „Leitfaden“ erarbeitet werden, aus dem die verschiedenen Adressaten der Parkplatzbewirtschaftung (z.B. Planungsstellen von Städten, Planungsstellen von Stadtrandgemeinden, Planungsstellen ländlicher Tourismusgebiete, Investoren/Betreiber publikumsintensiver Einrichtungen etc.) Ideen und Empfehlungen für ihre Bewirtschaftungspolitik in Abhängigkeit der verfolgten Ziele entnehmen können.
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No du rapport
(Allemand)
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1361
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Littérature
(Allemand)
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Derzeit bekannt sind Artikel zum Thema aus internationalen Fachzeitschriften. Eine erste grobe Recherche im Internet fiel relativ breit aus, brachte aber nicht die gewünschte Informationstiefe im Hinblick auf die Darstellung innovativer Ansätze und die Analyse ihrer Auswirkungen. Es ist zu vermuten, dass ein Grossteil des benötigten Materials nicht öffentlich zugänglich ist und direkt via die verantwortlichen Behörden beschafft werden muss. Aufgrund der Präsenz von Rapp Trans im Ausland (England, Frankreich, Holland) bestehen gute Chancen, an die gewünschten Grundlagen gelangen zu können.
Aufgrund einer ersten groben Literaturrecherche lässt sich auf folgende Quellen verweisen (alphabetisch):
- Boltze, M., Schäfer, P.K. (2005): Alternative Methoden zur Überwachung der Parkdauer sowie zur Zahlung der Parkgebühren
- Bressler, A., Manns, K.: Telematisch gesteueretes Lkw-Parken auf Tank- und Rastanlagen
- House of Commons, Transport Committee: Parking Policy and Enforcement, Seventh Report of Session 2005–06, Volume I
- IST International March/April 2000: Charleroi goes enforcement free
- Parking Review: British Parking Awards 2006 (www.britishparkingawards.co.uk)
- Parkplatzsuche? Das übernimmt jetzt mein Roboter! (www.inno-swiss.com/dt/innoNews.asp?id=244239&lng=dt)
- Royal Automobile Club Foundation (2005): Motoring towards 2050, Parking in transport policy
- Schäfer, P.K., Trausch, Z.: Parkraumpolitik und -bewirtschaftung in den Niederlanden, Internationales Verkehrswesen (59) 1+2 / 2007
- Stadt Zürich (2007): Leitfaden Fahrtenmodell - eine Planungshilfe
- Vehicle Identification as basis of parking by cellular phone (www.nedapavi.com)
- www. city-parking-in-europe.net/ (Site existiert nicht mehr)
- www.parkereninantwerpen.be
- www. heusserag.ch/cms/upload/deutsch/pdf/newsletter_3d.pdf (Site existiert nicht mehr)
Eine umfassendere Literaturübersicht und -auswertung wird im Rahmen der Grundlagenanalyse erarbeitet.
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