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Forschungsstelle
BAG
Projektnummer
00.000223
Projekttitel
Vorkommen humaner Caliciviren (HuCV) in Mineralwasser

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
HuCV
Mineralwasser
Viren
Lebensmittel
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Vorkommen humaner Caliciviren (HuCV) in Mineralwasser
Projektziele
(Deutsch)
Erhalt solider Daten als Beitrag für ein künftiges "Rist Assessement", Erhöhung des Fachwissenstandes, erstes Abschätzen, ob lebensmittelrechtliche Massnahmen nötig sind und fundierte Antworten an die Öffentlichkeit.
Abstract
(Deutsch)
Gewisse gastrointestinale Viren können auch via Lebensmittel oder Trinkwasser auf den Menschen übertragen werden. Am Anfang der Kontaminationskette steht stets der infizierte und virusauscheidende Mensch. Solche Ausscheider können Speisen direkt kontaminieren, was in Restaurants bei mangelnder Personenhygiene möglich ist. Ueber Faekalien gelangen aber auch beträchtliche Mengen Viren in die Umwelt und gelegentlich ins Trinkwasser. Da-durch kann es zu neuen Infektionen des Menschen kommen. Die Fachliteratur belegt allerdings, dass in solchen Fällen stets Infrastrukturmängel in den Wasserwerken vorlagen. Von allen Viren, die via Lebensmittel weitergegeben werden können, sind humane Caliciviren (HuCV) die wichtigsten. Diese Erreger lassen sich bis heute nicht züchten. Mittels neuster Methoden (PCR) ergaben sich nun aber gewisse Fortschritte bezüglich dem Nachweis von HuCV. Zwar ist im Moment eine Quantifizierung und die wichtige Unterscheidung zwischen inaktiven und infektiösen Viruspartikeln noch nicht möglich. Bezüglich Quantifizierung werden durch Verwendung der quantitativen PCR Verbesserungen erhofft. Die zur Zeit verfügbaren Methoden erlauben es aber aufzuzeigen, ob Wasser mit HuCV in Kontakt gekommen ist. Es können demzufolge epidemiologische Untersuchungen durchgeführt werden. Eine solche Untersuchung soll nun realisiert werden. Ausgangspunkt dazu sind Präliminärergebnisse des kantonalen Laboratoriums Solothurn, die darauf hinweisen, dass gewisse Mineralwässer mit HuCV kontaminiert sind. Eine systematische Untersuchung über die Dauer eines Jahres soll dieses Phänomen nun näher ausleuchten. In die Untersuchungen werden einheimische und importierte Mineralwässer einbezogen. Darunter solche, in denen man wiederholt oder aber nie HuCV.Kontaminationen gefunden hat. Nach der Untersuchung wird man zu folgenden Fragen mehr wissen:

a) Wie häufig sind HuCV-Kontaminationen in Mineralwässern bei Betrachtung über längere Zeit? Was unterscheidet
kontaminierte und nicht kontaminierte Wässer?
b) Welche Mengen HuCV müssen in Mineralwasser unter Umständen erwartet werden?
c) Welche Genotypen von HuCV kommen in Mineralwasser vor?

Die geplanten Arbeiten mit Mineralwasser sind aus folgenden Gründen nötig und sinnvoll:
a) Die technisch sehr anspruchsvolle Lebensmittelvirologie befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Grundlegende
Arbeiten sollten deshalb mit der einfachsten Matrix, und das ist Wasser, durchgeführt werden.
b) Bei Mineralwasser wurde in Erstexperimenten HuCV oder virale RNS nachgewiesen. Diese Befund warfen Fragen auf,
die vertieft beantwortet werden müssen. Dies unter anderem auch, weil Mineralwasser ein wichtiges Lebensmittel mit einer weltweit grossen konsumentenpolitischen Bedeutung ist.

Die geplante Studie wird keine abschliessende Risikoabschätzung bezüglich HuCV in Wasser erlauben. Sie wird aber gewisse offene Fragen zu beantworten helfen und auch aufzeigen, wo allenfalls weitere Arbeiten gemacht werden müssen. Die erhaltenen Daten sollen publiziert und in der Fachwelt zur Diskussion gestellt werden. Damit wird ein Baustein für ein zu-künftiges umfassendes "Risk Assessement" hinsichtlich HuCV in Trinwasser beigesteuert.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Nein