ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
BAG
Projektnummer
03.001545
Projekttitel
Gesundsein in der Migration

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
Anzeigen
-
-
-
Kurzbeschreibung
Anzeigen
-
-
-
Projektziele
Anzeigen
-
-
-
Abstract
Anzeigen
-
-
-
Publikationen / Ergebnisse
Anzeigen
-
-
-

Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Medizinethnologie, Gesundheitskonzepte, Gesundheitshandeln, Gesundheitsförderung, Gesundsein, Gender, Migration, qualitative Forschung, Participatory Rapid Assessment
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Es geht um die Beantwortung der Frage wie die Menschen das Gesundsein in der Migration erleben und inwiefern es ihnen möglich bzw. unmöglich ist, in ihrer spezifischen Situation gesund zu leben.
Projektziele
(Deutsch)
- Erfassen von Gesundheitskonzepten in der spezifischen Lebenswelt von in der Schweiz lebenden Frauen und Männern aus Afrika
-Entwicklung eines Participatory Rapid Assessment-Ansatzes für Gesundsein in der Migration
-Gewinnung von Erkenntnissen zur Vermittlung für PraktikerInnen im Gesundheitswesen und in der Gesundheitsförderung
Abstract
(Deutsch)
Das Forschungsprojekt geht von einer Lebensweltorientierung aus und untersucht Gesundsein in der Migration aus der Sicht der betroffenen Akteure. Im Zentrum stehen MigrantInnen aus afrikanischen Ländern, die einen sicheren Aufenthaltsstatus haben und von sich und/oder anderen Personen als resilient eingestuft werden. Auf der Basis von 20 Fallstudien in Zürich und Basel sowie 5 Gruppengesprächen in Bern, Biel und Genf kam das schweizerisch-afrikanische Forschungsteam zum Schluss, dass resiliente AfrikanerInnen Gesundheit mehrdimensional und dynamisch verstehen und sie das Gesundbleiben unter den oft schwierigen Lebensbedingungen der Migration als eigentliche Aufgabe sehen. Sie haben zudem gelernt, körperliches und psychisches Unwohlsein als „Stress“ zu interpretieren. Die Aneignung dieses auch in der Schweiz bei Laien und Experten populären Krankheitsbildes bietet nicht nur einen Ansatzpunkt für die Selbsthilfe der Betroffenen, die durch Institutionen und Organisationen gestärkt werden kann, sondern sie eröffnet auch neue Möglichkeiten für einen Dialog zwischen MigrantInnen und VertreterInnen des schweizerischen Gesundheits- und Sozialwesens. Über das Krankheitsbild „Stress“ lässt sich eine gemeinsame Sprache entwickeln und materielle und immaterielle Ressourcen auf beiden Seiten mobilisieren. Diese Ansätze der Selbsthilfe und des verbesserten Dialogs sollten durch Anstrengungen zur Verbesserung der Chancengleichheit und durch weiter greifende Massnahmen zum Abbau von beruflicher und rassistischer Diskriminierung auf der Policy-Ebene unterstützt werden.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

Silvia Büchi; Brigit Obrist van Eeuwijk: Gesund sein in der Migration. In: Bundesamt für Gesundheit: Forschung Migration und Gesundheit.

Brigit Obrist, Silvia Büchi: Stress as an idiom for resilience: health and migration among Sub-Saharan Africans in Switzerland. In press for Anthropology & Medicine