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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
VSS2003/901
Projekttitel
Datenverarbeitung für eine Verkehrsträgerübergreifende Mobilitätssteuerung
Projekttitel Englisch
Data processing for Multimode Traffic Control

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektbeschreibung
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Methoden
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Spezielle Geräte und Installationen
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Stand der eigenen Forschung
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Projektziele
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Forschungsplan
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Berichtsnummer
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Literatur
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Schnittstellen Verkehrsdaten Systemarchitektur
Schlüsselwörter
(Englisch)
Traffic Data, System Architecture, Interfaces, Data Processing
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Mit dem zunehmenden Verkehrssaufkommen zeigt sich immer deutlicher, dass das Schweizer Verkehrsnetz nicht nur als statische Infrastruktur aufgefasst, sondern als System betrieben werden muss. Nur durch dynamische Beeinflussung der Verkehrsströme können die Transporte unter Berücksichtigung aller Bedürfnisse optimiert werden. Die Verkehrstelematik schafft durch „intelligente“ Fahrzeuge (des Privatverkehrs und des öffentlichen Verkehrs) die Voraussetzungen zum Einsatz der Informationstechnologie in diesem Bereich. Grundlage jeder dynamischen Beeinflussung muss aber die Aufbereitung von Verkehrsinformationen oder Verkehrsdaten in Echtzeit sein. Hier steht insbesondere durch Verkehrssimulationen ein neues Instrumentarium zur Verfügung, welches sein Nutzungspotential erst angedeutet hat. Die Herausforderung besteht darin, ein System für die Aufbereitung von Verkehrsinformationen so zu konzipieren, dass die unterschiedlichen Arten von Verkehrsdaten (manuell erfasste Verkehrsmeldungen, automatische strassenseitig erfasste Verkehrsdaten, Floating Car Daten usw.), die verschiedenen Verkehrsträger und ihre Wechselwirkung sowie die äusseren Einflüsse (Wetter, besondere Ereignisse usw.) in allen Situationen berücksichtigt sind.
Kurzbeschreibung
(Englisch)
The aim of research is the development of a specific architecture and description of the interfaces for transmision and distribution of traffic data in order to control multimode traffic. These traffic data are used in traffic telematics services with consideration of the legal-institutional, economic and technical conditions in Switzerland. The planing has to take place in multi mode with consideration of the private and public traffic on the road. Existing standards are to be considered.
Projektbeschreibung
(Deutsch)
Für die Verkehrstelematik müssen Informationen über Verkehrs- und Betriebszustände bereitgestellt werden, welche in ihrer Genauigkeit und Vollständigkeit weit über die heute via Radios verbreitete Verkehrsinformation hinausgehen. Bei der Beschaffung solcher Informationen bestehen heute noch grosse Hindernisse, welche es aus dem Weg zu räumen gilt: Verschiedenartige Betriebsleitstellen des öV und Verkehrsleitzentralen des Strassenverkehrs, welche die Datenübernahme erschweren, regionale Unterschiede in der Informationsdichte und –qualität, unklare Zuständigkeiten, mangelnde Koordination zwischen Individualverkehr und öffentlichem Verkehr. Ziel der Forschungsarbeit ist es, eine Lösung aufzuzeigen, wie die von der Verkehrstelematik benötigten Informationen effizient bereitgestellt und mit minimalem Aufwand aufbereitet werden können. Um die notwendige Harmonisierung praktisch durchzusetzen, soll ein Normentwurf ausgearbeitet werden.
Insbesondere gilt es, die folgenden Fragen zu beantworten:

- Welche Quellen, Verkehrstelematik-Dienste, und Informationsbezüger usw. sind zu berücksichtigen?

- Inwieweit ist der Schienenverkehr miteinzubeziehen (Sicherstellen der Schnittstellen
oder volle Integration)?

- Welches sind die konkreten Bedürfnisse der Beteiligten betreffend Austausch und
Weiterverwendung der zu berücksichtigenden Verkehrsdaten (zwischen Bund und
Kantonen, unter den Kantonen, innerhalb von Agglomerationen, zwischen öffentlicher
Hand und privaten Institutionen, international, unter den Verkehrsträgern usw.)

- Welche Inhalte sollen integriert werden? Welche Regeln gelten für die Weiterverwendung
eingespeister Verkehrsdaten durch Dritte?

- Wie kann die Konsistenz und die Aktualität sichergestellt werden?

- Wie können öffentliche und private Institutionen in eine gemeinsame Systemarchitektur
integriert werden (rechtliche, wirtschaftliche Aspekte wie Fragen
der Datenhoheit, Datenschutz usw.,Wahrung der Interessen der
einzelnen Institutionen)?

- Welche Schnittstellenstandards können eingesetzt werden (Layer 1 bis 4 im OSI-Modell)?

- Wie erfolgt die Ablage, zentral, dezentral und wie erfolgt der Abgleich?

- Welche Systemarchitektur kommt zum Einsatz bezüglich Kommunikation und EDV?

- Wie wird die Applikationsschicht im OSI-Modell definiert, welche Definition kann für welche
Typen verwendet werden?

- Wie genau müssen die Daten erfasst werden und welches sind die Erfassungsintervalle?
Methoden
(Deutsch)
Phase 1: Grundlage und Analyse
Methodik: Literatur-Analyse, gezielte Interviews, Befragung Bedürfnisse bei einzelnen Verkehrstelematik-Diensten
Phase 2: Mögliche Lösungskonzepte
Methodik: Entwicklung eigener Lösungsideen; Konsolidierung und Aufnahme von zusätzlichen Ideen in einem Work-Shop mit EK-Mitgliedern und zusätzlichen Experten von Bund, Kantonen und Transportunternehmungen; Entscheid Bestlösung gemeinsam mit Expertenkommission (Vorschlag durch Forschungsstelle)
Phase 3: Konkretisierung der Bestlösung
Methodik: Systemkonzeption – Nachweis der Kompatibilität mit den gestellten Anforderungen und der technischen Umsetzung – Veranschaulichung an konkreten Umsetzungsbeispielen. Erarbeitung durch Forschungsstelle, Konsolidierung und Diskussion in der Expertenkommission
Phase 4: Festhlaten der Resultate
Methodik: Erstellung durch Forschungsstelle, Bereinigung durch EK und FK
Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)
keine
Stand der eigenen Forschung
(Deutsch)
Das Forschungsvorhaben wird durch die Firma Amstein + Walthert in Zusammenarbeit mit der Firma B+S Ingenieur bearbeitet. Beide Firmen arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen und ergänzen sich in ihren Kompetenzen ideal. Dies trifft insbesondere auch im Bereich der Forschung der Verkehrstelematik zu.
Amstein + Walthert: Verkehrstelematik – eine Kernkompetenz von A+W, die Amstein + Walthert AG hat auf dem Gebiet der Verkehrstelematik eine führende Rolle übernommen. Wir kennen die Systemzusammenhänge, sei es als Applikation auf der Strasse oder als Technik, eingesetzt als Mittel zum Zweck. Die Amstein + Walthert AG arbeitet sehr eng mit Verkehrsplanern und Strassenfachleuten zusammen. In der Schweiz sind wir massgebend bei innovativen Projekten beteiligt. Die Forschung in diesem Bereich ist für uns ein zentrales Thema.
B+S Ingenieur AG: zählt zu den führenden Schweizer Verkehrsingenieuren auf dem Gebiet der Verkehrstelematik und verfügt über Erfahrungen und Referenzen zu Forschungsprojekten, konzeptionellen und strategischen Aufgaben sowie konkreten Anwendungen (Projektierung und Realisierung von Teil- oder Gesamtsystemen) in der Verkehrstelematik und Verkehrsechnik auf
internationaler, nationaler, kantonaler und regionaler Ebene.
Projektziele
(Deutsch)
Für die Verkehrstelematik müssen Informationen über Verkehrs- und Betriebszustände bereitgestellt werden, welche in ihrer Genauigkeit und Vollständigkeit weit über die heute via Radios verbreitete Verkehrsinformation hinausgehen. Bei der Beschaffung solcher Informationen bestehen heute noch grosse Hindernisse, welche es aus dem Weg zu räumen gilt: Verschiedenartige Betriebsleitstellen des öV und Verkehrsleitzentralen des Strassenverkehrs, welche die Datenübernahme erschweren, regionale Unterschiede in der Informationsdichte und –qualität, unklare Zuständigkeiten, mangelnde Koordination zwischen Individualverkehr und öffentlichem Verkehr. Ziel der Forschungsarbeit ist es, eine Lösung aufzuzeigen, wie die von der Verkehrstelematik benötigten Informationen effizient bereitgestellt und mit minimalem Aufwand aufbereitet werden können.
Projektziele
(Englisch)
The aim of research is the development of a specific architecture and description of the interfaces for transmiision and distribution of traffic data in order to control multimode traffic
Forschungsplan
(Deutsch)
Die Zeit für die Durchführung der Forschungsarbeit ist auf 1,5 Jahre festgesetzt. Projektstart ist voraussichtlich Anfang 2004.
Für die Bearbeitung des Forschungsvorhabens sehen wir folgendes Terminprogramm vor:

Phase 1 Grundlagen Q1-2/04
Phase 2 Lösungskonzepte Q2-3/04
Phase 3 Bestlösung Q4/04-Q1/05
Phase 4 Resultate Q1-2/05

Die Zwischenresultate aus den einzelnen Bearbeitungsphasen werden in der EK in Form eine Zwischenberichtes (laufende Fortschreibung der entsprechenden Kapitel des Forschungsberichtes) präsentiert und die entsprechenden Inputs der EK nach den Sitzungen eingearbeitet.
Abstract
(Deutsch)
.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Die Resultate und Erkenntnisse aus der Forschungsarbeit fliessen direkt in eine Norm ein.
Die Nutzniesser des Forschungsvorhabens sind in erster Linie:
• Die Behörden des Bundes, der Kantone und Städte/Agglomerationen: Sie erhalten eine wertvolle Grundlage für die Umsetzung eines multi-modalen Verkehrsdatenverbundes wie er im Entwurf des Leitbildes Strassenverkehrstelematik SVT-2010 vorgesehen wird. Damit kann dem verkehrsträgerübergreifenden, regionalen, kantonalen, interkantonalen, nationalen und internationalen Verkehrsmanagement und der Verkehrsinformation eine aktuelle und leistungsfähige Datenbasis geschaffen werden.
• Transportunternehmungen des öffentlichen Verkehrs: Sie bekommen system-technische Voraussetzungen, sich einem „globalen“ Verkehrsdatenverbund anzuschliessen und für ihre Fahrgastinformation und Betriebsoptimierung auf wertvolle Datengrundlagen zugreifen zu können.
• Verkehrsinformations-Dienstanbieter: Eine einheitliche Systemarchitektur mit standardisierten Schnittstellen erleichtert den Zugriff auf die vielfältigen Datenquellen und ermöglicht ein effizienteres, zuverlässigeres und aktuelleres Aufbereiten von Verkehrsinformationen.
• Hersteller und Lieferanten von Verkehrstelematikeinrichtungen: Sie können ihre Verkehrstelematik-Systeme
auf die standardisierte Systemarchitektur ausrichten und entsprechende untereinander kompatible Systeme
entwickeln
• Planer und Berater: Sie erhalten klare Vorgaben für die Konzipierung und Projektierung von
Verkehrstelematik-Systemen.
• Öffentlichkeit bzw. Verkehrsteilnehmer: Sie profitieren indirekt und längerfristig von verbesserten
Verkehrsinformationen und einem optimierten Verkehrsfluss.
Berichtsnummer
(Deutsch)
1192
Literatur
(Deutsch)
VSS Normen, EU Standards, Fachliteratur, Technische Richtlinien, Technische Spezifikationen