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Forschungsstelle
ARE
Projektnummer
03050
Projekttitel
Monitoring Urbaner Raum Schweiz / Erarbeitung Themenkreis B3

Texte zu diesem Projekt

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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Raumplanung
Agglomerationspolitik
Agglomerationen
Stadt / Städte
Urbaner Raum
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
 
Projektziele
(Deutsch)
Sammeln der Daten zu den Indikatoren, die im Rahmen von B3 zu erarbeiten sind. Erstellen eines Synthesedokuments mit diversen Analysen gemäss den inhaltlichen Fragestellungen im Rahmen von B3.
Abstract
(Deutsch)
MONITORING URBANER RAUM SCHWEIZ
THEMENKREIS B3:
METROPOLITANRÄUME
Vertiefungsstudie


Dr. Jürg Kuster
Hans Rudolf Meier, dipl. geogr., Raumplaner NDS/ETH


Zürich, 11. Dezember 2003
B3 Metropolitanräume
Nicht nur zwischen den Kernstädten und den zugehörigen Agglomerationsgemeinden (vgl. Vertiefungsstudie A1, Kapitel A14) sondern auch zwischen den einzelnen Agglomerationen selbst haben sich die Pendlerverflechtungen in den vergangenen Jahrzehnten laufend verstärkt. Von Bedeutung waren dabei der anhaltende Ausbau der Verkehrssysteme sowie die zunehmende Bedeutung der Grosszentren als Wirtschaftsstandorte. Bereits im Rahmen der Auswertung der Volkszählung 1990 wurde deshalb erstmals für über intensive Pendlerbeziehungen miteinander verbundene Agglomerationen eine neue Raumkategorie, der Metropolitanraum definiert:

Ein Metropolitanraum besteht aus einer Kernagglomeration (i.d.R. eine Grossagglomeration) und einer Gruppe von häufig räumlich zusammenhängenden Agglomerationen. Eine Agglomeration zählt zu einem Metropolitanraum, wenn der Prozentsatz von Wegpendlern aus dieser Agglomeration in die Kernagglomeration mindestens 8.3% (entsprechend 1/12) beträgt. Angesichts der engen Einbindung in die metropolitane Zone Mailand werden auch die Tessiner Agglomerationen vom Bundesamt für Statistik zu einem Metropolitanraum zusammengefasst, obwohl das obige Definitionsmerkmal 1990 nicht erfüllt war.
Der Themenkreis B3 behandelt folgende Fragen:
B31 Wie entwickeln sich die Metropolitanräume der Schweiz hinsichtlich der Anzahl zugehöriger Agglomerationen und Gemeinden, der Gemeindefläche sowie der Einwohnerzahl?
B32 Wie entwickelt sich die Bevölkerung der Kernagglomerationen und der zugehörigen Agglomerationen bzw. Einzelstädte eines Metropolitanraums?
B33 Welche Charakteristika kennzeichnen die Wirtschaftsstruktur der Kernagglomerationen und der zugehörigen Agglomerationen eines Metropolitanraums?
B34 Wie präsentieren sich die Arbeitspendler-Beziehungen zwischen der Kernagglomeration und den zugehörigen Agglomerationen eines Metropolitanraums? Welche berufliche Ausrichtung weisen die erwerbstätigen Pendler in den Metropolitanräumen auf?
Abb. B3-1: Metropolitanräume, Agglomerationen und Einzelstädte der Schweiz (Abgrenzung 2000)

Quelle: Bundesamt für Statistik

B31 "Grösse" und Entwicklung der Schweizer Metropolitanräume
Vorbemerkung:
Die Kriterien für die Agglomerationszugehörigkeit der Gemeinden im Ausland wurden in der neuen Agglomerationsdefinition 2000 gegenüber 1990 leicht modifiziert. Die Werte für die ausländischen Teilgebiete sind deshalb als Richtwerte zu interpretieren. Im Weiteren ist die hier verwendete Abgrenzung der Schweizer Metropolitanräume noch nicht vollständig abgeschlossen. Nicht berücksichtigt werden konnten deshalb in der vorliegenden Vertiefungsstudie die zu Basel gehörigen ausländischen Agglomerationen Mulhouse, Müllheim und Bad-Säckingen.
Abb. B31-1: Ausdehnung der Schweizer Metropolitanräume 1990 / 2000
Zugehörige Agglomerationen bzw. Einzelstädte Anzahl Gemeinden a) Einwohnerzahl (1'000) a) Fläche a)
(km2)
(Fettschrift = Kernagglomeration) 1990 2000 1990 2000 1990 2000
Zürich Zürich (ZH), Wetzikon-Pfäffikon (ZH), Winterthur (ZH), Rapperswil-Jona-Rüti (SG, ZH), Lachen (SZ), Einsiedeln (SZ), Zug (ZG), Wohlen (AG), Lenzburg (AG), Baden-Brugg (AG), Frauenfeld (TG), Schaffhausen (SH)(seit 2000) 172 221 1'422 1'676 1'682 2'104
- inkl. ausländische Teile 172 222 1'422 1'678 * *
Bern Bern (BE), Burgdorf (BE), Thun (BE), Biel (BE) (seit 2000), Fribourg (FR)(seit 2000), Lyss (BE) (seit 2000) 51 123 443 660 545 938
Basel Basel (BS, BL) b) 53 74 444 479 361 481
- inkl. ausländische Teile 72 127 597 731 * *
Tessin Lugano (TI), Bellinzona (TI), Locarno (TI), Chiasso-Mendrisio (TI) 119 133 233 265 561 731
- inkl. ausländische Teile (-Como) 137 187 374 509 * *
Genf-Lausanne Genf (GE), Lausanne (VD), Vevey-Montreux (VD), Yverdon-les-Bains (VD) 150 168 817 894 879 1'014
- inkl. ausländische Teile 187 225 947 1'243 * *
Schweizer Metropolitanräume 545 719 3'359 3'974 4'028 5'268
- inkl. ausländische Teile 619 884 3'783 4'820 * *
übriger städtischer Raum 254 260 1'379 1'371 2'963 3'738
- inkl. ausländische Teile 266 286 1'481 1'615 * *
Städtischer Raum 799 979 4'738 5'345 6'991 9'006
- inkl. ausländische Teile 885 1'170 5'264 6'435 * *
Ländlicher Raum Schweiz 2'097 1'917 2'136 1'943 33'004 30'989
Gesamte Schweiz 2'896 2'896 6'874 7'288 39'995 39'995
a) gemäss Abgrenzung des städtischen Raums im betreffenden Jahr
b) Die Agglomeration Liestal, die 1990 Teil des Metropolitanraums Basel war, zählt gemäss neuer Abgrenzung 2000 zur Agglomeration Basel. In dieser Vertiefungsstudie noch nicht berücksichtigt sind zugehörige Agglomerationen im benachbarten Ausland (Mulhouse, Müllheim und Bad-Säckingen).
Quelle: Bundesamt für Statistik 1994: S. 184; Bundesamt für Statistik 2003;
Berechnungen BHP Hanser und Partner AG
Abb. B31-2: "Grösse" der Schweizer Metropolitanräume gemäss Abgrenzung 1990 und 2000

Anzahl Gemeinden 1990

Einwohnerzahl 1990


Anzahl Gemeinden 2000

Einwohnerzahl 2000

Quelle: Bundesamt für Statistik 2003
Grafik: BHP Hanser und Partner AG


Wichtige Befunde zu den Abbildungen B31-1 und B31-2:
" Die 5 Schweizer Metropolitanräume umfassen gemäss aktueller Abgrenzung (2000) 6 Kernagglomerationen und 21 weitere Agglomerationen mit total 719 Gemeinden in der Schweiz und 165 Gemeinden im benachbarten Ausland. Sie repräsentieren
- 25% aller Gemeinden in der Schweiz
- 55% der schweizerischen Wohnbevölkerung und
- 13% der gesamten Gemeindefläche in der Schweiz.
" Drei von vier städtischen Gemeinden in der Schweiz zählen zu einem Schweizer Metropolitanraum. Dies entspricht 74% der städtischen Wohnbevölkerung und 58% der Gemeindefläche im städtischen Raum der Schweiz.
" Zwischen 1990 und 2000 haben sich die Schweizer Metropolitanräume (inkl. ausländische Teilgebiete) stark ausgedehnt:
- Die Zahl der zu einem Metropolitanraum zählenden Agglomerationen erhöhte sich von 17 auf 21 (Die Gesamtzahl der Agglomerationen stieg von 48 auf 50).
- Die zugehörige Anzahl Gemeinden nahm um 265 auf 884 zu (43%; übriger städtischer Raum: +8% bzw. +20 Gemeinden).
- Die in den Metropolitanräumen lebende Wohnbevölkerung erhöhte sich um ca. eine Million auf insgesamt über 4.8 Mio. Einwohner (+ 27%; übriger städtischer Raum: +9% bzw. +134'000 Einwohner).
- Die Gesamtfläche der Metropolitangemeinden in der Schweiz stieg um 1'240 km2 auf 5'268 km2 (+31%; übriger städtischer Raum: +775 km2 bzw. +26%).
" Die Gemeinde- und Einwohnerzahl der beiden internationalen Metropolitanräume Basel und Genf-Lausanne hat in den zugehörigen ausländischen Teilgebieten überproportional zugenommen. Dies trifft im Falle des Metropolitanraums Tessin nur für die Gemeindezahl zu.
B32 Bevölkerung in den Schweizer Metropolitanräumen
Vorbemerkung:
Im Unterschied zum vorangehenden Kapitel beziehen sich die Zahlenwerte der nachfolgenden Kapitel B32 bis B34 stets auf die Abgrenzung der Agglomerationen und Metropolitanräume im Jahre 2000. Sie sind mit den Werten in den Abb. B31-1 und B31-2 nicht vergleichbar, da sich die entsprechenden Angaben zur Gemeinde- und Einwohnerzahl für 1990 jeweils auf die Abgrenzung von 1990 beziehen.
Abb. B32-1: Bevölkerungsstand und -entwicklung in den Schweizer Metropolitanräumen (1990-2000)
ABGRENZUNG 2000 Wohnbevölkerung
Total



(1) (2) Veränderung



(3) Wohnbevölkerung
Kernagglomeration



(4) (5) Veränderung
(6) Anteil der Wohnbevölkerung in der Kernagglomeration am Total des Metropolitanraums
(7) (8)
Metropolitanraum 1990 2000 % 1990 2000 % 1990 2000
Zürich (nur CH) 1'570'570 1'675'995 6.7% 1'021'859 1'080'728 5.8% * *
- ausländische Teile 1'321 1'479 12.0% 0 0 * * *
- inkl. ausländische Teile 1'571'891 1'677'474 6.7% 1'021'859 1'080'728 5.8% 65.1% 64.5%
Bern 652'116 660'237 1.2% 351'084 349'096 -0.6% 53.8% 52.9%
Basel (nur CH)a) 475'408 479'308 0.8% 475'408 479'308 0.8% * *
- ausländische Teile 222'214 251'859 13.3% 222'214 251'859 13.3% * *
- inkl. ausländische Teile 697'622 731'167 4.8% 697'622 731'167 4.8% 100.0% 100.0%
Tessin (nur CH) 241'476 264'505 9.5% 108'220 120'800 11.6% * *
- ausländische Teile 243'705 244'206 0.2% 14'844 15'232 2.6% * *
- inkl. ausländische Teile 485'181 508'711 4.8% 123'064 136'032 10.5% 25.4% 26.7%
Genf-Lausanne (nur CH) 831'801 894'013 7.5% 726'129 782'755 7.8% * *
- ausländische Teile 314'774 348'588 10.7% 314'774 348'588 10.7% * *
- inkl. ausländische Teile 1'146'575 1'242'601 8.4% 1'040'903 1'131'343 8.7% 90.8% 91.0%
Schweizer Metropolitanräume (nur CH) 3'771'371 3'974'058 5.4% 2'682'700 2'812'687 4.8% * *
- ausländische Teile 782'014 846'132 8.2% 551'832 615'679 11.6% * *
- inkl. ausländische Teile 4'553'385 4'820'190 5.9% 3'234'532 3'428'366 6.0% 71.0% 71.1%
übriger städtischer Raum Schweiz (nur CH) 1'306'831 1'371'394 4.9% * * * * *
- ausländische Teile 223'212 244'016 9.3% * * * * *
- inkl. ausländische Teile 1'530'043 1'615'410 5.6% * * * * *
Städtischer Raum Schweiz (nur CH) 5'078'202 5'345'452 5.3% * * * * *
- ausländische Teile 1'005'226 1'090'148 8.4% * * * * *
- inkl. ausländische Teile 6'083'428 6'435'600 5.8% * * * * *
Ländlicher Raum 1'795'485 1'942'558 8.2% * * * * *
Schweiz 6'873'687 7'288'010 6.0% * * * * *
a) Die Kernagglomeration Basel entspricht dem Metropolitanraum Basel.
Quelle: Bundesamt für Statistik: Eidg. Volkszählung;
Berechnungen BHP Hanser und Partner AG
Abb. B32-2: Stand und Entwicklung der Wohnbevölkerung in den Metropolitanräumen

Wohnbevölkerung in den
Schweizer Metropolitanräumen (2000)
Total: 4.8 Mio. Einwohner (inkl. Ausland)


Veränderung der Einwohnerzahl (1990-2000)
(inkl. Ausland)

Quelle: Bundesamt für Statistik 2003; Grafik: BHP Hanser und Partner AG
a) Eine zur Agglomeration Schaffhausen zählende Gemeinde im Ausland (Büsingen am Hochrhein)
b) Für den Metropolitanraum Basel liegen nur Zahlen Kernagglomeration Basel vor.
Wichtige Befunde zu den Abbildungen B32-1 und B32-2:
" In den Schweizer Metropolitanräumen wohnten im Jahr 2000 knapp 4 Mio. Einwohnerinnen und Einwohner. Werden die zugehörigen Teilgebiete im Ausland dazugerechnet, sind es sogar 4.8 Millionen.
" Der bevölkerungsstärkste Metropolitanraum ist Zürich (1.7 Mio. Einwohner), gefolgt von den internationalen Metropolitanräumen Genf-Lausanne (1.2 Mio.) und Basel (0.7 Mio.). Die Metropolitanräume Bern und Tessin zählen knapp 0.7 Mio. bzw. rund 0.5 Mio. Einwohner.
" Das Bevölkerungswachstum in den Schweizer Metropolitanräumen war zwischen 1990 und 2000 etwa gleich stark wie im gesamten städtischen Raum. Dabei bestehen zwischen einzelnen Metropolitanräumen deutliche Wachstumsunterschiede.
" In den ausländischen Teilgebieten war der Zuwachs überproportional (1990-2000: +8.2%). Eine Ausnahme bildet der Metropolitanraum Tessin (vgl. Abb. B32-1): Die Bevölkerung des Metropolitanraums Tessin wuchs insgesamt, d.h. inkl. ausländisches Teilgebiet, nur halb so stark (+4.8%) wie das schweizerische Teilgebiet (+9.5%).
" Die Metropolitanräume setzen sich gemäss aktueller Definition aus einer oder mehreren Kernagglomerationen sowie aus weiteren zugehörigen Agglomerationen bzw. Einzelstädten zusammen. Das bevölkerungsmässige Gewicht der Kernagglomerationen variiert zwischen den einzelnen Metropolitanräumen deutlich: Während im Metropolitanraum Genf-Lausanne ca. 90% der Bevölkerung in den beiden Kernagglomerationen Genf und Lausanne wohnen, beträgt der entsprechende Anteil im Metropolitanraum Tessin nur 46%.
" Die Unterschiede zwischen dem Bevölkerungswachstum in den Kernagglomerationen und jenem in den übrigen zugehörigen städtischen Räumen sind gering. Entsprechend haben sich die relativen Bevölkerungsanteile der beiden Teilräume in den 90er Jahren kaum verändert (vgl. Abb. B32-1, Spalten 7 und 8).
B33 Schweizer Metropolitanräume als Betriebs- und Arbeitsplatzstandorte
Anzahl Arbeitsstätten und Beschäftigte
Abb. B33-1: Arbeitsstätten und Beschäftigte in den Schweizer Metropolitanräumen 1991/2001 a)
ABGRENZUNG 2000 Arbeitsstätten im 2. und 3. Sektor
1991 und 2001


(1) (2) (3) (4) Beschäftigte im 2.+3. Sektor
1991 und 2001


(5) (6) (7) (8) Ø Beschäftigtenzahl pro Arbeitsstätte im 2. u. 3. Sektor
Metropolitanraum Anzahl 1991 Anzahl 2001 %-Anteil am Total CH Veränderung 1991-2001 Anzahl 1991 Anzahl 2001 %-Anteil am Total CH Veränderung 1991-2001 Anzahl 2001
(9)
Zürich 85'282 96'125 25.1% 12.7% 989'113 986'385 26.9% -0.3% 10.3
Bern 31'165 32'826 8.6% 5.3% 388'216 384'636 10.5% -1.0% 11.7
Basel 22'138 24'362 6.4% 10.0% 305'534 287'560 7.8% -5.9% 11.8
Tessin 15'589 16'985 4.4% 9.0% 154'225 145'493 4.0% -5.7% 8.6
Genf-Lausanne 45'252 46'362 12.1% 2.5% 477'857 472'644 12.9% -1.1% 10.2
Metropolitanräume in der Schweiz 199'426 216'660 56.6% 8.6% 2'314'945 2'276'718 62.1% -1.7% 10.5
übriger städtischer Raum 69'906 72'987 19.1% 4.4% 760'453 733'034 20.0% -3.6% 10.0
Städtischer Raum in der Schweiz 269'332 289'647 75.6% 7.5% 3'075'398 3'009'752 82.0% -2.1% 10.4
Ländlicher Raum 92'061 93'332 24.4% 1.4% 685'505 658'716 18.0% -3.9% 7.1
Schweiz 361'393 382'979 100.0% 6.0% 3'760'903 3'668'468 100.0% -2.5% 9.6
a) Ohne ausländische Teilgebiete
Quelle: Bundesamt für Statistik: Eidg. Betriebszählung;
Berechnungen BHP Hanser und Partner AG
Wichtige Befunde zur Abbildung B33-1:
" Knapp 57% der Arbeitsstätten in der Schweiz haben ihren Standort in einem Metropolitanraum, weitere 19% im übrigen städtischen Raum.
" Im Metropolitanraum arbeiten 62% aller Beschäftigten des 2. und 3. Sektors. Auf den übrigen städtischen Raum entfallen 20% der Beschäftigten im 2. und 3. Sektor. Die Beschäftigtenzahl der Betriebe im Metropolitanraum ist demnach im Durchschnitt etwas grösser als im ländlichen Raum (vgl. Abb. 33-1, Spalte 9).
" Jede vierte Arbeitsstätte in der Schweiz hat ihren Standort im Metropolitanraum Zürich, wo auch 27% aller Beschäftigten in der Schweiz arbeiten. Es folgen die Metropolitanräume Genf (12% bzw. 13%), Bern (9% bzw. 11%), Basel (6% bzw. 8%) und Tessin (jeweils 4%).
" Die Beschäftigtenzahl nahm im Zeitraum 1991-2001 in den Metropolitanräumen weniger stark ab als im übrigen städtischen Raum sowie im ländlichen Raum (vgl. Abb. B33-1, Spalte 8). Von den Metropolitanräumen büssten Basel und Tessin am meisten Arbeitsplätze ein, während der Metropolitanraum Zürich eine mehr oder weniger stabile Beschäftigungslage aufwies.
" Im Gegensatz zur Beschäftigtenzahl nahm die Zahl der Betriebe im Zeitraum 1991-2001 generell zu. Die Metropolitanräume verzeichneten dabei im Durchschnitt das deutlich höhere Wachstum (+8.6%) als der ländliche Raum (+1.4%) und der übrige städtische Raum (+4.4%)
Struktur und Entwicklung der Wirtschaft in den Schweizer Metropolitanräumen
Abb. B33-2: Beschäftigte nach Branchengruppen in den Schweizer Metropolitanräumen 2001 a)
ABGRENZUNG 2000 Beschäftigte im 2. + 3 . Sektor Anteil der Beschäftigten der Branchengruppe ... am Beschäftigtentotal
im 2. und 3. Sektor (2001)
2001 (=100%) Baugewerbe Industrie Sektor 2 Kommerzielle DL b) Distributive DL
c) Soziale DL
d) Persönliche DL e) Sektor 3
Metropolitanraum
Zürich 986'385 8.4% 22.3% 30.7% 19.7% 14.6% 16.7% 18.3% 69.3%
Bern 384'636 8.6% 20.5% 29.1% 14.3% 12.0% 25.7% 19.0% 70.9%
Basel 287'560 8.9% 28.3% 37.2% 14.9% 13.1% 18.1% 16.8% 62.8%
Tessin 145'493 13.8% 21.0% 34.8% 16.1% 12.5% 15.2% 21.4% 65.2%
Genf-Lausanne 472'644 8.8% 13.9% 22.7% 20.6% 13.5% 23.3% 19.9% 77.3%
Schweizer Metropolitanräume 2'276'718 9.0% 20.9% 29.9% 18.1% 13.6% 19.7% 18.7% 70.1%
übriger städtischer Raum 733'034 10.3% 27.2% 37.5% 12.8% 10.4% 18.7% 20.7% 62.5%
Städtischer Raum Schweiz 3'009'752 9.3% 22.5% 31.8% 16.8% 12.8% 19.4% 19.2% 68.2%
Ländlicher Raum 658'716 14.1% 30.7% 44.9% 7.2% 8.4% 16.6% 22.9% 55.1%
Schweiz 3'668'468 10.2% 24.0% 34.2% 15.0% 12.0% 18.9% 19.9% 65.8%
a) Ohne ausländische Teilgebiete
b) Kommerzielle Dienstleistungen: Banken, Versicherungen, Dienstleistungen für Unternehmen, EDV/Informatik, Interessenvertretung
c) Distributive Dienstleistungen: Grosshandel, Verkehr, Nachrichtenwesen
d) Soziale Dienstleistungen: öffentliche Verwaltung, Ausbildung, Sozial- und Gesundheitswesen, Landesverteidigung, Entsorgung
e) Persönliche Dienstleistungen: Detailhandel, Gastgewerbe, persönliche Dienste (Coiffeur etc.)
Quelle: Bundesamt für Statistik: Eidg. Betriebszählung;
Berechnungen BHP Hanser und Partner AG
Abb. B33-3: Entwicklung der Beschäftigtenzahl nach Branchengruppen in den Schweizer Metropolitanräumen 1991-2001 a)
ABGRENZUNG 2000 Veränderung der Beschäftigtenzahl im Prozentuale Veränderung der Beschäftigtenzahl nach Branchengruppen
(1991 - 2001)


Metropolitanraum 2. und 3. Sektor
(1991 - 2001) Baugewerbe Industrie Sektor 2 Kommerzielle DL b) Distributive DL c) Soziale DL
d) Persönliche DL e) Sektor 3
Zürich -0.3% -17.3% -23.9% -22.1% +26.6% +0.6% +17.5% -9.6% +9.4%
Bern -1.0% -23.2% -17.8% -19.4% +22.3% +3.9% +13.4% -12.9% +6.6%
Basel -5.9% -22.0% -25.9% -25.0% +24.9% -5.5% +15.0% -13.8% +5.4%
Tessin -5.7% -38.5% -15.0% -24.4% +6.3% -13.9% +33.6% -7.4% +4.3%
Genf-Lausanne -1.1% -28.1% -19.7% -22.9% +14.3% -7.9% +16.2% -7.8% +5.3%
Schweizer Metropolitanräume -1.7% -23.2% -22.1% -22.4% +21.8% -2.3% +16.8% -10.1% +7.2%
übriger städtischer Raum -3.6% -25.3% -14.8% -17.7% +12.8% -3.4% +17.9% -7.7% +4.9%
Städtischer Raum Schweiz -2.1% -23.8% -19.9% -21.1% +20.1% -2.5% +17.1% -9.5% +6.7%
Ländlicher Raum -3.9% -21.4% -10.3% -13.8% +8.1% +5.7% +16.6% -6.6% +4.2%
Schweiz -2.5% -23.2% -17.7% -19.3% +19.1% -1.5% +17.0% -8.9% +6.3%
a) Ohne ausländische Teilgebiete
b), c), d), e): vgl. Fussnote in Abb. B33-2
Quelle: Bundesamt für Statistik: Eidg. Betriebszählung;
Berechnungen BHP Hanser und Partner AG
Abb. B33-4: Anteil der Beschäftigten nach Branchengruppen a) am Beschäftigtentotal des 2. und 3. Sektors in den Schweizer Metropolitanräumen (2001) b)

a) Zur Definition der Wirtschaftsbereiche vgl. Fussnote in Abb. B33-2
b) Ohne ausländische Teilgebiete
Quelle: Eidg. Betriebszählung 2001; Grafik BHP Hanser und Partner AG
Wichtige Befunde zu den Abbildungen B33-2 bis B33-4:
" 70% aller Beschäftigten des 2. und 3. Sektors in den Schweizer Metropolitanräumen arbeiten im Dienstleistungssektor. Dieser Anteil liegt deutlich höher als im übrigen städtischen Raum (63%) und im ländlichen Raum (55%).
" Diese räumlichen Unterschiede ergeben sich aus der ausgeprägten Konzentration der Arbeitsplätze im kommerziellen und distributiven Dienstleistungsbereich im Metropolitanraum. Die beiden übrigen Dienstleistungsbereiche (soziale und persönliche Dienstleistungen) haben hingegen ähnliche relative Bedeutung wie in den übrigen Teilräumen.
" Zwischen den einzelnen Metropolitanräumen sind allerdings deutliche Unterschiede ersichtlich:
- In den internationalen Finanzzentren Zürich und Genf haben die kommerziellen Dienstleistungen klar überproportionales Gewicht. Im Metropolitanraum Genf-Lausanne hat zudem der soziale Dienstleistungsbereich wegen der zahlreichen internationalen Organisationen einen deutlich überdurchschnittlichen Stellenwert. Weniger stark ins Gewicht fallen demgegenüber die Arbeitsplätze in der Industrie.
- Der Metropolitanraum Basel weist aufgrund der starken Präsenz des Pharma- und Chemiesektors nach wie vor eine starke industrielle Prägung auf.
- Angesichts der Rolle von Bern als nationales und kantonales Verwaltungszentrum ist die Wirtschaft des Metropolitanraums Bern stark auf Branchen des sozialen Dienstleistungsbereichs fokussiert (vgl. Bundes- und Kantonsverwaltung).
- Im Metropolitanraum Tessin hat das Baugewerbe stark überproportionales Gewicht.
" Die Metropolitanräume waren vom Arbeitsplatzrückgang in den 90er Jahren etwas weniger stark betroffen als die übrigen Teilräume. Dafür ausschlaggebend war der starke Beschäftigungszuwachs in Branchen des kommerziellen und sozialen Dienstleistungsbereichs.
" Weil diese Wachstumsbereiche in den Metropolitanräumen Zürich, Genf und Bern relativ stark vertreten sind, haben diese Zentren vom genannten Wachstum überproportional profitiert; die Arbeitsplatzverluste lagen bei maximal -1%. Demgegenüber mussten die Metropolitanräume Basel und Tessin aufgrund z.T. massiver Arbeitsplatzrückgänge in der Industrie bzw. im Baugewerbe insgesamt überdurchschnittliche Verluste hinnehmen. im Metropolitanraum Tessin haben sich zudem - entgegen dem nationalen Trend - die kommerziellen und distributiven Dienstleistungen deutlich ungünstiger entwickelt als auf Ebene Schweiz.
Verteilung der Beschäftigten innerhalb der Schweizer Metropolitanräume 1991 und 2001
Abb. B33-5: Stand und Entwicklung der Beschäftigtenzahl innerhalb der Schweizer Metropolitanräume (1991-2001) a)
ABGRENZUNG 2000 Beschäftigte des 2. und 3. Sektors in der
Kernagglomeration


(1) (2) Veränderung



(3) Beschäftigte des 2. und 3. Sektors in den
übrigen zugehörigen Agglomerationen und Einzelstädten
(4) (5) Veränderung



(6) Anteil der Kernagglomeration


(7)
Metropolitanraum 1991 2001 % 1991 2001 % 1991 2001
Zürich 674'588 676'040 +0.2% 314'525 310'345 -1.3% 68.2% 68.5%
Bern 223'990 228'781 +2.1% 164'226 155'855 -5.1% 57.7% 59.5%
Basel 305'534 287'560 -5.9% b) b) b) b) b)
Tessin 71'659 70'633 -1.4% 82'566 74'860 -9.3% 46.5% 48.5%
Genf-Lausanne 429'528 427'399 -0.5% 48'329 45'245 -6.4% 89.9% 90.4%
Metropolitanräume 1'705'299 1'690'413 -0.9% 609'646 586'305 -3.8% 73.7% 74.2%
a) Ohne ausländische Teilgebiete
b) Die Kernagglomeration Basel entspricht in der vorliegenden Fassung der Vertiefungsstudie dem Metropolitanraum Basel.
Quelle: Bundesamt für Statistik: Eidg. Betriebszählung;
Berechnungen BHP Hanser und Partner AG
Abb. 33-6: Entwicklung der Beschäftigtenzahl im 2. und 3. Sektor in der Kernagglomeration und in den übrigen zugehörigen Agglomerationen des Metropolitanraums (1991-2001)

Quelle: BFS, Eidg. Betriebszählung; Grafik: BHP Hanser und Partner AG
Wichtige Befunde zu den Abbildungen B33-5 und B33-6:
" Die Kernagglomerationen der Metropolitanräume zählten im Jahre 2001 knapp 1.7 Mio. Beschäftigte, was 74% aller Beschäftigten im 2. und 3. Sektor in den Metropolitanräumen entspricht. Die entsprechenden Anteile in den einzelnen Metropolitanräumen variieren dabei zwischen 49% im Metropolitanraum Tessin und 90% im Metropolitanraum Genf-Lausanne.
" Zwischen 1991 und 2001 blieb die Beschäftigtenzahl in den Kernagglomerationen nahezu stabil (-0.9%). Demgegenüber verzeichneten die übrigen Agglomerationen und Einzelstädte in den Metropolitanräumen - wie auch der restliche städtische Raum und der ländliche Raum - Beschäftigungsabnahmen von jeweils über 3%.
Bedeutung der Arbeitsplätze im Vergleich zur Einwohnerzahl
Abb. B33-7: Verhältnis zwischen Beschäftigten- und Einwohnerzahl in den Metropolitanräumen (1991, 2001) a)
Anzahl Beschäftigte im 2. und 3. Sektor pro 100 Einwohner (Arbeitsplatzbesatz)
ABGRENZUNG 2000 Total


(1) Veränderung

(2) Kernagglomeration

(3) Veränderung

(4) Übrige zugehörige Agglomerationen und Einzelstädte (5) Veränderung

(6)
Metropolitanraum 1991 2001 1991 2001 1991 2001
Zürich 64.2 59.4 -4.9 67.8 63.6 -4.2 57.7 51.8 -5.8
Bern 60.9 59.6 -1.3 65.3 67.1 1.7 55.8 51.2 -4.6
Basel 64.9 59.9 -5.0 b) b) b) b) b) b)
Tessin 62.3 54.3 -8.0 64.7 58.0 -6.7 60.4 51.2 -9.2
Genf-Lausanne 58.3 53.6 -4.7 59.9 55.3 -4.6 46.9 41.3 -5.6
Total Metropolitanräume 62.3 57.8 -4.5 64.7 60.8 -3.9 56.5 50.6 -5.9
übriger städtischer Raum 59.3 53.5 -5.8 * * * * * *
Städtischer Raum Schweiz 61.6 56.7 -4.8 * * * * * *
Ländlicher Raum 37.1 33.7 -3.4 * * * * * *
Schweiz 55.0 50.5 -4.4 * * * * * *
a) Ohne ausländische Teilgebiete
b) Die Kernagglomeration Basel entspricht dem Metropolitanraum Basel.
Quelle: Bundesamt für Statistik: Eidg. Betriebszählung;
Berechnungen BHP Hanser und Partner AG
Wichtige Befunde zur Abbildung B33-7:
" In den Metropolitanräumen hat die Arbeitsplatzfunktion im Vergleich zur Wohnfunktion einen höheren Stellenwert als im Schweizer Durchschnitt: Auf 100 Bewohnerinnen und Bewohner entfallen im Mittel 58 Beschäftigte im 2. und 3. Sektor. Dies sind 4 Beschäftigte pro 100 Einwohner mehr als in den übrigen städtischen Gebieten und 24 Beschäftigte pro 100 Einwohner mehr als im ländlichen Raum.
" Innerhalb der Metropolitanräume fallen die Arbeitsplätze jeweils in den Kernagglomerationen besonders stark ins Gewicht (61 Beschäftigte pro 100 Einwohner). Durchschnittswerte von über 60 Beschäftigte pro 100 Einwohner erzielen dabei die Kernagglomerationen Zürich und Bern.
" Das Verhältnis zwischen Beschäftigtenzahl und Einwohnerzahl hat sich zwischen 1991 und 2001 im Zuge des anhaltenden Bevölkerungswachstums und des gleichzeitig erfolgten Arbeitsplatzabbaus deutlich verändert. Die Zahl der Beschäftigten pro 100 Einwohner hat deutlich abgenommen. Eine Ausnahme bildet dabei lediglich die Kernagglomeration Bern, wo der Arbeitsplatzbesatz leicht zugenommen hat.

B34 Arbeitspendlerströme in den Metropolitanräumen
Pendlersaldi der Schweizer Metropolitanräume
Abb. B34-1: Saldo der Zupendler und Wegpendler in den Schweizer Metropolitanräumen (1990, 2000)a)
ABGRENZUNG 2000 Pendlersaldo b) des jeweiligen Teilraums mit allen übrigen Teilräumen in der Schweiz
(positive Werte = Zupendlerüberschuss; negative Werte = Wegpendlerüberschuss)
(1) (2) Pendlersaldo in % der im betreffenden Raum arbeitenden Erwerbstätigen



(3) (4)
Metropolitanraum 1990 2000 1990 2000
Zürich 59'011 76'441 6.7% 8.4%
- Kernagglomeration 60'430 82'050 10.0% 13.1%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte -1'419 -5'609 -0.5% -2.0%
Bern 38'511 52'759 10.8% 14.4%
- Kernagglomeration 29'387 44'510 14.5% 20.8%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte 9'124 8'249 6.0% 5.4%
Basel 7'769 10'068 3.3% 4.5%
- Kernagglomeration 7'769 10'068 3.3% 4.5%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte - - * *
Tessin 4'212 4'301 3.6% 3.7%
- Kernagglomeration 3'718 5'866 6.7% 10.1%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte 494 -1'565 0.8% -2.7%
Genf-Lausanne 17'849 25'396 4.2% 6.1%
- Kernagglomeration 21'310 28'561 5.6% 7.7%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte -3'461 -3'165 -7.3% -7.2%
Alle Metropolitanräume 127'352 168'965 6.3% 8.3%
- Kernagglomeration 122'614 171'055 8.3% 11.5%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte 4'738 -2'090 0.9% -0.4%
übriger städtischer Raum 38'937 45'372 5.7% 6.7%
Städtischer Raum 166'289 214'337 6.1% 7.9%
Ländlicher Raum -166'289 -214'337 -24.4% -31.7%
a) Erwerbstätige mit einem wöchentlichen Arbeitspensum von mindestens 6 Stunden. Ohne Fälle mit unbestimmtem Arbeitsort und ohne Wegpendler ins Ausland bzw. ohne Grenzgänger aus dem Ausland.
b) Zahl der im Teilraum arbeitenden Erwerbstätigen minus Zahl der im Teilraum wohnenden Erwerbstätigen.
Quelle: Bundesamt für Statistik: Eidg. Volkszählung (div. Jahre); Spezialauswertung;
Berechnungen: BHP Hanser und Partner AG
Abb. B34-2: Pendelströme zwischen den Kernagglomerationen der Schweizer Metropolitanräume und den übrigen zugehörigen Agglomerationen und Einzelstädten (1990 und 2000)a)
Abgrenzung 2000 Zupendler aus den übrigen zugehörigen Agglomerationen / Einzelstädten in die Kernagglomeration Wegpendler in die übrigen zugehörigen Agglomerationen / Einzelstädte Pendlersaldo der Kernagglomeration mit den übrigen zugehörigen Agglomerationen / Einzelstädten Zupendler aus den übrigen Teilräumen in der Schweiz Wegpendler in die übrigen Teilräume in der Schweiz Pendlersaldo der Kernagglomeration mit übriger Schweiz b)
2000 2000 1990 2000 2000 2000 1990 2000
Kernagglomeration (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8)
Zürich 69'852 -29'898 30'544 39'954 55'336 -13'240 29'886 42'096
Bern 20'944 -7'428 9'615 13'516 40'508 -9'514 19'772 30'994
Basel - - - - 21'680 -11'612 7'769 10'068
Tessin 7'197 -3'320 2'065 3'877 2'972 -983 1'653 1'989
Genf-Lausanne 10'390 -3'305 6'094 7'085 29'651 -8'175 15'216 21'476
Kernagglomerationen aller Metropolitanräume

108'383
43'951
48'318
64'432
150'147
43'524
74'296
106'623
a) Erwerbstätige Pendler mit einem wöchentlichen Arbeitspensum von mindestens 6 Stunden. Ohne Fälle mit unbestimmtem Arbeitsort und ohne Wegpendler ins Ausland bzw. ohne Grenzgänger aus dem Ausland.
b) Saldo mit anderen Metropolitanräumen, Agglomerationen und Einzelstädten sowie mit dem ländlichen Raum
Quelle: Bundesamt für Statistik: Eidg. Volkszählung (div. Jahre); Spezialauswertung;
Berechnungen: BHP Hanser und Partner AG
Abb. B34-3: Pendelströme zwischen den Kernagglomerationen der Schweizer Metropolitanräume (ohne Basel) und den übrigen zugehörigen Agglomerationen und Einzelstädten (2000) a)

Quelle: BFS, Eidg. Volkszählung 2000; Grafik BHP Hanser und Partner AG
a) Erwerbstätige Pendler mit einem wöchentlichen Arbeitspensum von mindestens 6 Stunden. Ohne Fälle mit unbestimmtem Arbeitsort und ohne Wegpendler ins Ausland bzw. ohne Grenzgänger aus dem Ausland.
Wichtige Befunde zu den Abbildungen B34-1 bis B34-3:
" Per Saldo pendelten im Jahr 2000 ca. 169'000 Erwerbstätige mehr in die Metropolitanräume zur Arbeit, als Erwerbstätige mit Wohnort in einem Metropolitanraum in andere Räume wegpendelten.
" Diese positive Pendlerbilanz der Metropolitanräume entspricht etwa dem Zupendlerüberschuss der Gruppe der Kernagglomerationen (171'000). In den übrigen zugehörigen Agglomerationen und Einzelstädten halten sich die Zu- und Wegpendlerzahl somit per Saldo ungefähr die Waage.
" Rund jeder neunte Erwerbstätige mit Arbeitsplatz in einer Kernagglomeration (11.5%) wohnt ausserhalb der betreffenden Kernagglomeration (vgl. Abb. B34-1, Spalte 4). In der Kernagglomeration Bern ist es jeder fünfte Erwerbstätige, in der Kernagglomeration Genf-Lausanne jeder fünfzehnte.
" Der Zupendlerüberschuss in die Kernagglomerationen verstärkte sich in den 90er Jahren von 123'000 auf 171'000 Erwerbstätige. Diese zusätzliche Konzentration der Pendelbewegungen auf die Kernagglomerationen innerhalb der Metropolitanräume widerspiegelt die beobachteten Konzentrationstendenzen im Arbeitsplatzbereich (vgl. Kap. B33, Abbildungen B33-5 und B33-6).
" Bei einer Betrachtung der Pendelströme nach Herkunfts- und Zielgebiet ergibt sich folgendes Bild (vgl. Abb. B34-2):
- In den Kernagglomerationen der Metropolitanräume wurden im Jahre 2000 108'400 Zupendler (42%) aus den zugehörigen Agglomerationen und Einzelstädten sowie 150'100 Zupendler aus der übrigen Schweiz registriert (58%; inkl. erwerbstätige Zupendler aus jeweils anderen Metropolitanräumen). Insgesamt pendeln somit ca. 258'500 Erwerbstätige in die Kernagglomerationen der Metropolitanräume.
- Umgekehrt zählen die Kernagglomerationen total rund 87'500 Wegpendler, von welchen je die Hälfte den Arbeitsplatz in einer zugehörigen Agglomeration bzw. Einzelstadt und in der übrigen Schweiz hat.
- Der Zupendlerüberschuss der Kernagglomerationen von total 171'000 Erwerbstätigen ist zurückzuführen auf einen
* Zupendlerüberschuss von 64'000 Erwerbstätigen aus Agglomerationen und Einzelstädten, die zum jeweiligen Metropolitanraum zählen (vgl. Spalte 4)
* Zupendlerüberschuss von ca. 107'000 Erwerbstätigen aus dem ländlichen Raum oder aus anderen städtischen Räumen (vgl. Spalte 8).

Pendlersaldi nach Berufskategorien in den Metropolitanräumen
Abb. B34-4: Pendlersaldi der Schweizer Metropolitanräume nach sozioprofessioneller Kategorie (2000)a)
ABGRENZUNG 2000 P E N D L E R S A L D O
Total
(inkl. unzuweisbare Personen) (1) Oberstes Management, akademische Berufe und oberes Kader
(2) (3) (3) (4) Freie Berufe, Selbständige, Handwerker, Landwirte
(4) (5) Intermediäre Berufe b), gelernte Arbeiter und Angestellte
(6) (7) Ungelernte Arbeiter und Angestellte

(8) (9) (3) (4)
Metropolitanraum abs. abs. in % c) abs. in % c) abs. in % c) abs. in % c)
Zürich 76'441 10'182 8.3% 3'769 4.2% 45'116 10.3% 6'082 6.0%
- Kernagglomeration 82'050 13'056 14.2% 2'448 4.1% 48'701 16.2% 5'656 8.7%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte -5'609 -2'874 -9.3% 1'321 4.4% -3'585 -2.7% 426 1.2%
Bern 52'759 6'317 14.9% 1'916 6.4% 31'197 16.9% 5'255 12.8%
- Kernagglomeration 44'510 6'424 22.6% 1'298 7.7% 26'937 24.3% 3'510 17.0%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte 8'249 -107 -0.8% 618 4.8% 4'260 5.8% 1'745 8.5%
Basel 10'068 463 1.6% 485 2.3% 6'487 6.2% 1'293 5.1%
- Kernagglomeration 10'068 463 1.6% 485 2.3% 6'487 6.2% 1'293 5.1%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte - - - - - - - - -
Tessin 4'301 353 2.6% 157 1.4% 2'478 4.9% 458 2.8%
- Kernagglomeration 5'866 695 8.8% 158 2.9% 3'425 13.7% 522 6.9%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte -1'565 -342 -6.1% -1 0.0% -947 -3.7% -64 -0.7%
Genf-Lausanne 25'396 3'119 4.7% 1'141 3.2% 15'597 8.6% 1'950 3.9%
- Kernagglomeration 28'561 3'888 6.3% 1'080 3.5% 17'473 10.8% 2'196 5.0%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte -3'165 -769 -17.8% 61 1.4% -1'876 -9.3% -246 -3.8%
Alle Metropolitanräume 168'965 20'434 7.5% 7'468 4.0% 100'875 10.5% 15'038 6.4%
- Kernagglomeration 171'055 24'526 11.2% 5'469 4.1% 103'023 14.7% 13'177 8.1%
- übrige zugehörige Agglomerationen / Einzelstädte -2'090 -4'092 -7.5% 1'999 3.7% -2'148 -0.8% 1'861 2.6%
Übriger städtischer Raum 45'372 2'279 3.7% 2'519 4.1% 26'084 8.1% 6'715 7.2%
Städtischer Raum ingesamt 214'337 22'713 6.8% 9'987 4.0% 126'959 9.9% 21'753 6.6%
Ländlicher Raum -214'337 -22'713 -56.8% -9'987 -9.1% -126'959 -45.0% -21'753 -22.2%
a) Die Eidg. Volkszählung berücksichtigt Erwerbstätige mit einem wöchentlichen Arbeitspensum von mindestens 6 Stunden. Ohne Fälle mit unbekanntem oder variablem Arbeitsort.
b) Intermediäre Berufe: Berufe zwischen "qualifiziert" und "Kader". Die Personen in dieser Kategorie besitzen Organisations- und Informationsressourcen, aber auf einer tieferen Stufe als die Kategorie der akademischen Berufe und oberen Kader (vgl. BFS 1996: Sozialstruktur der Schweiz, Sozio-professionelle Kategorien, S. 73f.)
c) in % der im betreffenden Raum arbeitenden Erwerbstätigen der jeweiligen Kategorie.
Quelle: Bundesamt für Statistik: Eidg. Volkszählung (div. Jahre); Spezialauswertung;
Berechnungen: BHP Hanser und Partner AG
Wichtige Befunde zur Abbildung B34-4:
" Die für den Metropolitanraum und im speziellen für die Kernagglomerationen zu beobachtenden positiven Pendlersaldi variieren erheblich zwischen den einzelnen Berufskategorien:
- Mehr als die Hälfte der per Saldo in einen Metropolitanraum pendelnden Erwerbstätigen (169'000) entfällt auf die Kategorie der intermediären Berufe und der gelernten Arbeiter bzw. Angestellten (101'000). Dies entspricht über 10% der im Metropolitanraum arbeitenden Erwerbstätigen in dieser Kategorie (vgl. Spalten 6 und 7).
- Im Segment des obersten Managements, der Kader und Ingenieure macht der Saldo der Zupendler 7.5% (ca. 20'000) der im Metropolitanraum arbeitenden Erwerbstätigen aus. Bezogen auf die Kernagglomeration sind es sogar 11.2% (vgl. Spalten 2 und 3).
- Einen relativ untergeordneten Stellenwert hat demgegenüber der positive Pendlersaldo in der Kategorie der freien Berufe, der Selbständigen, der Handwerker und Landwirte (4%, vgl. Spalten 4 und 5). Die Zentrenorientierung der Pendlerströme ist in diesen Berufskategorien relativ schwach ausgeprägt.
- Während die zu einem Metropolitanraum gehörigen Agglomerationen bzw. Einzelstädte in den Kategorien "oberstes Management, Kader und Ingenieure" sowie "Intermediäre Berufe, gelernte Arbeiter und Angestellte" insgesamt einen negativen Pendlersaldo aufweisen, ist dieser in den übrigen sozioprofessionellen Kategorien positiv.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Vertiefungsstudie 11.12.2003 abgeschlossen.