Titel des Schlussberichts:
Elektrosensibilität und Komplementärmedizin - Eine Fragebogenerhebung in schweizerischen Arztpraxen mit komplementärmedizinischem Diagnostik- und Therapieangebot.
Autoren: Brigitte Ausfeld-Hafter, Ralph Manser, Daniela Kempf, Isabel Brändli
Zusammenfassung:
Das Hauptziel der Studie ist die Erfassung des Problembewusstseins der Komplementärmediziner für das Thema Elektrosensibilität, sowie die Erhebung der angewendeten komplementärmedizinischen Diagnostik- und Therapiemethoden. In 71% der antwortenden Praxen ist schon der Verdacht aufgetaucht, dass die Exposition nichtionisierender Strahlung im Niedrigdosisbereich eine mögliche Ursache der Gesundheitsprobleme der Patienten ist. Dieser Verdacht wurde dreimal häufiger von den Komplementärmedizinern als von den Patienten genannt. Die durchgeführte Umfrage ergab, dass vorwiegend die komplementärmedizinisch erweiterte Anamnese als Diagnostikmethode den Verdacht erhärtet. Die Vermeidung der Exposition ist eine der am häufigsten angewendeten Therapiemethoden der Komplementärmediziner, um die Gesundheits- oder Befindlichkeitsprobleme der Patienten zu lindern. Von den Komplementärmedizinern mit Erfahrung in der Therapie von Elektrosensibilität setzen 69% auf Expositionsprophylaxe, teilweise unterstützt durch komplementärmedizinische Therapieverfahren. Aus dem vorliegenden Bericht ist klar zu entnehmen, dass Elektro-sensibilität auch in den komplementärmedizinischen Praxen ein aktuelles Thema ist und die verwendeten Diagnostik– und Therapieverfahren sich mit der klassischen Schulmedizin in mancherlei Hinsicht decken.
Bericht erhältlich unter: http://www.umwelt-schweiz.ch/imperia/md/content/luft/nis/gesundheit/kikom.pdf