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Forschungsstelle
BASPO
Projektnummer
02-SPOKO-HPM
Projekttitel
Human Powered Mobility und sportliche Alltagsaktivität; Wissenschaftliche Begleitung einer SPOKO-Massnahme
Projekttitel Englisch
Human Powered Mobility

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Körperliche Aktivität
Langsamverkehr
Human Powered Mobility
Gesundheit
Verkehr
Interventionen
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Die Bedeutung regelmässiger körperlicher Aktivität für die Gesundheit ist unbestritten. Trotzdem ist mehr als ein Drittel der erwachsenen Schweizer Bevölkerung inaktiv. Alltagsbewegung oder Human Powered Mobility (Langsamverkehr) bietet viele Möglichkeiten für die Bewegungsförderung. Dieses grosse Potential ist allerdings noch zu wenig erkannt.
Mit der Massnahme 3.2.4a des Sportpolitischen Konzepts "Human Powered Mobility und sportliche Alltagsbewegung" sollen ab 2003 die Möglichkeiten der Human Powered Mobility für die Bewegungs- und Sportförderung über gezielten Know-How-Aufbau und -Transfer und die Förderung von Pilotprojekten genutzt werden.
Im Rahmen des Projektes sollte durch eine Analyse laufender, abgeschlossener oder geplanter Projekte untersucht werden, welche Verkehrsinterventionen das Potential haben, das Bewegungsverhalten, insbesondere von inaktiven Personen, zu verbessern. Es zeigte sich, dass in der Schweiz verschiedene Verkehrsprojekte mit Potential zur Bewegungsförderung realisiert wurden. Allerdings war dies kaum je explizit Projektziel und wurde auch nicht dokumentiert. In Zukunft sollte in Evaluationen von geeigneten Verkehrsprojekten das Bewegungsverhalten nach Möglichkeit mit erfasst werden.
Projektziele
(Deutsch)
Wissensaufbereitung zu den Auswirkungen und Förderung Human Powered Mobility auf das Bewegungsverhalten.
Laufende und geplante Verkehrsinterventionen in der Schweiz werden bezüglich Eignung für eine Case Study zu diesen Fragestellungen überprüft.
Erstellen einer Projektplanung. Gemeinsam wir eine erste Projektplanung erarbeitet. Aufgrund der Erkenntnisse Wissensaufbereitung wird die Projektplanung konkretisiert und weitere Aufgaben werden definiert.

- Abklärung des Potentials von Verkehrsinterventionen in der Schweiz zur Bewegungsförderung bei inaktiven Personen
- Prüfung von geplanten oder laufenden Interventionen bezüglich deren Eignung als Evaluationsprojekte zur Quantifizierung von Effekten auf Wissen, Einstellung und Verhalten
Abstract
(Deutsch)
Ausgangslage
Trotz des grossen Angebots an strukturierten Sportmöglichkeiten leidet ein Drittel der Schweizer Bevölkerung heute unter deutlichem Bewegungsmangel. In der Bewegungsförderung hat die Förderung der Human Powered Mobility HPM (resp. Langsamverkehr) ein enormes Potential, bisher inaktive Personen zu erreichen und gleichzeitig kann dadurch einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der gesamten Gesellschaft geleistet werden.
Mit der Massnahme 3.2.4a des Sportpolitischen Konzepts "Human Powered Mobility und sportliche Alltagsbewegung" sollen ab 2003 die Möglichkeiten der Human Powered Mobility für die Bewegungs- und Sportförderung über gezielten Know-How-Aufbau und -Transfer und die Förderung von Pilotprojekten genutzt werden. Dazu sollen in Zusammenarbeit mit und in Ergänzung von Partnerprojekten Projekte initiiert, unterstützt und evaluiert werden, die das Potential von Synergien zwischen Förderung der Human Powered Mobility und Bewegungs- und Sportförderung aufzeigen und als Modelle für weitere Projekte dienen können.
In der Schweiz fehlt zur Zeit eine systematische Zusammenstellung bereits durchgeführter oder geplanter Verkehrsinterventionen, den praktischen Erfahrungen aus diesen Projekten und allfälligen Erkenntnissen bezüglich der Wirksamkeit solcher Interventionen auf Wissen, Einstellung und Verhalten. Für die gezielte Unterstützung und Förderung derjenigen Projekte, die das Bewegungsverhalten positiv beeinflussen, und auch für die Quantifizierung der Ziele bezüglich Wissen, Einstellung und Verhalten durch Förderung der Human Powered Mobility in den verschiedenen Bereichen ist es aber unabdingbar, das bestehende Wissen zu sammeln und Wissenslücken zu schliessen. Deshalb muss im Sinne einer Bestandesaufnahme zuerst das aktuelle Wissen aufgearbeitet werden, laufende und geplante Verkehrsinterventionen müssen auf ihre Eignung für Modellevalutionen zur Wirksamkeit überprüft, und die entsprechende Methodik muss ausgearbeitet werden.

Ziele
- Abklärung des Potentials von Verkehrsinterventionen in der Schweiz zur Bewegungsförderung bei inaktiven Personen
- Prüfung von geplanten oder laufenden Interventionen bezüglich deren Eignung als Evaluationsprojekte zur Quantifizierung von Effekten auf Wissen, Einstellung und Verhalten

Methoden
Verkehrsinterventionen werden durch Internetrecherche und Befragung von Fachpersonen zusammengetragen. Für Aufnahme in die Zusammenstellung sollten Veränderungen dokumentiert sein. Vertiefende Interviews werden mit Projektverantwortlichen geführt.

Ergebnisse
Es konnten 14 Projekte identifiziert werden, 4 davon hatten die Bewegungsförderung als explizites Ziel, 10 als implizites Ziel. Die Veränderung des Bewegungsverhaltens ist kaum dokumentiert, oft fehlt auch die Dokumentation der Änderung des Mobilitätsverhaltens. Eine Reihe von Projekten haben ein grosses Potential zur Bewegungsförderung, auch bei Inaktiven.

Diskussion
Die Bewegungsförderung ist kaum je ein Anliegen von Verkehrsinterventionen. Durch die Diskussionen wurde aber das Interesse der Fachleute geweckt.
In vielen Projekten werden Veränderungen nicht erhoben und dokumentiert.
In einigen Projekten wäre es möglich und machbar gewesen, Veränderungen zu messen - wenn dies zu Beginn geplant gewesen wäre.
Veränderungen des Mobilitäts- und Bewegungsverhaltens brauchen Zeit. Projekte müssen deshalb langfristig angelegt und evaluiert werden.