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Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
100036
Projekttitel
Machbarkeitsstudie zur Uebertragung der deutschen Energiesparkampagne Druckluft effizient in die Schweiz

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Schlussbericht
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
TP0081;F-Elektrizitätstechnologien & -anwendung
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Im Rahmen der Vorstudie soll Kontakt mit allen relevanten Institutionen aufgenommen werden, um alle Akteure und Akteursgruppen in bezug auf eine Mögliche breit angelegte Kampagne im Druckluft-Bereich vorzubereiten.
Schlussbericht
(Deutsch)
Im Auftrag des Bundesamtes für Energie wurde die Übertragbarkeit der Energieeffizienz-Kampagne zur Optimierung von Druckluftsystemen ?Druckluft effizient? von Deutschland in die Schweiz untersucht. Ziel dieser Studie war es zu prüfen, ob eine vergleichbare Aktivität in der Schweiz sinnvoll umzusetzen wäre. Dazu wurden im Rahmen von Telefoninterviews mit den Akteuren im Bereich der Druckluftversorgung (Anbieter, Anwender, Verbände, Fachhochschulen) einen Überblick über den Markt und seine Bedürfnisse erarbeitet. Anhand der Ergebnisse aus den Gesprächen mit den Akteuren in Verbindung mit den Erfahrungen aus der Deutschen Kampagne wurde ermittelt, ob, und wenn ja, welche Aktionen zielführend zur Optimierung der Druckluftanlagen in der Schweiz umgesetzt werden sollten.Die Ergebnisse dieser Arbeiten lassen sich wie folgt zusammenfassen. Anbieter und Anwender von Druckluft halten Anstrengungen zur Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung in Druckluftanlagen für wichtig und würden Anstrengungen/Massnahmen zur Erreichung dieser Ziele begrüssen. Geplant werden sollte eine Kampagne, die sich inhaltlich eng an die deutsche Kampagne anlehnt. Ähnlich wie in Deutschland werden auch in der Schweiz die Wissensdefizite auf allen Seiten für die ungenügende Ist-Situation verantwortlich gemacht. Primäres Ziel muss deshalb die Informationsvermittlung für die Druckluftanwender sein. Hier könnte langfristig auch ein in den Überlegungen befindliches Druckluftkompetenzzentrum an einer Fachhochschule einen wesentlichen Beitrag leisten. Adressaten müssen dabei neben den technisch Verantwortlichen in den Unternehmen die Mitglieder der Geschäftsleitungen sein.Neben diesen allgemeiner gehaltenen Informationen sollte ein Konzept für Druckluftaudits erarbeitet und exemplarisch erprobt werden. Durch Checklisten, einfache Softwaretools und Diagramme kann der Anwender damit schnell die Optimierungspotentiale erkennen und die Wirtschaftlichkeit der Massnahmen abschätzen.Für die Öffentlichkeitswirksamkeit sollte ein ?Druckluft effizient?-Preis lanciert werden, der durch die Unterstützung hochrangiger Vertreter aus Politik und Wirtschaft eine grosse Öffentlichkeitswirksamkeit erzeugt, und so auf die kostensparenden Möglichkeiten der Effizienzverbesserung bei Druckluftanlagen hinweist. Durch den Aufbau eines Benchmarking der Druckluftanlagen in der Schweiz würde eine verlässliche Datenbasis für die Bestimmung der eigenen Effizienz geschaffen. Durch eine Zusammenarbeit mit der in Deutschland laufenden Effizienzkampagne könnte eine Abdeckung aller Branchen mit statistisch aussagekräftigeren Gesamtzahlen erreicht werden. Da das Benchmarking in Abhängigkeit von den jeweiligen Kennzahlen auch Verbesserungshinweise gibt oder geben könnte, ist neben dem reinen Vergleich von Kennzahlen damit auch gleich eine ?automatisierte Initialberatung? verbunden.Die Autoren der Studie empfehlen deshalb, eine dem deutschen Vorbild ähnliche Kampagne auch in der Schweiz zu starten. Bei einem Stromverbrauch in Druckluftanlagen in der Schweiz von etwa 760 GWh pro Jahr und einem mittleren Strompreis von 12 Rp./kWh könnten durch entsprechende Aktivitäten voraussichtlich jährlich ca. 50 GWh Strom und 6 Millionen Franken Energiekosten bei den Unternehmen eingespart werden. Die Kosten einer solchen dreijährigen Kampagne würden ca. 575.000 Schweizer Franken betragen. Dieser Betrag beinhaltet zum einen die Kosten für die wissenschaftliche Begleitung und neutrale Projektkoordination (307.000 Franken) und zum anderen die Kosten für die mitarbeitenden (Druckluft-) Unternehmen (268.000 Franken).

Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:
Fraunhofer Inst. Systemtech.

Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors:
Gloor,Rolf
Radgen,Peter
Zugehörige Dokumente