Siedlungsentwicklung - Vergangenheit und Zukunft

• Forschungsstelle: ARE
• Projektnummer: 03006

Schlüsselwörter (Deutsch)

Raumplanung
Siedlung
Siedlungsentwicklung
Siedlungsfläche
Bebauungsdichte
Einwohnerdichte
Arbeitsplatzdichte
Szenarien

Kurzbeschreibung (Deutsch)

Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) ist daran, Szenarien für die räumliche Entwicklung der Schweiz zu erarbeiten. Eine Dokumentation über die bisherige Siedlungsentwicklung und, daraus abgeleitet, möglichen, künftigen Trendentwicklungen ist eine der wichtigen Grundlagen für die Erarbeitung von Zukunftsszenarien. Die Arealstatistik 1979/85 und 1992/97 vom Bundesamt für Statistik bildet zur Hauptsache die Datenbasis für die notwendigen Analysen. Für die spezifischen Bedürfnisse des ARE fehlt eine detaillierte Analyse über die Siedlungsentwicklung und über deren Zusammenhänge mit der wirtschaftlichen und demographischen Entwicklung, mit der Verfügbarkeit von Bauland sowie mit anderen bestimmenden Faktoren, gegliedert nach den Teilräumen gemäss der Raumgliederung des ARE.

Projektziele (Deutsch)

Das Projekt soll die Siedlungsentwicklung der Schweiz zwischen den zwei Erhebungsperioden der Arealstatistik bezüglich der
- Ausdehnung der Siedlungsfläche
- Der Bebauungsdichte
- Der Einwohner- und Arbeitsplatzdichte
sowie den zentralen Motoren dieser Entwicklung aufzeigen. Gestützt auf die aufgearbeiteten Grundlagen werden Aussagen zu einer möglichen Trendentwicklung formuliert und erste Schlussfolgerungen für einen allfälligen Handlungsbedarf in der Raumordnungspolitik gezogen. Dabei sollen die im Bezug auf die Zukunft wesentlichen Bestimmungsfaktoren und deren Wirkungen erörtert werden.

Abstract (Deutsch)

Die Studie gibt Auskunft über die Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsfläche der Schweiz innerhalb der Erhebungszeiträume der Arealstatistik und beschreibt die zentralen Motoren dieser Entwicklung. Abgestützt auf diese Erkenntnisse wird eine künftige Trendentwicklung beschrieben.
Die Siedlungs- und Verkehrsfläche hat um 32'650ha zugenommen. Dabei ist der Flächenverbrauch pro Kopf von 382m2 auf 397m2 angestiegen. Die Flächenzunahme fand vor allem ausserhalb der Gross-, Mittel- und Kleinzentren statt. Die grössten Zunahmen verzeichnen die Ein- und Zweifamilienhausareale. Spitzenreiter bei den Industriearealen sind die Suburbanen Gemeinden der Mittelzentren und die industriellen und tertiären Gemeinden, die gleichzeitig auch die höchsten Zuwächse zu verzeichnen haben. Erstaunlicherweise haben trotz Abnahme der Beschäftigten im Produktionssektor die Industrieareale um knappe 4'000ha schweizweit zugenommen.
Wird die Entwicklung der letzten Jahre als Trend in die Zukunft projiziert, so wird die Siedlung sich weiterhin stark in den sub- und periurbanen Gemeinden ausdehnen. Wesentliche Gründe dafür sind die tieferen Bodenpreise, die grossen Bauzonenreserven und die gute Erreichbarkeit.

Umsetzung und Anwendungen (Deutsch)

Kein Eintrag.