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Forschungsstelle
SBF
Projektnummer
3000-03 Eval SIAF
Projekttitel
Evaluation SIAF 2000

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Weiteres Vorgehen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Asthma, Atemwegserkrankungen, Tuberkulose, Allergie, Immunologie
Schlüsselwörter
(Englisch)
Asthma, Respiratory Diseases, Tuberculosis, Allergies, Immunology
Schlüsselwörter
(Französisch)
Asthme, maladies des voies respiratoires, tuberculose, allergie, immunologie
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Das 1988 gegründete Institut erhält Bundessubventionen nach Art. 16 FG. Mit der Evaluation sollten Strukturfragen geklärt werden.
Kurzbeschreibung
(Englisch)
The Swiss Institute of Allergy and Asthma Research benefits from Federal subsidies. However, several questions evolving from general research and funding policy, mainly regarding its relationship to the universities, were examined in an evaluation carried out by the Swiss Council of Science and Technology.
Kurzbeschreibung
(Französisch)
L'Institut suisse des recherches sur les allergies et l'asthme, fondé en 1988, obtient des subsides de la Confédération en vertu de l'article 16 LR. L'évaluation vise à examiner des questions sur la structure et l'intégration dans les structures universitaires.
Projektziele
(Deutsch)
Evaluation im Rahmen der periodischen Ueberprüfung der Art. 16-Institutionen
Projektziele
(Englisch)
Periodical Evaluation of the institutions receiving subsidies based on art. 16 LR
Projektziele
(Französisch)
Evaluation dans le cadre du contrôle périodique des tâches et des subventions en vertu de l'art. 16 LR
Abstract
(Deutsch)
Der Schweizerische Wissenschafts- und Technologolierat ist der Ueberzeugung, dass in der Schweiz mindestens eine Institution oder eine leistungsfähige Forschungsgruppe Allergologieforschung auf breiter Basis betreiben sollte. Allergologieforschung ist gesamtschweizerisch für die Volksgesundheit von grosser Bedeutung. Trotzdem wird sie gegenwärtig stiefmütterlich behandelt, zum Beispiel im Vergleich mit der Immunologie.
Das SIAF ist gegenwärtig die einzige Institution in der Schweiz, die schwergewichtig Allergologieforschung betreibt. Diese Aktivitäten sind unter allen Umständen innerhalb der gegenwärtigen Institution oder gegebenenfalls im Rahmen einer neuen Organisation weiterzuführen und zu intensivieren.
Das SIAF leistet sehr gute wissenschaftliche Arbeit und ist international anerkannt. Das Institut ist lokal gut integriert in die Gemeinschaft der medizinischen Institutionen in Davos. Seine Leistungen werden lokal sehr geschätzt Die Form der Institution ist wesentlich durch die Person ihres Direktors geprägt, der das SIAF souverän und eigenwillig führt. Das Institut steht und fällt zur Zeit mit der Persönlichkeit seines Leiters. Es besteht kaum eine Verteilung der Leitungskompetenzen auf ein mehrköpfiges Direktorium, das für Kontinuität auch bei personellen Aenderungen sorgen könnte. Was den personellen Bestand generell betrifft, ist das Institut unterhalb der Grenze einer kritischen Masse.
Die mangelnde kritische Masse fällt besonders ins Gewicht, da das SIAF ungenügend ins schweizerische Hochschulnetz eingebunden ist. Es fehlen die alltäglichen unterdisziplinären Kontakte für Mitarbeiter und Forschungsleiter, die an einer Hochschule so selbstverständlich und unverzichtbar sind. Darunter leidet auch die Doktorandenausbildung. Die Kontakte zu den lokalen Kliniken bilden hierzu nur eine beschränkte Kompensation.
Der stellvertretende Direktor wird in den nächsten Monaten das Institut verlassen, um sich andernorts eine eigenständige Aktivität in Allergologie aufzubauen. Diese Möglichkeit ist aus zwei Gründen von Bedeutung für die Zukunft des SIAF. Erstens bedeutet sein Weggang eine Schwächung der Institution, denn er trägt ganz wesentlich zum wissenschaftlichen Potentail des Institutes bei. Ein Ersatz von ähnlicher wissenschaftlicher Qualität ist nur auf internationaler Basis bei einem genügend attraktiven Stellenprofil möglich. Zweitens besteht die Möglichkeit, dass er an eine schweizerische Hochschule berufen werden könnte, so dass innerhalb der Schweiz eine weitere Aktivität in Allergologie entstehen würde.

Standort Davos. Die gegenwärtige optimale lokale Situation soll nicht geändert werden. Der Neubau mit guter Infrastruktur sowie die aktiven Beziehungen zu den Davoser Kliniken (Patienten und Untersuchungsmaterial) legen ein Verbleiben in Davos mehr als nahe. Von besonderer Bedeutung ist auch die grosszügige finanzielle und ideelle Unterstützung durch Gemeinde und kanton Graubünden, die bei einem Wegzug wegfallen würde.
Eine Eingliederung des SIAF in eine schweizerische Hochschule als Aussenstation Davos oder gegebenenfalls eine enge Assoziation an eine schweizerische Hochschule ist unseres Erachtens längerfristig unausweichlich. Nur dadurch kann die dringend nitwendige kritische Masse ohne erheblichen finanziellen Mehraufwand erreicht werden. Nur dadurch kann eine moderne auf höchster Stufe stehende Ausbildung der Mitarbeiter garantiert werden. Nur dadurch kann der notwendige interdisziplinäre Kontakt ermöglicht werden. Nur dadurch kann eine akademische hochstehende Anstellungspolitik erreicht werden.
Aufgrund der gegenwärtigen personellen Beziehungen und der geographischen Lage liegt eine Anbindungg an die Universität Zürich nahe. Eine Koordination mit den zu besetzenden Nachfolgeprofessuren in Immunbiologie und Dermatologie wäre wünschenswert. Die Integration könnte stufenweise erfolgen:
- Ernennung des Direktors des SIAF zum ordentlichen (Stiftungs-) Professor, dessen Gehalt nach wie vor von der Stiftung SFI aufgebracht würde.
- Ernennung des stellverstretenden Direktores zum Assistenzprofessor oder ao Professor.
- Eingliederung des SIAF als Institution in die Universität Zürich oder gegebenenfalls eine enge Assoziation mit der Universität Zürich.
Bei der in Kürze bevorstehenden Auswahl der Nachfolge des stellvertretenden Direktors soll schon, in Voraussicht einer möglichen Beförderung, das universitätsintern übliche Wahlverfahren befolgt werden. In der gegenwärtigen Situation ist es sinnvoll, einen Mediziner oder eine Medizinerin zu wählen.

Das SIAF soll reglementarisch auf eine solidere Basis bezüglich interner Operation und bezüglich Verantwortlichkeiten gegenüber dem Aufsichtsgremium gestellt werden. Besonders zu beachten sind dabei::
- klare Trennung von Direktorium und Aufsichtsbehörde
- Einführung eines Wahlverfahrens für Gruppenleiter und Mitglieder des Direktoriums
- Gemeinsame kollegiale Leitung des SIAF durch ein Direktorium, falls dies personelle Besetzung der leitenden Stellen nahelegt, um die Flexibilität der Führung zu erhöhen.
- Uebernhme der administrativen Gepflogenheiten einer schweizerischen Universität.
- Formalisierung der Doktorandenausbildung.

Das SIAF erfüllt im schweizerischen Gesundheitswesen eine Funktion von nationaler Bedeutung. Es besteht dabei zur Zeit keine Duplizität noch Alternative. Die Entwicklung der kürzlich gegründeten und im Aufbau begriffenen Biomedicina im Tessin, deren Programm demjenigen von SIAF teilwise nahesteht, ist aufmerksam zu verfolgen um Koordinationsmöglichkeiten nicht zu verpassen. Gemss einer Liste der Forschungsvorhaben am Tessiner Institut, die vom Leiter, Prof. Dr. J.-C. Piffaretti zur Verfügung gestellt wurde, soll in den nächsten Jahren nicht über Allergie und Asthma geforscht werden.

Eine Unterstützung des SIAF durch Bundesmittel ist weiterhin gerechtfertigt, vorausgesetzt, dass die obenerwähnten und im Expertenbericht ausgeführten Strukturänderungen kurz- und mittelfristig realisiert werden. Es ist davon auszugehen, dass auch nach der Eingliederung in eine schweizerische Hochschule oder bei einer engen Assoziation eine Bundesunterstützung des SIAF gerechtfertigt und notwendig sein wird. Im Fall einer engen Assoziation könnte die Unterstützung weiterhin gemäss Art. 16 FG erfolgen. Bei einer Eingliederung in eine Universität müsste nach anderen Wegen der Unterstützung gesucht werden.

Aus "Stellungnahme des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierates zum Expertenbericht über das Schweizerische Institut für Allergie- und Asthmaforschung Davos vom 9. März 2000."
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Kontakt mit Universität Zürich.
Umsetzung und Anwendungen
(Englisch)
Contact the University of Zurich.
Umsetzung und Anwendungen
(Französisch)
Contact avec l'Université de Zurich.
Weiteres Vorgehen
(Deutsch)
Weiterführung der Bundessubvention (Basisfinanzierung) bis 2003.
Weitere Schritte und Massnahmen aufgrund der Evaluation durch den Schweiz. Wissenschaftsrat Ende 2000 festlegen.

Kooperationsvertrag UniZürich - SIAF ab 2002
Weiteres Vorgehen
(Englisch)
Subsidies allocated until end of 2003 (core financing).
Based on the evaluation carried out by the Swiss science concil in 2000, further steps will be defined towards the end of the year.
Weiteres Vorgehen
(Französisch)
Reconduction du financement de base jusqu'à la fin 2003.
Suite à l'évaluation par le Conseil suisse de la science, les mesures nécessaires à initier seront définies à la fin de l'année 2000.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Evaluationsbericht des Schweiz. Wissenschafts- und Technologierates (SWTR) vom 9. März 2000.
Publikationen / Ergebnisse
(Englisch)
Evaluation Report of the Swiss Council on Science and technology, dated 9 march 2000 (written in German).
Publikationen / Ergebnisse
(Französisch)
Rapport d'évaluation du Conseil Suisse de la science et de la technologie du 9 mars 2000 (en allemand).