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Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
VSS2002/902
Projekttitel
Alpentransitbörse Abschätzung der Machbarkeit verschiedener Modelle einer Alpentransitbörse für den Schwerverkehr
Projekttitel Englisch
The alpine crossing exchange

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Methoden
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Spezielle Geräte und Installationen
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Stand der eigenen Forschung
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Projektziele
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Forschungsplan
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Zielerreichung
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Abstract
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Beschreibung der Resultate
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Umsetzung und Anwendungen
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Beurteilungsbericht
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Publikationen / Ergebnisse
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Berichtsnummer
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Transitfahrtenbörse, Kapazitätsbewirtschaftung, Slot Management, Güterschwerverkehr, marktwirtschaftliche Instrumente, Verlagerungspolitik, Verkehrspolitik, Alpenraum
Schlüsselwörter
(Englisch)
Transit rights, trading exchange, heavy goods vehicles, slot management, instruments of market economy, shifting traffic from road to rail, traffic policy, transit policy, alpine arc
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Im Projekt Alpentransitbörse wird die von politischer Seite lancierte Idee einer Alpentransitbörse auf ihre Machbarkeit hin untersucht. Es werden verschiedene Konzeptvarianten der Alpentransitbörse soweit entwickelt, dass sie nach verschiedenen Kriterien hin evaluiert werden können. Dies bedingt die Beantwortung der rechlichen und institutionellen Fragen, der technisch-betrieblichen Fragen, Vorschläge zur Ausgestaltung des Auktionsmechanismus und dessen Organisation, und die Abschätzung der Auswirkungen einer Alpentransitbörse auf Verkehr, Umwelt und Volkswirtschaft.
Kurzbeschreibung
(Englisch)
The project examines the feasibility of the idea of an Alpine Transit Rights Trading Exchange that has been brought up by political parties. Different conceptual alternatives of the Alpine Transit Rights Trading Exchange are developed to the extent where they can be evaluated according to different criteria. To this effect, the main legal, institutional, technical and operational questions are addressed. Proposals for the auctoning process are developed and the effects of the Trading Exchange on traffic, on the environment and on the economy are estimated.
Methoden
(Deutsch)
Literaturrecherche, theoretische Untersuchung, Modellierung (summarisch)
Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)
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Stand der eigenen Forschung
(Deutsch)
Ecoplan und Rapp Trans AG führten in den vergangenen Jahren umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet des Road Pricing und des Schwerverkehrsmanagements für verschiedene Bundesämter durch (ASTRA, ARE, BAV, OZD), unter anderem
- LSVA Konzept, Mitarbeit bei Projekt und Überwachung der Umsetzung,
- Steuerungsgruppe Schwerverkehr A2: Problemanalyse, Massnahmenevaluation und Umsetzungsprojekte,
- Projekt Strasse SNS-CH: Konzept/Projekt für alternierenden Einbahnverkehr bzw. Tropfenzählersystem am Gotthard und San Bernardino,
- Mitarbeit am Konzept Reservationssystem für den Schwerverkehr am Gotthard von ASTRA/ARE
- Mitarbeit am Projekt der österreichischen Schwerverkehrsmaut auf Autobahnen,
- EU Projekte CARDME, MOVE-IT, DESIRE, ALP-NET, PRIMA, VERA, TRANS-3,
- NFP41 Projekt D11: Road Pricing: Konzepte und Akzeptanz in der Schweiz.
Projektziele
(Deutsch)
Abklären der Machbarkeit einer Fahrtenbörse für den schweren Strassengüterverkehr durch die Schweizer Alpen unter Berücksichtigung der Situation in den Nachbarländern. Entwicklung möglicher Konzepte mit Varianten inklusive Bewertung derselben. Die Alpentransitbörse bezweckt die Ergänzung der heutigen Kapazitätsbewirtschaftung im schweizerischen Alpenraum und die Verstärkung der in die Wege geleiteten Verlagerungspolitik. Mit der Lancierung dieses Projektes sollen neue Impulse für die laufende politische Debatte um die Schwerverkehrsproblematik gegeben werden, wie die limitierten Kapazitäten an den Übergängen im ganzen Alpenraum mit marktkonformen Instumenten innovativ verwaltet werden könnten.
Projektziele
(Englisch)
Examination of the feasibility of an Alpine Transit Rights Trading Exchange for heavy goods vehicles with consideration of the situation in the neighbouring countries. Development of possible concepts with alternatives and evaluation thereof. The Alpine Transit Rights Trading Exchange is meant to be an extension of today's instruments for heavy goods vehicle management across the alpine passes and the promotion of the policy of shifting goods traffic from road to rail. The project gives new impulses to the ongoing political debate about heavy vehicles traffic policy by showing to what an extent the transalpine routes with their limited capacity could be administered more efficiently with innovative and market conformant instruments.
Forschungsplan
(Deutsch)
Das Forschungsprojekt ist in 7 Teilprojekte unterteilt:
TP 1: Projektmanagement,
TP 2: Grundlagen und Konzeptvarianten,
TP 3: Rechtliche und institutionelle Fragen,
TP 4: Technische und betriebliche Fragen,
TP 5: Auktionsverfahren und Organisation,
TP 6: Auswirkungen auf Verkehr, Umwelt und Volkswirtschaft,
TP 7: Synthese.
Die Teilprojekte 3 bis 6 werden iterativ in zwei Durchgängen durchgeführt: erster Durchgang Vorstudie, zweiter Durchgang Hauptstudie. Dazwischen wird ein breitangelegter Workshop unter Einbezug der von einer Alpentransitbörse betroffenen Kreise durchgeführt
Zielerreichung
(Deutsch)
Aus Sicht der Bearbeiter wurden die Ziele des Forschungsauftrags erreicht.
Abstract
(Deutsch)
Die Alpentransitbörse ist ein realisierbares, effizientes und effektives Instrument der Verkehrspolitik. Als marktwirtschaftliches Instrument setzt sie Anreize zur optimalen Nutzung der Infrastrukturen, generiert wertvolle Informationen und sorgt dafür, dass die angestrebten Ziele kostengünstig erreicht werden.
Beschreibung der Resultate
(Deutsch)
Die Variante „Cap-and-Trade“ ist geeignet, das Verlagerungsziel auf effiziente und nicht diskriminierende Weise zu erreichen. Allerdings ist davon auszugehen, dass sie eine Lockerung des Kontingentierungsverbots im Landverkehrsabkommen zwischen der EU und der Schweiz bedingen würde. Es ist in jedem Fall anzustreben, die Variante„Cap-and-Trade“ gemeinsam mit den benachbarten Alpenländern einzuführen. Die Variante "Slotmanagement mit dynamischer Preisgestaltung" könnte im Alleingang eingeführt werden und dürfte eher mit dem Landverkehrsabkommen vereinbar sein. Sie ermöglicht eine effizientere Ausnützung der Strasseninfrastruktur und eine bessere Planbarkeit der Transporte. Die Zeitersparnis wäre beim heutigen Verkehrsaufkommen allerdings auf wenige Spitzentage beschränkt. Aus diesem Grund bringt diese Variante zum heutigen Zeitpunkt keine wesentlichen Vorteile. Das könnte sich jedoch ändern, sollten Verkehrsaufkommen und Staus an den Alpenübergängen stark zunehmen. Falls ein System zur Kapazitätsbewirtschaftung eingeführt wird, sollte es auf jeden Fall einen Preismechanismus enthalten.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Das Projekt beschränkt sich nicht auf einen klassischen Forschungsbericht. Die Resultate wurden an einer internationalen Konferenz vorgestellt (Conference on sustainable freight transport in sensitive areas, Vienna, 27 October 2004). Ein Artikel mit den Hauptresultaten wird im Jahrbuch der Schweizerischen Verkehrswirtschaft 2004/05 erscheinen.
Beurteilungsbericht
(Deutsch)
Die Ziele des Forschungsauftrags wurden erreicht: Die Machbarkeit einer Alpentransitbörse wurde umfassend untersucht und grundsätzlich bejaht. Die Studie unterscheidet drei Varianten, von denen zwei genauer untersucht wurden. Die Auswahl der Varianten trägt der Vielfalt der Ziele und möglichen Funktionsweisen einer Alpentransitbörse Rechnung. Die Funktionsweise sowie die wirtschaftlichen und rechtlichen Auswirkungen der beiden ausgewählten Varianten wurden ausführlich beschrieben. Der Forschungsauftrag wurde gemäss dem in der Offerte skizzierten Vorgehen bearbeitet. Die Kommentare und Hinweise der Begleitgruppe und der Experten, welche an den Workshops teilnahmen, wurden in angemessener Weise berücksichtigt. Das Projekt „Alpentransitbörse“ hat interessante neue Erkenntnisse hervorgebracht. So hat sich z.B. gezeigt, dass die wichtigsten Hindernisse bei der Umsetzung aussenpolitischer (Modell A) bzw. verkehrspolitischer Natur sind. Die Studie enthält wertvolle Grundlagen für eine allfälligen Umsetzung der ATB und dürfte zu einer Versachlichung der Debatte um den alpenquerenden Strassengüterverkehr führen.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Ecoplan/Rapp (2004), "Alpentransitbörse - Abschätzung der Machbarkeit verschiedener Modelle einer Alpentransitbörse für den Schwerverkehr". Forschungsprojekt VSS 2002/902, Schlussbericht, Bern/Basel.
Springer, U., Jordi, Ph. (2005), "Alpentransitbörse: Handelbare Zertifikate für den alpenquerenden Strassengüterverkehr". Erscheint in: Jahrbuch Schweizerische Verkehrswirtschaft 2004/2005.
Berichtsnummer
(Deutsch)
1087