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Forschungsstelle
BLV
Projektnummer
1.97.03
Projekttitel
Verbesserung der Methoden zum Nachweis des IBR/IPV-Virus und des Erregers des bösartigen Katarrhalfiebers (BKF) mittels Zellinien
Projekttitel Englisch
Verbesserung der Methoden zum Nachweis des IBR/IPV-Virus und des Erregers des bösartigen Katarrhalfiebers (BKF) mittels Zellinien

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Projektziele
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Abstract
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
IBR/IPV, Diagnostik, PCR, Zell-Linien, Amplicon, Rind
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Virusisolation ist eine wesentliche Voraussetzung zur weiteren Erforschung und Bekämpfung von Viruskrankheiten. Molekulare Erkenntnisse deuten an, das BICP0 exprimierende Zellen permissiver für die Replikation verschiedener Viren sein könnten. Gleichzeitig wird ein gezielter Versuch begonnen, das Agens der Europäischen Form von BKF erstmals zu isolieren.
Projektziele
(Deutsch)
Es sollen Diagnostikmethoden erarbeitet werden, die einen Beitrag leisten zur Prävention der IBR/IBV sowie zur Identifikation und Charakterisierung des Erregers des Bösartigen Katarrhalfiebers.
Abstract
(Deutsch)
Dank eines erfolgreichen Bekämpfungsprogrammes ist die Schweiz seit einigen Jahren frei von IBR/IPV. Aufgrund der weiten Verbreitung des Bovinen Herpesvirus 1 (BHV-1, Erreger von IBR/IPV) im Ausland, besteht die Gefahr, dass der Erreger erneut in die Schweiz eingeschleppt wird. Problematisch sind insbesondere importierte Samen für die KB, die von wertvollen Vererbern gewonnen werden, welche im Ausland oft auf Stationen stehen, in denen IBR/IPV vorkommt. Solche Stiere sind oft gegen BHV-1 geimpft, so dass die konventionelle Erkennung von möglichen Virusausscheidern auf serologischem Weg schwierig ist. Wir wollten aus diesen Gründen Diagnostikmethoden etablieren, um BHV-1-Kontaminationen in importierten Stierensamen zu erkennen und geimpfte Tiere von mit BHV-1 infizierten zu unterscheiden.
Als eine alternative Methode zum Nachweis von BHV-1 waren verschiedene PCR Protokolle und deren Anwendung an Organen infizierter Tiere etabliert worden. Weitere Alternativen eröffneten sich mit der Transformation von regulierbaren Zell-Linien sowie mit dem Einsatz von sogenannten Amplicon Partikeln. Da die Replikation von Herpesviren in einer von Transaktivatoren gesteuerten Kaskade abläuft, kann es bei einem Mangel an Transaktivatoren zum Abstoppen der Replikation kommen. Unsere Experimente hatten zum Ziel, den Haupttransaktivator von BHV-1, das sogenannte BICP0, gezielt ins Spiel zu bringen, um die Kaskade zum laufen zu bringen.
Die Zell-Linien erwiesen sich als Sackgasse, da sie entweder nicht infiziert werden konnten oder sich als nicht regulierbar erwiesen und sich durch Dauerexpression von BICP0 selbst vergifteten. Mit dem Amplicon-System konnte hingegen die zellbiologische Grundlage dafür ermittelt werden: In einer ersten Phase schützt BICP0 die Zellen zwar vorübergehend vor dem programmierten Zelltod, Apotpose, aber nur um ihn in einer späteren Phase umso sicherer einzuleiten.
BICP0, der Haupttransaktivator vonBHV-1 wurde allein sowie als GFP- und BFP-Fusionsprotein im Amplicon-System exprimiert. Alle Konstrukte erwiesen sich als biologisch aktiv. Es wurde gezeigt, dass BICP0 in transduzierten Zellen ein 3-dimensionales Netzwerk aufbaut, in welchem der Apoptose-Inducer p53 eingeschlossen wird. Beim Zerfall des Gebildes kommt es spätestens nach 96 Stunden zum programmierten Zelltod. Diese Beobachtungen ergaben eine zellbiologisch sinnvolle Erklärung für die Probleme bei der Etablierung von BICP0-exprimierende Zell-Linien.
Publikationen / Ergebnisse
(Englisch)
Fischer-Bracher, C. (1999) The immediate-early protein BICP0 of bovine herpesvirus 1 modulates programmed cell death. Inaugural Dissertation, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Zürich.