Das Museumsprojekt will einen Beitrag leisten, dass Migration zum öffentlichen Thema wird; die Bevölkerung soll sich bewusst werden, welchen Beitrag MigrantInnen zur Gestaltung dieser Schweiz geleistet haben, aber auch, welche Leistungen SchweizerInnen im Ausland erbracht haben. Es soll dazu beitragen, dass Migration als selbstverständlicher kulturbildender Prozess verstanden und als eines der geschichtsmächtigsten Phänomene wahrgenommen wird. 1998 wurde der "Verein für ein Migrationsmuseum" gebildet. Nach der Beschäftigung mit inhaltlichen Fragen, wurde diese Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.
Die vorgesehene Institution soll primär privat finanziert werden. Aus der historisch-soziologischen Sicht, wurde in dieser Studie geklärt, was ein solches Museum leisten müsste. Dabei entstanden drei Varianten:
- Historisches Museum mit Gegenwartsbezug: Führung mit Schauspielern durch den restaurierten Altbau, einen Ort, der voller Geschichten von Immigranten steckt, die dort gelebt haben + inszeniertes Museum mit Gegenwartsbezug,
- Themenpark: Preshow zur Einführung in das Thema, Walk-Through durch verschiedene Szenarien, Lastkähne mit Containeraufbau im Hafen von Basel,
- Hybride Erlebnis- und Museumswelt ("Weltzentren zum Thema Migration und Gesellschaft"): Themenpark plus inszeniertes Museum mit Artefakten plus Datenbankarchiv.
Aus der Analyse geht hervor, dass ein solches Museum für die Schweiz zweifellos ein Desiderat ist. 20001 soll eine Entwicklungs- und Projektorganisation gebildet werden (Erarbeitung eines inhaltlichen Konzepts). Die Eröffnung des Museums ist für 2005 geplant (Zeitplan).