Die vorliegende Studie hat zum Ziel, anhand von ausgewählten variablen Daten von ehemaligen Asylsuchenden, welche im System Auper nicht mehr figurieren, im Datenerfassungssystem ZAR wiederzufinden. Dadurch soll es ermöglicht werden, die Konsequenzen eines Statuswechsel (bspw. nach Erhalt einer Aufenthaltsbewilligung B) für Asylsuchende genauer zu analysieren. So liessen sich zum Beispiel folgende Punkte untersuchen:
- Verhalten der Betroffenen auf dem Arbeitsmarkt
- Familienzusammenführungen
- Nationale oder Internationale Mobilität
- Einbürgerungsverhalten
Die Verfügbarkeit von Daten aus den Systemen Auper und ZAR erlaubt es, selbstverständlich unter Wahrung der Anonymität der Betroffenen, jene Personen zu identifizieren, deren Aufenthalt fremdenpolizeilich geregelt ist. Es ist also anhand von Variablen, wie dem Geschlecht, Geburtsdatum und Nationalität sowie mit Hilfe probabilistischer Methoden, möglich, einen individuellen Lebensweg zu rekonstruieren. Die folgenden - noch offenen - Fragen sollen beantwortet werden:
Technische Ebene: In welchen Ausmass erlauben die erhältlichen Informationen aus den beiden Registern die Verknüpfung, die nötig ist, um derartige Lebenswege zu rekonstruieren? Welche probabilistischen Methoden sind geeignet? Wie sieht es mit der Qualität der daraus gewonnenen Informationen aus (Anteil der "verlorenen" Personen, Anzahl offensichtlicher Zweifel? Etc.)?
Informationsebene: Was kann anhand der auf diese Art rekonstruierten Lebensläufe über das wirtschaftliche und soziale Verhalten von Personen aus dem Asylbereich in Erfahrung gebracht werden? Welche Fragen können ausgehend von den Resultaten weiter behandelt werden? Aber auch, welche Fragen müssen bezüglich der Datensicherheit im Zuge einer solchen Analyse beachtet werden?