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Forschungsstelle
BAG
Projektnummer
02.001713
Projekttitel
Drug toxicity in the treatment of rheumatoid arthritis

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Englisch)
drug toxicity
rheumatoid arthritis
Kurzbeschreibung
(Englisch)
Study drug toxicity in daily clinical practice and its influences on treatment strategies and outcome
Projektziele
(Englisch)
Results will give a better understanding regarding drug toxicity and its consequences on treatment.
Abstract
(Deutsch)
Arzneimittel-Nebenwirkungen in der Behandlung der rheumatoiden Arthritis und ihr
Einfluss auf die Behandlungsstrategie und den Krankheitsverlauf

Einleitung
Die Behandlungsmöglichkeiten der rheumatoiden Arthritis haben sich in den letzten Jahren stark
verbessert durch Entwicklung zahlreicher neuer Arzneimittel. Da solche zunehmend auch in
Kombination zum Einsatz kommen, wird die medikamentöse Therapie immer komplexer. Ihr
Erfolg wird nicht nur durch die Wirksamkeit, sondern auch durch die Verträglichkeit bestimmt.
Neben den direkten Folgen der Arzneimittel-Nebenwirkungen ist deswegen auch ihr Einfluss auf
den Krankheitsverlauf bedeutsam. Über diese Medikamenten-Nebenwirkungen in der Therapie
der rheumatoiden Arthritis und ihr Einfluss auf den Krankheitsverlauf im klinischen Alltag ist
bislang nur wenig bekannt. Insbesondere liegen erst wenig Erfahrungen mit Meldesystemen
zum standardisierten Erfassen von Nebenwirkungen vor.

Patienten und Methodik
Im Rahmen des Swiss Clinical Quality Managements (SCQM) in Rheumatoid Arthritis werden
Patienten mit rheumatoider Arthritis in der Schweiz mindestens einmal jährlich standardisiert
untersucht mit Arzt- und Patientenfragebogen, wobei auch Laborparameter und
Röntgenbefunde erfasst werden. Der behandelnde Rheumatologe erhält darauf eine detaillierte
Auswertung, was ihm die Entscheidungsfindung zur Anpassung der weiteren Therapie
erleichtern kann (Mess-Verbesserungssystem).
Zur Erfassung von Arzneimittelnebenwirkungen wurde ein spezieller Fragebogen für Ärzte und
Patienten entwickelt, welcher bei allen SCQM-Jahreskontrollen eingesetzt wird. Zudem können
mit diesem Fragebogen auch zwischen den SCQM-Jahreskontrollen Nebenwirkungen gemeldet
werden. Mit dem Fragebogen werden unter anderem Art und Schweregrad der Nebenwirkung
erfasst, das auslösende Medikament, die Begleitmedikamente, die Folgen der Nebenwirkung
und die dagegen getroffenen Massnahmen. Alle im Zeitraum vom 1.10.02 bis 1.10.03
gemeldeten Nebenwirkungen wurden analysiert.

Ergebnisse
Es konnten 915 Arzt- und 687 Patientenfragebogen ausgewertet werden. Unerwünschte
Nebenwirkungen wurden von den behandelnden Rheumatologen bei 14% der Patienten
gemeldet. Die Häufigkeit der durch Patienten gemeldeten Nebenwirkungen war höher und lag
bei 26%. Patienten mit Nebenwirkungen hatten eine höhere Krankheitsaktivität und stärkere
funktionelle Einschränkungen als Patienten ohne Nebenwirkungen. Die Mehrzahl der
gemeldeten Arzneimittelnebenwirkungen war durch krankheitsmodifizierende Medikamente
(Basismedikamente) bedingt, nämlich hauptsächlich durch Methotrexat, Leflunomid und die
TNF-Hemmer. Die Nebenwirkungen betrafen am häufigsten den Magen-Darm-Trakt und die
Haut. Das auslösende Medikament wurde in 50% der Ereignisse gestoppt und in nur 8% später
wieder aufgenommen.

Schlussfolgerung
Das Meldesystem und die verwendeten Fragebogen haben sich als geeignet erwiesen,
Arzneimittel-Nebenwirkungen und ihre Konsequenzen zu erfassen. Im klinischen Alltag ist die
Häufigkeit unerwünschter Nebenwirkungen hoch, und die auslösenden Medikamente werden oft
gestoppt. Die Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf werden Gegenstand weiterer Analysen
sein.
Abstract
(Englisch)
Drug induced unwanted side effects in the treatment of rheumatoid arthritis and its
influence on treatment strategies and disease outcome

Introduction
During recent years, a significant improvement in the treatment of rheumatoid arthritis has been
observed mainly due to the introduction of new drugs. An increase in drug combination therapies
has also been noted, increasing the complexity of patient treatment. Treatment success is not
only determined by its efficacy but also depends on tolerance. Apart from the direct
consequences induced by side effects, their influence on disease development is paramount. Up
to now, little is known about drug induced side effects in the treatment of rheumatoid arthritis and
its influence on disease development in daily clinical practice. In addition, limited experience
exists with regard to a standardized recording of toxicity.

Patients and methods
Within the Swiss Clinical Quality Management (SCQM) project in rheumatoid arthritis in
Switzerland, patients with rheumatoid arthritis are clinically assessed at least once a year by a
standardized physician and patient questionnaire, including laboratory tests as well as
radiographs of hands and feet. Upon evaluation, a patient feedback protocol is created to be
returned to treating rheumatologists aimed at supporting or facilitating future treatment decisions
(measurement-improvement system).
For the assessment of drug induced side effects, a specific patient and physician questionnaire
was designed to be completed during yearly control visits. If necessary, toxicity questionnaires
could also be completed during intermediate visits (follow-up visits). Apart form the causative
drug, type and severity of side effects and use of co-medications were recorded. In addition,
consequences as well as measures taken as a result of drug induced side effects were
assessed. Data collection was set between 1.10.02 and 1.10.03.

Results
A total of 915 physician and 687 patient questionnaires were collected for analysis. In 14% of
patients, unwanted drug induced side effects were reported by their treating rheumatologists.
The frequency of drug induced side effects reported by patients was higher, with 26%. Patients
with drug induced side effects had higher disease activity as well as an increase in functional
limitations compared to patients with no side effects. The majority of drug induced side effects
were based on disease modifying antirheumatic drugs such as methotrexate, leflunomide and
the TNF inhibitors. Unwanted side effects mainly concerned the gastrointestinal tract as well as
the skin. In 50% of events, the causative drugs were stopped and only reintroduced later in 8%
of cases.

Conclusion
Collection modus and questionnaires proved to be appropriate for the collection of drug induced
side effects. In daily clinical practice the frequency of drug induced side effects is high, and the
causative drugs are frequently stopped. Its influence on disease development will be the aim of
future analysis.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Zur Erfassung von Arzneimittelnebenwirkungen wurde ein spezieller Fragebogen für Ärzte und
Patienten entwickelt, welcher bei allen SCQM-Jahreskontrollen eingesetzt wird. Zudem können
mit diesem Fragebogen auch zwischen den SCQM-Jahreskontrollen Nebenwirkungen gemeldet
werden. Mit dem Fragebogen werden unter anderem Art und Schweregrad der Nebenwirkung
erfasst, das auslösende Medikament, die Begleitmedikamente, die Folgen der Nebenwirkung
und die dagegen getroffenen Massnahme
Umsetzung und Anwendungen
(Englisch)
For the assessment of drug induced side effects, a specific patient and physician questionnaire
was designed to be completed during yearly control visits. If necessary, toxicity questionnaires
could also be completed during intermediate visits (follow-up visits). Apart form the causative
drug, type and severity of side effects and use of co-medications were recorded. In addition,
consequences as well as measures taken as a result of drug induced side effects were
assessed.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Der Schlussbericht(in englischer Sprache abgefasst) kann beim Sekretariat Eidg. Kommission zur Bekämpfung von Rheumaerkrankungen, 3003 Bern angefordert werden.