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Forschungsstelle
SECO
Projektnummer
2000-WP-IW-3
Projekttitel
Die Aussenwirtschaftsbeziehung zwischen der Schweiz und Osteuropa - Auswirkungen auf Produktion und Beschäftigung in der Schweiz

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Aussenwirtschaftsbeziehungen, Osteuropa
Schlüsselwörter
(Englisch)
Eastern Europe, Economic Interrelations, Foreign Trade
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Untersuchung, deskriptiv und explikativ/strategieorientiert, über die Anpassung schweizerischer Unternehmen an die Oeffnung Osteuropas und die Rückwirkungen dieser Anpassung auf den Unternehmensstandort Schweiz (Wachstum, Beschäftigung, Preisstabilität, Einkommensverteilung)
Projektziele
(Deutsch)
Erarbeitung von Entscheidgrundlagen: Analyse der zu erwartenden/auftretenden Probleme, Formulierung wirtschaftspolitischer Empfehlungen
Abstract
(Deutsch)
Vor dem Hintergrund der Internationalisierung der Wirtschaft zielt die Untersuchung darauf ab, die Rückwirkungen der Anpassung der schweizerischen Wirtschaft an die Öffnung Osteuropas auf den Unternehmensstandort Schweiz im Hinblick auf die grundlegenden Ziele der Wirtschaftspolitik zu untersuchen. Dabei interessiert insbesondere die Frage, ob die Internationalisierung der Schweizer Wirtschaft die Produktion am Standort Schweiz - wie häufig befürchtet ("Stichwort Produktionsverlagerung") - ersetzt ("Substitutionshypothese"), oder ob dank der Ostöffnung die wirtschaftlichen Aktivitäten im Inland ergänzt und erweitert werden ("Komplementaritätshypothese"). Im Weiteren gilt es auch zu klären, in welcher Weise eine internationalisierungsbedingte Veränderung der Arbeitsteilung die Qualifikationsstruktur der Arbeitsnachfrage tangiert (mit möglichen Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit bzw. den Umschulungsbedarf).

Im Hinblick auf das gesamtwirtschaftliche Wachstumsziel ist die Einschätzung der Studie eindeutig. Dass trotz der Kostennachteile schweizerischer Firmen die Osteuropa-Investitionen die Wirtschaftsaktivitäten am Standort Schweiz per Saldo ergänzen und erweitern (Dominanz der Komplementaritäts- über die Substitutionseffekte), bedeutet, dass die Intensivierung dieser Wirtschaftsbeziehungen im Laufe der neunziger Jahren das Wachstum in der Schweiz gestützt hat. Allerdings gilt dies nicht für sämtliche Branchen. Insbesondere arbeitsintensive und sachkapital- und/oder rohstoffintensive Aktivitäten in der Industrie sind in den neunziger Jahren unter Anpassungsdruck geraten, was in einem generell rezessiven Umfeld zu zahlreichen Schliessungen von Betrieben oder Betriebsteilen führte. Mittlerweile kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Anpassung an den "Öffnungsschock" weitgehend erfolgt ist. Diese Einschätzung wird durch diverse Untersuchungen gestützt, die zeigen, dass die Investitionen in Osteuropa mittlerweile ihren "Normalstand" weitgehend erreicht haben (Brenton et al. 1999).

In einer längerfristigen Perspektive - und unter Berücksichtigung indirekter Beschäftigungseffekte, die namentlich infolge internationalisierungsbedingter Produktivitätsgewinne der Weltwirtschaft auftreten - schliesst die Studie negative Auswirkungen der Osteuropa-Investitionen auf die inländische Beschäftigung weitgehend aus.

Zur Frage der Auswirkungen auf die Qualifikationsstruktur der Beschäftigung gelangt die Studie zum Schluss, dass die verstärkte Aktivität schweizerischer Firmen in Osteuropa hauptsächlich zu Lasten arbeitsintensiver und sachkapital- und/oder rohstoffintensiver Aktivitäten in der Industrie geht, und dass die humankapital- und innovationsintensiven Industriebranchen und der Dienstleistungssektor die wesentlichen Gewinner darstellen. Infolgedessen bewirken Osteuropa-Engagements eine Verschiebung der Arbeitsnachfrage in Richtung hochqualifizierter Arbeitskräfte.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Umsetzung: Interne Auswertung der Ergebnisse als Entscheidgrundlagen für die Gestaltung der Wirtschaftspolitik
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Heinz Hollenstein, Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und Osteuropa - Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Schweiz, Studienreihe des Staatssekretariats für Wirtschaft, Nr. 7, Bern 2001