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Forschungsstelle
BAG
Projektnummer
02.000990
Projekttitel
Rehm: Hilfe- und Unterstützungsbedarf für Kokain- und Crack-Konsumentinnen und -Konsumenten in Europa

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Kokain
Crack
Abhängigkeit
Drogenkonsum
Schlüsselwörter
(Englisch)
cocaine
crack
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Der Konsum von Kokain und Crack in europäischen Grossstädten, der Suchthilfevertretern und gesundheitspolitischen Experten zufolge ein beachtliches Problem darstellt, ist angestiegen. Die bestehenden Angebote in Europa sowie die derzeitigen lokalen Konzepte der Gesundheits- und Ordnungspolitik sind bisher nicht ausreichend auf diese neuen Herausforderungen vorbereitet. Angesichts dieser Tatsache ist es notwendig, die Gruppe der regelmässigen Kokain- und/oder Crack-Konsumenten zu untersuchen und Empfehlungen für die Optimierung und den Ausbau von Behandlungsangeboten zu erarbeiten.
Das Projekt "Hilfe- und Unterstützungsbedarf für Kokain- und Crackkonsumenten in Europa" ist eine Studie im 5. Rahmenprogramm der EU mit Gesamtleitung durch das Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) der Universität Hamburg. Die beteiligten Länder sind Deutschland, Schweden, Grossbritannien, Irland, Spanien, Italien, Österreich, Ungarn und die Schweiz. Die Studienleitung für die Schweiz liegt beim Institut für Suchtforschung (ISF) in Zürich.
Das Ziel der Studie ist die Formulierung von anwendbaren Empfehlungen für die Adaption von Hilfsangeboten für drei Gruppen von Personen mit regelmässigem Kokain- und Crack-Konsum: a) Personen in Suchtbehandlung (v.a. Substitutionsbehandlung), b) Personen der Drogenszene, die in keiner Behandlung stehen und c) Personen aus dem Umfeld der Partyszene. Um dies zu erreichen, wird in neun europäischen Großstädten - darunter Zürich - eine empirische Bestandesaufnahme durchgeführt, die sowohl Konsumenten als auch Experten aus dem Hilfesektor sowie aus der kommunalen Sozial- und Gesundheitspolitik einschließen wird.
Projektziele
(Deutsch)
Die Formulierung von anwendbaren Empfehlungen für die Adaption von Hilfsangeboten für drei Gruppen von Personen mit regelmässigem Kokain- und Crack-Konsum: a) Personen in Suchtbehandlung (v.a. Substitutionsbehandlung), b) Personen der Drogenszene, die in keiner Behandlung stehen und c) Personen aus dem Umfeld der Partyszene
Abstract
(Deutsch)
Das Projekt stellte sich der Aufgabe, aufgrund einer umfassenden Datenerhebung aus verschiedenen Perspektiven die Probleme und Bedürfnisse von Kokainkonsumierenden zu erfassen. Dazu wurden Konsumierende, Experten aus verschiedenen Bereichen sowie vorhandene Daten zu Kokainproblematik miteinbezogen. Es wurde festgestellt, dass nur relativ wenige Daten zum Kokaingebrauch in der Schweiz zur Verfügung stehen. Diese beschränken sich hauptsächlich auf Prävalenzraten aus diversen Surveys der Allgemeinbevölkerung, sowie Daten aus der stationären und der Heroin gestützten Behandlung. Hinsichtlich des Konsums unterscheiden sich die drei Zielgruppen (1. Personen, die in einer Substitutionsbehandlung stehen, 2. nicht in Behandlung stehende Personen aus der Drogenszene, und 3. sozial integrierte Personen aus dem Umfeld der Partyszene) signifikant. Die Empfehlungen liefern Informationen, mit welcher Form der Unterstützung die optimalen Resultate je Problemgruppe erreicht werden könnten.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Vorlegen der Literaturübersicht: 28.02.2003
Vorlegen des Instrumentariums: 31.03.2003
Konsumentenbefragung und qualitative Befragung (Package 3 und 4): 31.05.2003
Epedemiologische Einschätzung (Workpackage 5): 31.10.2003
Analyse von Drogennotfällen (Workpackage 6): 31.12.2003
Schlussbericht, einschliesslich Empfehlungen: 30.11.2004
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

Haasen, C., Prinzleve, M., Zurhold, H., Rehm, J., Guettinger, F., Fischer, G., Jagsch, R., Olsson, B., Ekendahl, M., Verster, A., Camposeragna, A., Pezous, A.-M., Gossop, M., Manning, V., Cox, G., Ryder, N., Gerevich, J., Bacskai, E., Casas, M., Matali, J. L. & Krausz, M. (2004). Cocaine use in Europe – a multi-centre study: Methodology and prevalence estimates. European Addiction Research;10:139-146.

Prinzleve, M., Haasen, C., Zurhold, H., Matali, J. L., Bruguera, E., Gerevich, J., Bacskai, E., Ryder, N., Butler, S., Manning, V., Gossop, M., Pezous, A.-M., Verster, A., Camposeragna, A., Andersson, P., Olsson, B., Primorac, A., Fischer, G., Guettinger, F., Rehm, J. & Krausz, M. (2004). Cocaine use in Europe - a multi-centre study: Patterns of use in different groups. European Addiction Research;10:147-155.

Güttinger, F., Rehm, J. (2005). Konsummuster bei verschiedenen Gruppen von Kokaingebrauchern in Zürich: Implikationen für das Drogenhilfesystem. Sucht; 51 (4): 225-232.

Güttinger, F., Rehm, J. (2004). Die Nutzung von Hilfe und Unterstützungsangeboten von verschiedenen Gruppen von Kokaingebrauchern in Zürich. Suchttherapie; 5: 174-179.