Erarbeitung einer Voranalyse «balanced scorecard»

• Forschungsstelle: BFS
• Projektnummer: 2002 00-01 A 154000379

Schlüsselwörter (Deutsch)

PRAXIS Prozessgestaltung
Erarbeitung einer Voranalyse «balanced scorecard»

Kurzbeschreibung (Deutsch)

PRAXIS allgemein:
PRAXIS Prozessgestaltung
Im Vordergrund steht die Stärkung des BFS durch klare Strukturen, effiziente Abläufe und die effektive Erfüllung unseres gesetzlichen Informationsauftrages. Unsere Leistungen sind noch stärker auf die Bedürfnisse unserer Kunden, das heisst die Abnehmer unserer Informationen, auszurichten. Bedarfsorientierung, Aktualität und Zugänglichkeit sollen einen höheren Stellenwert erhalten. Das BFS muss rascher und flexibler auf die Veränderungen in unserer Gesellschaft eingehen können. Alle Mitarbeitenden sind gefordert und müssen dazu beitragen, dass das BFS auch in Zukunft eine aktive und sichtbare Rolle in unserer Gesellschaft einnehmen wird.

Mit der Einführung von Produktverantwortungen sollen vermehrt Verantwortlichkeiten und Kompetenzen an die einzelnen Organisationseinheiten und Mitarbeitenden delegiert werden. Dadurch kann die Attraktivität der Arbeitsplätze sowie die Arbeitszufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden im BFS gesteigert werden.

Mit dem Projekt PRAXIS nehmen wir uns viel vor. Wir wollen uns zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen entwickeln, welches den Anforderungen des nächsten Jahrtausends gerecht werden kann. PRAXIS darf deshalb nicht nur ein Vorhaben der Geschäftsleitung bleiben. Die Mitarbeitenden werden aktiv in die Erarbeitung der Lösungen einbezogen.

Teil- Vertrag:
Erarbeitung einer Voranalyse «balanced scorecard» 

Methoden (Deutsch)

PRAXIS allgemein:
· Vom Groben zum Detail: Es geht darum, in Arbeitsgruppen „grobe" Lösungen zu entwickeln und diese im Rahmen von Pilotprojekten zu testen und weiterzuentwickeln.
· Wo immer möglich sollen rasch wirksame Verbesserungen realisiert werden, die jedoch im Rahmen der Gesamtzielsetzungen von PRAXIS liegen (Pilotprojekte).
· Veränderungs-/Verbesserungsvorhaben auf strategischer Ebene, die nicht im Rahmen von PRAXIS angegangen werden, sind eng mit dem Projekt PRAXIS zu koordinieren.
· Das Projekt ist in klare Phasen mit entsprechenden Meilensteinen zu gliedern.  

Projektziele (Deutsch)

Teil-vertrag:
Erarbeitung einer Voranalyse «balanced scorecard»

Gesamtzielsetzung
· Das Projekt PRAXIS strebt eine umfassende Neuausrichtung des Bundesamtes für Statistik (BFS) an, um auch in Zukunft den statistischen Informationsbedarf der Akteure in Gesellschaft, Staat, Wissenschaft und Wirtschaft effektiv und effizient befriedigen zu können (vgl. dazu „Ziele für das BFS 2000+"und „Die Kernkompetenzen des BFS"). Dazu soll als eine der Massnahmen der FLAG-Status angestrebt werden.

Politische Ziele
· Das BFS erarbeitet im Sinne eines service public allen zugängliche, qualitativ hochstehende, unabhängige statistische Informationen über den Zustand und die Entwicklung der Gesellschaft.
· Die Unabhängigkeit und die öffentlich-rechtliche Stellung des BFS sollen als strategische Erfolgspositionen verstärkt werden.
· Angestrebt wird eine verstärkte strategische Steuerung und Legitimation durch Bundesrat und Parlament.
· Grundsätzlich wird eine Neuausrichtung des BFS unter dem FLAG-Status angestrebt. Der Handlungsspielraum dieses Status' wird dabei voll ausgeschöpft.

Wirtschaftliche und Finanzielle Ziele
· Mit dem mehrjährigen Rahmenkontrakt (Leistungsauftrag und Globalbudget) soll der Handlungsspielraum des BFS so erhöht werden, dass es seinen umfassenden Informationsauftrag effektiver, effizienter und kostengünstiger erfüllen kann. Der angestrebte Freiraum bezieht sich dabei in erster Linie auf die Frage, wie der festgelegte Output erreicht werden kann:
- Wahl der Methodik und des Vorgehens
- Wahl und Einsatz BFS-interner und externer Ressourcen
- Flexibilität bei der benützerorientierten Ausgestaltung der Dienstleistungen für Dritte
- Übertragung von Krediten auf die Folgejahre
- Verwendung der erzielten Einnahmen für BFS-Aufgaben.
· Das Kostenbewusstsein im Amt soll durch geeignete Instrumente und Massnahmen erhöht werden.
· Im Rahmen des Leistungsauftrages soll das Amt die Möglichkeit erhalten, Dienstleistungen kommerziell zu verwerten.

Führungsziele
· Im Rahmen von PRAXIS ist ein Führungs- und Steuerungsinstrumentarium aufzubauen und zu implementieren.
· Die Neuausrichtung des BFS bedingt die Entwicklung und Einführung eines BFS-spezifischen Qualitätsmanagementmodells.

Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterziele
· Für die Erreichung der Zielsetzungen des BFS sind Arbeitszufriedenheit, Motivation und Know-how der Mitarbeitenden die wesentlichste Voraussetzung und sind entsprechend zu fördern.
· Den Mitarbeitenden sollen klar umrissene Verantwortungsbereiche mit den entsprechenden Kompetenzen zugewiesen werden. In diesen Bereichen soll mit Zielen geführt werden.
· Die Mitarbeitenden werden aktiv in den Veränderungsprozess sowie in die Neugestaltung ihrer Aufgaben und Zuständigkeiten miteinbezogen.
· Die Mitarbeitenden sollen im Rahmen des Projekts durch entsprechende Aus- und Weiterbildung auf ihre neuen Aufgaben und Zuständigkeiten vorbereitet werden.

Kundenorientierung und Marktziele
· Das BFS richtet seine statistischen Dienstleistungen verstärkt auf die Informationsbedürfnisse der Bevölkerung, der staatlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteure sowie der Wissenschaft aus.
· Um den heutigen und künftigen Gegebenheiten des Informationsmarktes entsprechen zu können, verfügt das BFS über ein klares, auf diesen Markt abgestimmtes Instrumentarium.

Betrieblich-organisatorische Ziele
· Bei der Erfüllung seines Informationsauftrages achtet das BFS auf folgende Punkte:
- Klare und einfache Abläufe und Prozesse
- Vermeiden von Doppelspurigkeiten
- Effizientes Management der Schnittstellen
- Einsatz eines adäquaten, betriebswirtschaftlichen Instrumentariums
- Einsatz von integrierten, modernen Informatiklösungen.
· Die Kostentransparenz im BFS ist zu verbessern.