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Forschungsstelle
BLV
Projektnummer
2.01.01
Projekttitel
Anforderungen an die Aussenhaltung von Mutterkühen im Hinblick auf Tierverhalten, Tiergesundheit und Tierbetreuung
Projekttitel Englisch
Requirements to be met by the outdoor keeping of suckling cows from the point of view of animal behaviour, health and handling

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Projektziele
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Mutterkuh, Aussenhaltung, Anpassungsfähigkeit, Witterungsschutz, Tiergesundheit, Tierbetreuung, Handling
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Mit einer beschreibenden Studie soll dargestellt werden, wie in der Schweiz die in der Mutterkuhhaltung notwendigen Eingriffe und Massnahmen am Tier durchgeführt werden. Dies wird mit einem strukturierten Interview sowie einem Journal erhoben, welches von Betriebsleitenden über den Zeitraum eines Jahres geführt wird. So wird aufgezeigt, welche baulichen und technischen Betreuungseinrichtungen in der Mutterkuhhaltung verwendet werden. Auf ausgewählten Praxisbetrieben wird über Beobachtungen zusätzlich abgeklärt, ob die Belastung des Tieres während bestimmter Massnahmen dadurch beeinflusst wird, welche Betreuungseinrichtung verwendet wird. Zudem wird im Interview, während der Beobachtungen und in einem Handlingtest die Mensch-Tier-Beziehung quantifiziert. Diese soll in Beziehung zur Belastung des Tieres während der Massnahme gesetzt werden. Ebenso soll dargestellt werden, ob diese Belastung vermindert wird, wenn das Tier mit der Betreuungseinrichtung vertraut ist.
Kurzbeschreibung
(Englisch)
A descriptive study shows how necessary operations and measures are performed on animals in suckling cow husbandry in Switzerland. Data is collected through a structured interview and a diary which the responsible has to keep and update for one year. This provides an overview over the kind of constructional and technical facilities used in suckling cow husbandry. In addition to that, a selection of practice farms was chosen to provide for observations on whether the use of certain housing systems has an impact on an animal, depending on the kind of measures applied. In the interview, during the observations and in a handling test, the relationship between man and animal is also quantified. That relationship shall be put into relation with the impact on an animal while the measure is carried out. It shall also show if the impact is reduced when the animal is familiar with the housing system.
Projektziele
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird beschrieben, wie die am Tier durchgeführten Massnahmen in der Schweiz gehandhabt werden.

Es wird aufgezeigt, mit welchen baulichen und technischen Betreuungseinrichtungen Eingriffe und Massnahmen durchgeführt werden können, ohne dass das Tier unnötiger Belastung ausgesetzt ist.

Es wird abgeklärt, wie durch Gewöhnung der Tiere an Betreuungseinrichtungen und eine hohe Intensität der Mensch-Tier-Beziehung die Belastung bei Eingriffen am Tier sinkt.

In einer Diskussion der Resultate soll dargestellt werden, wie Betreuungseinrichtungen sinnvoll kombiniert werden können, so dass es möglich ist, mit diesen alle in der Mutterkuhhaltung anfallenden Arbeiten zu erledigen.

Es wird abgeklärt, ob Krankheitserkennung durch technische Einrichtungen erleichtert werden kann, so dass dies rechtzeitig erfolgt.
Abstract
(Deutsch)
71 % der Betriebe hielten die Muttertiere im Laufstall und 19 % im Anbindestall, letzteres vor allem Betriebe mit kleineren Bestandesgrössen und in der Bergzone. In 5 % der Betriebe kamen beide Stallsysteme vor, bei 4 % war entweder nur ein Unterstand oder kein Stall vorhanden. Die mittlere Zahl der Mutterkühe lag bei 14 Kühen pro Betrieb.
Schwierigkeiten bei der Durchführung von Betreuungsmassnahmen wurden unabhängig von der Haltungsform, aber vermehrt bei kleineren Bestandesgrössen genannt. In 60 % der Fälle betrafen die genannten Problemsituationen das Abtrennen und Verladen. Beteiligt waren dabei hauptsächlich Jungtiere. Vor allem auf kleinen Betrieben waren keine geeigneten Treib- und Fangeinrichtungen vorhanden. Zwar hatten 80 % der Betriebe Fixiermöglichkeiten am Fressbereich, doch konnten damit Problemsituationen nicht vermieden werden. Waren auf einem Betrieb jedoch Möglichkeiten zum Kanalisieren der Tiere vorhanden (z.B. Treibgang), konnten Betreuungsmassnahmen häufiger zufriedenstellend durchgeführt werden. Auf vielen Betrieben wurde zusätzlich ein Halfter verwendet. Dieses wurde im Zusammenhang mit Verletzungen von Menschen am häufigsten genannt. Auf der Weide war nur selten eine technische Einrichtung zum Abtrennen, Verladen oder Fixieren vorhanden. So müssen Tiere für Betreuungsmassnahmen oft extra eingestallt werden.
Empfehlungen aus der vorliegenden Studie betreffen das Verhalten des Tierbetreuers im Umgang mit dem Rind als Herdentier und die Notwendigkeit geeigneter Treib- und Fangeinrichtungen. Treibgänge zum Kanalisieren der Tiere und Fangeinrichtungen sind unerlässlich. Mobile Anlagen haben den grossen Vorteil, dass sie sowohl im Stall als auch auf der Weide zum Einsatz kommen können.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

Klarer, F. (2003): Betreuungsmassnahmen bei Mutterkühen: Eine Situationsanalyse auf Schweizer Betrieben. Dissertation, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Zürich.

Zähner M 2011: Mutterkühe betreuen, sicher fixieren, treiben und verladen. ART-Bericht 741.

Zugehörige Dokumente