Key words
(German)
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Schwein, Ferkel, Kastration, Anästhesie, Halotan, Isofluran, Sevofluran, CO2, ACTH, beta-Endorphin
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Short description
(German)
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In einer breit angelegten Studie sollen, unter Berücksichtigung der bisher veröffentlichten Forschungsresultate, die denk- und machbaren Methoden zur Schmerzausschaltung während und nach der Ferkelkastration überprüft beziehungsweise erprobt werden. Im Vordergrund stehen kurze Inhalationsnarkosen sowie die Injektionsanästhe-sie. Die Bestimmung von Stress- und Schmerzparametern im Blut (Adrenocorticotropin (ACTH) und beta-Endorphin), die klinische Beurteilung sowie peri- und postoperative vergleichende Verhaltensuntersuchungen sollen Anhaltspunkte über den Kastrationsstress und -schmerz aufzeigen.
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Short description
(English)
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In a large clinical trial several methods of anaesthesia (inhalation an injection anaesthesia, local anaesthesia) and cryocastration (freezing of the testes with liquid nitrogen) will be evaluated. The peri- and postoperative stress and pain symptoms will be objectivated by the measurement of ACTH and beta-endorphin as endogenous stress and pain parameters as also by peri- and postoperative clinical and behavioural observation.
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Project aims
(German)
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Es ist Ziel des Projektes, eine tierschutz- und praxisgerechte, d.h. einfache und kostengünstige Anästhesie-methode zu entwickeln, die den gesetzlichen Grundlagen entspricht. Die verschiedenen Methoden zur Schmerz-ausschaltung während und nach der Kastration und die Wirkung der verschiedenen Anästhetika soll durch die Bestimmung von biochemischen Stress- und Schmerzparametern sowie der klinischen und ethologischen Beurteilung evaluiert werden.
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Abstract
(German)
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Während der Gasnarkose beobachteten wir keine Abwehrbewegungen und zur Kastration präsentierten sich die Ferkel relaxiert und schmerzfrei. In der Kosten/Nutzenanalyse ergab sich ein Zeitaufwand/Ferkel von 2,3 Minuten gegenüber der Kastration ohne Narkose mit 1,3 Minuten. Die Studie mit dem Isofluran ergab 2,02 Minuten Kastrationsaufwand/Ferkel. Die Narkosegasbelastung der Umgebung wurde mittels einer speziell angefertigten Doppelmaske reduziert. Die Aufwachphasen waren sehr kurz und es gab keine Nebenwirkungen. Die Injektionsanästhesie zeigte sich unbefriedigend . Es waren starke Exzitationen und lange Aufwachphasen zu verzeichnen. Die Kombination des Kurzanästhetikums Ketamin mit dem Benzodiazepin Climazolam war akzeptabel, benötigte jedoch ein Antidot zur Aufhebung der Wirkung. Gemäss dem Stand unserer Untersuchungen scheint einzig die Narkose mit Isofluran unter Verwendung einer speziellen Atemmaske die Bedingungen für eine routinemässig durchgeführte Narkose beim Ferkel zu erfüllen.
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Publications / Results
(German)
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Jäggin, N., Kohler, I., Blum, J., Schatzmann, U. (2001) Die Kastration von neugeborenen Ferkeln unter Halothananästhesie. Der praktische Tierarzt 82: 12, 1054-1061
Steenblock I., (2002) Untersuchung zur Betäubung von Kastrationsferkeln mit Kohlendioxid und Kohlendioxid/Argon und zur postoperative Belastung. Diss med vet Bern
Wenger, S., Jäggin, N., Doherr, M., Schatzmann, U. (2002) Die Halothannarkose zur Kastration des Saugferkels: Machbarkeitsstudie zur Kosten/Nutzenanalyse. Tierärztl. Praxis 30(6): 164-171
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Publications / Results
(English)
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Walker, B., Jäggin, N., Doherr, M., Schatzmann, U. (in print) Inhalation anaesthesia for castration of newborn piglets: Experiences with isoflurane and isoflurane/N20. Journal of Vet. Medicine
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