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Forschungsstelle
BLV
Projektnummer
1.98.08
Projekttitel
Fall-Kontroll-Studie (Neo'99) zur Abortursache beim Rind, unter besonderer Berücksichtigung der bovinen Neosporose

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Neosporose, Abort, Rind, Bakterien, Viren, Pilze, Tritrichomonose
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Die bisherigen Ergebnisse unserer Forschungsprojekte zum Thema der Neosporose des Rindes lassen den Schluss zu, dass uns zur Zeit praxis-relevante molekulare Tests (PCR) zum Nachweis von Neospora und Toxoplasma zur Verfügung stehen, die, ergänzt durch serologische Verfahren, für epidemiologische Untersuchungen eingesetzt werden können. In einer ersten retrospektiven Studie anhand von bovinem Abortmaterieal lag die Prävalenz der zerebralen Neosporose beim Foeten bei ca.30% (PCR-Nachwei). In einem zweiten Schritt soll anhand einer 2-jährigen case-control-study eine weiterführende epidemiologische Studie durchgeführt werden, die Grunddaten zur parasitologischen und serologischen Prävalenz und somit auch zur Dokumentation der potentiellen Bedeutung des Parasiten in der Schweiz liefern soll. Hierbei wird das Schwergewicht auf das ganze Spektrum der differential-diagnostisch wichtigen Erreger gelegt, mit besonderer Berücksichtigung der Tritrichomonose (T. foetus) sowie der Leptospiroes (L. hardjo).
Projektziele
(Deutsch)
Abklärung der ätiologischen Abortursache beim Rind
Abstract
(Deutsch)
Die erste Dissertation ist erschienen mit Schwerpunkt in methodischen Aspekten und den Ergebnissen der Bestandesuntersuchungen.

Insgesamt wurden 242 Aborte (215 aus Problembetrieben und 27 aus Kontrollbetrieben) untersucht. Ein infektiöses Agens als Abortursache konnte in 30% der Fälle nachgewiesen werden. N. caninum war der Erreger, der mit 21% am häufigsten diagnostiziert wurde. BVD/MD wurde in 7% nachgewiesen und bakterielle Erreger machten gerade 4% der Fälle aus. Die serologische Untersuchung der Muttertiere mit einem Neospora-Abort ergab eine Übereinstimmung von positiver PCR für den Foeten und positivem ELISA des Muttertieres in 41 von 50 Fällen. In 9 Fällen blieb die Serologie des Muttertieres trotz positivem PCR-Resultat für den Foeten negativ. Bei 50 weiteren seropositiven Muttertieren konnte im entsprechenden abortierten Foet keine Neospora-DNA gefunden werden. Bezüglich der Seroprävalenz ergab sich zwischen Neospora-Problembetrieben, anderen Problembetrieben sowie Kontrollbetrieben zwar ein signifikanter, jedoch für eine praktische Umsetzung kaum brauchbarer Unterschied. Die Prävalenz der Serologie (4'505 Tiere) für alle Betriebe zusammen (Problem- und Kontrollbetriebe) ergab 15%. Während der Studie serokonvertierten 90 Tiere von der ersten zur zweiten Serologie von negativ zu positiv, sowie 212 Tiere von seropositiv zu seronegativ. Damit wird der diagnostisch-prädiktive Aussagewert der Serologie signifikant vermindert. Diagnostisches Schlüsselwerkzeug zur Erfassung eines Neospora-induzierten Abortes und dazugehörender epidemiologischer Daten bleibt primär die PCR.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Fischer, Isabelle, (2000): Molekularbiologischer bzw. serologischer Nachweis der bovinen Tritrichomonose und Neosporose (Teil I der Neo'99 Studie). Inaugural-Dissertation, Veterinär-Medizinische Fakultät, Universität Bern, Switzerland.

Furrer, Karin, (2001): Molekularbiologischer bzw. serologischer Nachweis der bovinen Neosporose (Teil II. und Schlussbericht der Fall-Kontroll-Studie Neo'99). Inaugural Dissertation, Veterinär-Medizinischen Fakultät, Universität Bern, Switzerland.