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Titel
Unité de recherche
OSAV
Numéro de projet
1.98.05
Titre du projet
Infektiöse Laryngotracheitis in der Schweiz: Aktuelle epidemiologische Situation und Evaluation diagnostischer Nachweismethoden
Données de base
Textes
Participants
Titel
Textes relatifs à ce projet
Allemand
Français
Italien
Anglais
Mots-clé
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Description succincte
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Objectifs du projet
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Résumé des résultats (Abstract)
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Publications / Résultats
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Textes saisis
Catégorie
Texte
Mots-clé
(Allemand)
Infektiöse Laryngotracheitis ILT, ELISA, Rassegeflügel, Epidemiologie, Bekämpfung
Description succincte
(Allemand)
Die infektiöse Laryngotracheitis (ILT) ist eine hoch kontagiöse, akut oder subakut verlaufende Herpesvirusinfektion, bei der vor allem der Kehlkopf und das obere Drittel der Trachea betroffen sind. Pathognomonisch für die ILT-Herpesvirusinfektion sind intranukleäre Einschlusskörperchen (EK). Alle bislang isolierten ILT-Stämme ähneln sich immunologisch sehr und werden alle einem Serotyp zugeordnet. Es scheint keine serologische Kreuzreaktion mit anderen Herpesviren zu geben. Hühner sind die primäre Wirtsspezies für ILT und, bedingt durch die Latenz, auch Erregerreservoir. Empfänglich sind alle Altersstufen ab der 3. Lebenswoche. Es erkranken vor allem Hühnder zwischen der 10. Lebenswoche und der ersten Lebeperiode. Eine Übertragung findet nur horizontal statt, kongenital infizierte Embryonen sterben ab. Als Hauptsitz der Latenz wurde das Trigeminalganglion nachgewiesen. Durch Stress (Umstallung, Legebeginn) kommt es zur erneuten Virusausscheidung in der Trachea.
Bis Mitte der achziger Jahre ist ILT in der Schweiz nur sporadisch aufgetreten. Nach einem Ausbruch 1985 in einem kleinen Hobbygeflügelbestand und einem grossen Ausbruch 1987 in einer Erwerbsgeflügelhaltung im Kanton Aargau wurde ILT als anzeigepfllichtige Seuche ins Tierseuchengestzt aufgenommen. Seither waren vor allem Hobby- und Rassegeflügel betroffen.
Im Rahmen dieses Projektes sollen Seren von Hühnern aus kleineren Beständen und von Rassegeflügel mit verschiedenen Methoden auf das Vorhandensein von ILT-Antikörpern getestet und die Aussagekraft der verschiedenen Methoden evaluiert werden. Dabei sollen auch Proben für einen Virusnachweis gewonnen werden.
Objectifs du projet
(Allemand)
- Erfassung der epidemiologischen Situation bezüglich ILT in der Hobbyhaltung und bei Rassegeflügel in der Schweiz
- Evaluation der verschiednen Nachweismethoden
Résumé des résultats (Abstract)
(Allemand)
Die infektiöse Laryngotracheitis (ILT) ist eine akut bis chronisch verlaufende Herpesvirusinfektion des oberen Respirationstraktes beim Huhn. Die Erkrankung führt infolge verminderter Legeleistung und hoher Mortalität zu wirtschaftlichen Verlusten. Hühner sind wichtigste Wirtsspezies und, bedingt durch die Latenz, Hauptreservoir. ILT kommt in Schweizer Rasse- und Hühnerkleinbeständen endemisch vor. Ziel dieser Arbeit war es, Hühnerseren aus Rasse-, Hühnerklein- und Wirtschaftsgeflügelbeständen auf Antikörper gegen das ILT-Virus zu untersuchen. Dabei wurden zwei kommerziell erhältliche ELISA-Testsysteme verwendet, deren Sensitivität und Spezifität überprüft wurde. Für Rasse- und Hühnerkleinbestände wurde ein Bekämpfungskonzept erarbeitet.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden 1718 Blutproben (950 aus 80 Rassegeflügel-, 443 aus 100 Hühnerklein- und 325 aus 17 Wirtschaftsgeflügelbeständen) mit zwei kommerziell erhältlichen ELISA-Testkits auf ILTV-Antikörper untersucht. Die verwendeten Testkits zeigten eine relative Sensitivität von 77%, bzw. 85%. Die relative Spezifität betrug 92%, bzw. 78%. In Rasse- und Hühnerkleinbeständen wurden Prävalenzen von 33.2% (ELISA 1) bzw. 42.9% (ELISA 2) errechnet.
Die vorliegenden Untersuchungen bestätigen, dass ILT in der Schweiz endemisch ist. Infizierte Tiere sind vor allem in Rasse- und Hühnerkleinbeständen zu finden. Die epidemiologische Situation in Wirtschaftsgeflügelbetrieben ist dagegen als günstig zu beurteilen. In Rassegeflügelbetrieben findet ein ausgeprägter Tierverkehr statt. Deshalb wird die zukünftige Bekämpfung der ILT besonders in diesem Sektor ansetzen müssen. Ziel der ersten Phase der Bekämpfung ist das Erkennen und Tilgen infizierter Bestände. Sie umfasst zudem die Aufklärung und Beratung von Tierbesitzern, die serologische Untersuchung der Herden, und die Sanierung der Betriebe. Phase 2 soll dazu beitragen, eine geringe Prävalenz durch Stichprobenkontrollen zu erhalten. Hierzu ist eine stufenweise Einführung eines Teilnahmeverbots an Ausstellungen für nicht getestete Betriebe vorzusehen.
Publications / Résultats
(Allemand)
Gächter, J. (2000) Infektiöse Laryngotracheitis in der Schweiz: Aktuelle epidemiologische Situation, Evaluation diagnostischer Nachweismethoden und Vorschlag zur zukünftigen Bekämpfung. Dissertation der veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Zürich.
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