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Forschungsstelle
BLV
Projektnummer
1.00.15
Projekttitel
Sarcoptes scabei var. suis: Antikörperverhalten in Blut- und Milchserum nach Tilgung der Räude
Projekttitel Englisch
Sarcoptes scabei var. suis: Antibody persistenz in blood and milksamples after eradication of sarcoptes mange

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Schwein - Sarcoptes suis - ELISA - Antikörpertiterverlauf - Sanierungsüberwachung
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Sarcoptest suis wird als der weltweit häufigste und wirtschaftlich wichtigste Ektoparasit beim Schwein angesehen. Der Schweizerische Schweinegesundheitsdienst (SGD) hat es sich zum Ziel gesetzt, die Räude zusammen mit anderen wirtschaftlich bedeutsamen Krankheiten zu tilgen. Für eine Sanierungsüberwachung ist es wichtig zu wissen, wann nach einer Sanierung mit negativen serologischen Resultaten bei den behandelten Tieren gerechnet werden kann. Ziel dieser Arbeit ist herauszufinden, wie lange Antikörper gegen Sarcoptes suis nach einer Tilgung der Räude im Blut und in der Kolostralmilch persistieren. Auf bekannt räudepositiven Betrieben werden den Muttersauen vor der Sanierung mit Ivermectin oder Doramectin Blut-, Kolostralmilchproben und Hautgeschabsel entnommen. Nach der Tilgung werden während 12 Monaten regelmässig Blutproben erhoben. Kolostralmilch wird bei den zwei folgenden Abferkelterminen entnommen. Diese werden mit dem Chekit® Sarkoptest auf ihren Antikörpertiter hin untersucht, um so einen Titerverlauf bei den Einzeltieren zu erhalten. Die Proben sollen im Verlaufe des Jahres 2000 gesammelt und getestet werden. Ende 2000 sollen die Daten so verarbeitet sein, dass die Dissertation erstellt werden kann und Mitte 2001 eingereicht werden kann. Mit Hilfe der Resultate dieser Arbeit soll bekannt werden, ab welchem Zeitpunkt nach einer Räudetilgung mit negativen Resultaten gerechnet werden darf und muss, also ab wann eine Sanierungsüberwachung überhaupt erst möglich ist.
Projektziele
(Deutsch)
In dieser Arbeit soll abgeklärt werden, wie lange Antikörper gegen Sarcoptes suis im Blut und in der Kolostralmilch von Muttersauen nach einer erfolgreichen medikamentellen Tilgung persistieren. Mit Hilfe der Resultate soll der frühst mögliche Überwachungszeitpunkt nach der Sanierung festgelegt werden.
Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Studie wurde in sechs Schweineherden mit den breit wirksamen Antiparasitika Ivomecâ und Dectomaxâ nach drei verschiedenen Behandlungsschemata die Räude erfolgreich getilgt. Die Überwachung der Sanierung erfolgte mit den herkömmlichen Methoden, wie die klinische Kontrolle im Zuchtbetrieb sowie nach Misch-Mast-Versuchen, Schlachtkörperuntersuchung mit Ohrmuschelkontrolle. Als Alternative wurden nach drei, sechs und zwölf Monaten 445 Blut- und 189 Kolostralmilchproben von Muttersauen mit dem CHEKITâ-Sarcoptest serologisch untersucht und die Resultate verglichen. Während die Befunde der herkömmlichen Untersuchungsmethoden alle negativ ausfielen, blieben vereinzelt Blut-, insbesondere aber Kolostralmilchproben bis zu einem Jahr nach der Sanierung serologisch positiv. Allerdings sanken die Antikörpertiter im Blut rasch ab, verschwanden jedoch nicht vollständig in den negativen Bereich. Im Kolostrum dagegen blieben die Titer relativ konstant gleichhoch, was klar bestätigt, dass Antikörper im Kolostrum angereichert ausgeschieden werden. Deshalb eignet sich die Serologie zur Überwachung und Zertifizierung von räudefreien Betrieben nur, sofern das Blut und Kolostrum von Tieren, die nach der Sanierung geboren wurden, untersucht werden. Gleichzeitig sollen anhand eines epidemiologisch gesicherten Stichprobenumfangs sämtliche Untersuchungen negativ ausfallen. Zusätzlich dürfen keine Räudebehandlungen mehr durchgeführt werden. Alle Biosicherheitsmassnahmen zur Verhinderung der Erregereinschleppung müssen strikte eingehalten werden (Personenverkehr, Transporte etc.). Nur unter diesen strengen Vorsichtsmassnahmen und unter Kontrolle von neutralen Organisationen, wie dem Schweinegesundheitsdienst, dürfen Betriebe als zertifiziert räudefrei erklärt werden.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Birrer, St., Neff, F., Zimmermann, W. (2001): Sarcoptes scabiei var. suis-Infektion: eine sero-epidemiologische Studie mit Blut- und Kolostralmilchproben zur Überwachung und Zertifizierung der medikamentösen tilgung der Räude in Schweinezuchtbetrieben. Schlussbericht zu Handen BVET.