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Unité de recherche
OSAV
Numéro de projet
1.06.08
Titre du projet
Elektronische Ohrmarken für eine lückenlose automatische Identifikation von Schweinen in Gruppen von der Geburt bis zur Schlachtung

Textes relatifs à ce projet

 AllemandFrançaisItalienAnglais
Mots-clé
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Description succincte
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Objectifs du projet
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Mise en oeuvre et application
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Publications / Résultats
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Textes saisis


CatégorieTexte
Mots-clé
(Allemand)

Tierverkehrskontrolle, Rückverfolgbarkeit, Tierkennzeichnung, elektronische Kennzeichnung, Ohrmarke, Tierseuchenbekämpfung, Tierexport

Mots-clé
(Anglais)

Animal traffic control, traceability, animal marking, electronic marking, ear tag, fight of animal diseases, animal export.

Description succincte
(Allemand)

Die Schweizer Tierseuchengesetzgebung verlangt eine Kennzeichnung und Registrierung für jedes Tier der Rinder-, Schaf-, Ziegen- und Schweinegattung und eine Aufzeichnung des Verkehrs dieser Tiergattungen in einer zentralen Datenbank (Art. 14, 15a, TSG, 1966, Stand 29. Juni 2004). Bei Rindvieh besteht das System der Kennzeichnung heute aus zwei offiziellen Kunststoffohrmarken der Tierverkehrsdatenbank (TVD) AG, bei Schafen, Ziegen und Schweinen aus einer Kunststoffohrmarke der Tierverkehrsdatenbank (TVD) AG. Die Ohrmarken bei Rindvieh, Schafen und Ziegen enthalten eine tierindividuelle Nummer, die Ohrmarken bei Schweinen eine Betriebsnummer. Vorteile sind das einfache Anbringen am Tier mit einer Ohrmarkenzange, das einfache Entfernen und Entsorgen im Schlachtbetrieb sowie der niedrige Preis. Nachteile sind der administrative Aufwand beim Melden der Tierdaten und das Verlustrisiko der Ohrmarken. Weiter ist die Rückverfolgbarkeit des Einzeltieres bei Schweinen nicht möglich.

In den letzten Jahren wurden bei Rindvieh, Schafen und Ziegen verschiedene elektronische Kennzeichnungssysteme wie elektronische Ohrmarken, Boli und Injektate untersucht (AIR2304 1998, Caja et al. 1999, FEOGA 1994, IDEA 2001, Klindtworth et al. 1999 und 2002, Nydegger 1998). Bei Schweinen laufen zur Zeit Untersuchungen in einem Projekt «Electronic Identi?cation and Molecular Markers for Improving the Traceability of Livestock and Meat (EID+DNA Tracing)» mit dem elektronischen System Injektat (Klindtworth et al. 2004, Zähner und Spiessl-Mayr 2005, Spiessl-Mayr et al. 2005). Die Verlustrate von Ohrmarken war in einem Versuch von Caja et al. (2003) wesentlich höher als bei Injektaten. Andere Untersuchungen zu elektronischen Ohrmarken bei Schweinen gibt es nicht. Weiter fehlen Daten zu Ohrmarkenverlusten bei den Haltungssystemen in der Schweiz.

Die Schweizer Tierschutzgesetzgebung verlangt eine schonende Behandlung der Tiere beim Transport (treiben, führen, ein- und ausladen) und im Schlachtbetrieb (treiben) (Art. 53, 64, TSchV, 1981, Stand 4. September 2001). Das bedingt ein gruppenweises Treiben beim Transport und im Schlachtbetrieb und somit auch eine Identifikation der Einzeltiere aus einer Gruppe. Dies ist mit der heutigen Technik von elektronischer Tierkennzeichnung nicht möglich. Die Tiere müssen zum Lesen der Transponder vereinzelt werden.

Objectifs du projet
(Allemand)

·         Die Kennzeichnung und somit die Rückverfolgbarkeit von Schweinen auf Einzeltierbasis mit elektronischen Ohrmarken ist mit Blick auf Handhabbarkeit bei der Kennzeichnung der Tiere und Entnahme am Schlachtkörper sowie der einfachen und zuverlässigen Erfassung von Tierdaten bewertet.

Die hohe Verlustrate von elektronischen Ohrmarken eines Fabrikates im Versuch von Caja et al. (2003) soll mit Daten von verschiedenen heute auf dem Markt erhältlichen elektronischen Ohrmarken und unter Schweizer Bedingungen bei verschiedenen Haltungssystemen ergänzt werden.

·         Ein System zur Identifikation des Einzeltieres aus einer Gruppe und somit eine möglichst schonende Behandlung der Tiere beim Transport und im Schlachthof ist in Zusammenarbeit mit Firmen evaluiert, entwickelt und getestet.

Solche Identifikationssysteme werden in anderen Branchen wie zum Beispiel der Logistik bereits erfolgreich eingesetzt. Diese bestehende Technik soll genutzt und in elektronische Ohrmarken eingebaut, bei Bedarf umgebaut und ergänzt sowie in der Praxis getestet werden.

·         Der Aufwand und Nutzen eines Systems der Tierkennzeichnung mit elektronischen Ohrmarken sind für die verschiedenen Akteure (Gesetzgeber, Praxisbetriebe, Handel, Schlachtbetrieb) bekannt.

Mise en oeuvre et application
(Allemand)

Ein praxistaugliches System mit elektronischer Kennzeichnung von Schweinen ermöglicht die Rückverfolgbarkeit von Einzeltieren: Folgende Aufgaben des BVET können so besser, dem Stand der heutigen Technik entsprechend, erfüllt werden:

·         Erhaltung und Förderung der Gesundheit der Tiere mit präventiven Massnahmen,

·         Verhütung und Bekämpfung von Seuchen,

·         Vertrauensbildung der Konsumentinnen und Konsumenten,

·         Einfachere Grenztierkontrolle, verbesserter Zugang zu anderen Märkten.

Für die landwirtschaftliche Praxis, den Handel sowie die Schlachtbetriebe ergeben sich dadurch eine/einen

·         Verbesserung des Informationsmanagements in Tierhaltung, -transport und -schlachtung,

·         einheitlichen elektronischen Datenfluss,

·         erhöhte Transparenz.

Ein System zur Identifikation des Einzeltieres aus der Gruppe vermindert vorhandene Stresssituationen bei Tieren beim Gruppieren, Verladen und Schlachten.

Publications / Résultats
(Allemand)

Burose, F.; Zähner, M. (2007) INFORMATIK 2007 - Informatik trifft Logistik, Band 2. Beiträge der 37. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) vom 24.-27. September 2007, Bremen.

Burose, F.; Zähner, M. (2008) Elektronische Ohrmarken zur Rückverfolgung von Mastschweinen: Analyse von Ohrmarkenverlusten in Enthaarungsmaschinen. Landtechnik 3: 63, 162-163.

Burose F. and Zähner M. (2007): Stationäre Antennen zur automatischen Identifikation von Schweinen. Published in: Informatik 2007 - Informatik trifft Logistik, Band 2, Tagungsbeiträge, Bonn (D), p. 27-31.

Burose F. and Zähner M. (2008): Elektronische Kennzeichnung von Schweinen – Entwicklung einer stationären Antenne zur automatischen Identifikation. Poster at meeting BAG-BVET-BLW, "Sicherheit entlang der Lebensmittelkette", 09.09.2008 in Bern.

Burose F. and Zähner M. (2008): Elektronische Kennzeichnung von Schweinen – Entwicklung einer stationären Antenne zur automatischen Identifikation. Published in: Precision Pig Farming – Innovative Technologien und Entscheidungsmodelle für die Schweinehaltung, KTBL-Schrift 469, 2008, p. 106-113, Darmstadt (D).

Zähner M. and Burose F. (2009): Elektronische Ohrmarken zur Rückverfolgbarkeit von Mastschweinen Funktionssicherheit, Ohrmarkenverluste, Nutzen und Kosten, Neuerungen bei der Tierverkehrskontrolle. Lecture and report at seminar “Agridea-Kurs Schweinehaltung“, 23.06.2009 in Sursee.

Documents annexés
Publications / Résultats
(Anglais)

Burose, F.; Zähner, M. (2008) Traceability of Fattening Pigs through Electronic Ear Tags. Landtechnik 3: 63, 162-163.

Burose F., Jungbluth T. and Zähner M. (2008): Influence of the dehairing machine in abattoirs on the complete traceability of fattening pigs from birth to post-slaughter. Published in Proceedings of AgEng2008, Hersonissos (GR), paper No. 1178946, 7 pages.

Burose F., Jungbluth T. and Zähner M. (2009): Electronic Ear Tags for Tracing Fattening Pigs according to Housing and Production System. Published in: Precision livestock farming ’09. Papers presented at the 4th European Conference on Precision Livestock Farming, Wageningen (NL), p. 267-271.

Burose F. and Zähner M. (2009): Loss rate and functional reliability of electronic ear tags for fattening pigs. Published in: Landtechnik – Agricultural Engineering 2009, 64 (4), p. 257-259, Darmstadt (D), Internet: http://www.landtechnik-net.com.

Documents annexés