ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
BSV
Projektnummer
A10_05
Projekttitel
Wirkungsanalyse Mutterschaftsentschädigung (SR 834.1)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
Anzeigen
Anzeigen
-
-
Kurzbeschreibung
Anzeigen
-
-
-
Untersuchte staatliche Massnahme
Anzeigen
Anzeigen
-
-
Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
Anzeigen
Anzeigen
-
-
Bezug zu den politischen Schwerpunkten des Bundesrates
Anzeigen
Anzeigen
-
-
Projektziele
Anzeigen
-
-
-
Abstract
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Publikationssprachen
Anzeigen
Anzeigen
-
-
Publikationen / Ergebnisse
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
-

Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Erwerbsersatzordnung (EO), Mutterschaftsentschädigung

Schlüsselwörter
(Französisch)

Allocations pour perte de gains (APG), Maternité

Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Die Einführung der Mutterschaftsentschädigung soll ihre Wirkung auf mehreren Ebenen entfalten. Zum einen beabsichtigt sie, zahlreichen Leistungsempfängerinnen einen besseren Schutz zu bieten, ohne den Arbeitgebenden höheren administrativen und finanziellen Aufwand zu verursachen. Zum anderen wird vermutet, dass die Mutterschaftsentschädigung dazu beiträgt, die Haltung der Arbeitgeben­den (keine Kündigungen) wie auch der Leistungsbezügerinnen (Beibehaltung der Arbeitsstelle, Rückkehr junger Mütter auf den Arbeitsmarkt) beeinflusst, was schliesslich quantitative und qualitative Auswirkungen auf das weibliche Arbeitskräftepotenzial haben wird.
Untersuchte staatliche Massnahme
(Deutsch)
SR 834.1 Bundesgesetz über den Erwerbsersatz für Dienstleistende und bei Mutterschaft (Erwerbsersatzgesetz, EOG), Art. 16b-h.
Untersuchte staatliche Massnahme
(Französisch)
SR 834.1 Loi fédérale sur les allocations pour perte de gain en cas de service et de maternité (Loi sur les allocations pour perte de gain, LAPG), art. 16b-h
Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
(Deutsch)
Art. 170 Bundesverfassung
Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
(Französisch)

Art. 170 Constitution fédérale

Bezug zu den politischen Schwerpunkten des Bundesrates
(Deutsch)
Vereinbarkeit Familie und Beruf
Bezug zu den politischen Schwerpunkten des Bundesrates
(Französisch)
Conciliation entre vie professionnelle et vie familiale
Projektziele
(Deutsch)
Seit rund fünf Jahren haben erwerbstätige Frauen Anspruch auf einen 14-wöchigen Mutterschaftsurlaub mit entsprechender Entschädigung. Die Wirkungen der neuen Versicherung zu untersuchen, vor allem in Bezug auf die Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt aus Sicht der Arbeitgeber und der erwerbstätigen Mütter, ist sehr wichtig. Von Interesse ist ausserdem die Entwicklung der Tendenzen und Auswirkungen beim Mutterschaftsschutz in der Arbeitswelt.
Abstract
(Deutsch)
Die Mutterschaftsversicherung, welche am 1. Juli 2005 in Kraft gesetzt wurde, sieht eine Entschädigung für alle erwerbstätigen Mütter vor, die durch Lohnbeiträge finanziert wird. Die Studie untersucht die Wirkungen dieses jüngsten Versicherungszweiges auf Seiten der Mütter und der Arbeitgebenden. Dazu wurden 335 Mütter im Alter zwischen zwanzig und vierzig Jahren und 402 Unternehmen telefonisch befragt.
Die Resultate zeigen, dass 41 Prozent der Unternehmen in der Schweiz ihren Arbeitnehmerinnen bereits vor der Einführung der obligatorischen Mutterschaftsentschädigung einen bezahlten Mutterschaftsurlaub anboten. Dazu gehören insbesondere Grossunternehmen und die öffentliche Verwaltung. Dennoch ist das Obligatorium wichtig, da damit der mit der Mutterschaft einhergehende Erwerbsausfall ordentlich abgesichert ist. Mit der Einführung des Obligatoriums wurde gleichzeitig auch ein Mindeststandard geschaffen, so dass bereits vor dem Obligatorium bestehende grosszügiger ausgestaltete Mutterschaftsurlaube auf dieses Minimum reduziert werden konnten. Gemäss Studie erfolgte dies höchstens in sehr beschränktem Mass.
Zwischen der Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit und der Mutterschaftsentschädigung konnte im Rahmen dieser Studie keine Kausalität festgestellt werden. Die Erwerbstätigkeit junger Mütter wird insbesondere durch das veränderte Rollenverständnis der Frauen und aufgrund finanzieller Gründe beeinflusst. Des Weiteren sind konjunkturelle und demografische Entwicklungen Gründe, welche die Arbeitsnachfrage der Unternehmen und demzufolge ihre Bereitschaft, Frauen einzustellen bzw. Müttern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Die Mutterschaftsentschädigung ist ein grundlegender Puzzlestein, der allerdings nur die erste Zeit nach der Geburt finanziell sichert.
Insgesamt zeigt die Wirkungsanalyse, dass die Mutterschaftsentschädigung als gut akzeptierte und nicht mehr wegzudenkende Entschädigung ins Sozialversicherungssystem der Schweiz eingegangen ist.
Abstract
(Englisch)
The purpose of the statutory maternity insurance scheme, which came into force on 1 July 2005 and is funded by employer-employee contributions, is to compensate all gainfully employed mothers for earnings lost as the result of having a child. The study examines the impact that the most recent addition to the Swiss social security system has had on both mothers and employers. To this end, a telephone survey was conducted among 335 mothers aged between 20 and 40, and among 402 firms.
The results show that 41% of firms in Switzerland, especially major corporations and the public administration, had already offered their female employees paid maternity leave prior to the introduction of the statutory scheme. However, the obligatory nature of the scheme is important because it means that working women can expect a minimum level of compensation for the income they lose as a result of having a child. A further effect of this minimum standard is that it provides for the option of curtailing certain highly generous maternity leave conditions that pre-dated the introduction of the insurance scheme. However, the study found that employers have rarely availed themselves of this option.
Due to the scope of the study, no causal link could be confirmed between increased female employment and the introduction of statutory maternity allowance. Whether new mothers participate in the labour market is motivated primarily by a changing perception of women’s roles and/or financial reasons. Furthermore, general economic and demographic trends influence employers’ demand for labour and consequently their readiness to hire women, or to enable mothers to combine a career with raising a family. The statutory maternity insurance scheme is a central piece in this jigsaw puzzle but offers women a certain level of financial security only during the immediate period after giving birth.
The impact analysis overall shows that the introduction of the maternity insurance scheme has been well accepted and is now considered as an indispensable part of the Swiss social security system.
Abstract
(Französisch)
En vigueur depuis le 1er juillet 2005, l’assurance-maternité prévoit une allocation de maternité, financée par des cotisations salariales, pour toutes les mères qui exercent une activité lucrative. La présente étude analyse les effets de cette dernière en date des branches des assurances sociales, du point de vue des mères et de celui des employeurs. A cette fin, une enquête téléphonique a été menée auprès de 335 mères âgées de 20 à 40 ans et de 402 entreprises.
Les résultats obtenus montrent que 41 % des entreprises de Suisse proposaient déjà à leur employées un congé maternité payé avant la mise en place de l’allocation de maternité obligatoire. Il s’agit là principalement de grandes entreprises et de l’administration publique. Le caractère obligatoire est néanmoins important afin de garantir la compensation de la perte de gain due à la maternité. Mais ce régime a créé du même coup une norme minimale, si bien que des congés maternité plus généreux qui existaient déjà auparavant ont pu être ramenés à ce minimum. Toutefois, d’après l’étude, cela n’a été que rarement le cas.
L’analyse n’a pas pu établir de lien de cause à effet entre l’allocation de maternité et l’augmentation du taux d’activité des femmes. La participation des jeunes mères au marché du travail est surtout influencée par un changement dans la conception de la répartition des rôles entre les sexes et par des motifs d’ordre financier. L’évolution conjoncturelle et l’évolution démographique déterminent également la demande de main-d’œuvre de la part des entreprises et les ont amenées à engager des femmes et à offrir aux mères les moyens de concilier vie professionnelle et vie familiale. L’allocation de maternité est une pièce essentielle du puzzle, mais elle n’offre une garantie financière que pour les premières semaines qui suivent la naissance.
En résumé, l’analyse des effets montre que l’allocation de maternité est une nouvelle prestation bien acceptée dans un système suisse de sécurité sociale qu’on ne saurait plus imaginer sans elle.
Abstract
(Italienisch)
L’assicurazione maternità, in vigore dal 1° luglio 2005, prevede un’indennità finanziata tramite i contributi salariali per tutte le madri che esercitano un’attività lucrativa. Per analizzare gli effetti di questo nuovo ramo assicurativo, è stato realizzato un sondaggio telefonico, che ha coinvolto 335 madri di età compresa tra i venti e i quarant’anni e 402 aziende.
Stando ai risultati ottenuti, in Svizzera il 41 per cento dei datori di lavoro –  in particolare le grandi aziende e l’amministrazione pubblica – offriva un congedo di maternità pagato ancor prima che venisse introdotta l’indennità di maternità obbligatoria. Quest’ultima ha tuttavia permesso di assicurare in modo adeguato la perdita di guadagno in seguito alla nascita di un figlio. Con la sua introduzione è stato creato allo stesso tempo uno standard minimo, in base al quale i congedi di maternità preesistenti, se più generosi, potevano essere ridimensionati. Stando allo studio, questi casi sono comunque molto rari.
Lo studio non ha permesso di stabilire l’esistenza di un nesso causale tra l'introduzione della nuova prestazione e l’aumento del numero di donne esercitanti un'attività lucrativa. Il fatto che, dopo aver avuto un figlio, le donne desiderino (continuare a) lavorare si spiega soprattutto con la nuova ripartizione dei ruoli tra i sessi e con ragioni finanziarie. Inoltre, l’evoluzione congiunturale e quella demografica fanno sì che le aziende assumano un maggior numero di donne e siano disposte a prendere le disposizioni necessarie affinché le madri possano conciliare famiglia e lavoro. Pur essendo un elemento fondamentale del nostro sistema di sicurezza sociale, l’indennità di maternità offre una garanzia finanziaria solo per un periodo limitato.
In generale, l’analisi degli effetti mostra che l’indennità di maternità è stata ben accettata ed è ora considerata come una prestazione indispensabile nel sistema di sicurezza sociale del nostro Paese.
Publikationssprachen
(Deutsch)
Deutsch (orig.) mit Zusammenfassung des BSV zusätzlich auf Französisch
Publikationssprachen
(Französisch)
Allemand (orig.) avec condonsé en plus en Français
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Link auf deutschsprachige Seite "Studien, Gutachten, ...":
http://www.bsv.admin.ch/dokumentation/publikationen/00098/index.html?lang=de
Publikationen / Ergebnisse
(Französisch)
Link auf französischsprachige Seite "Studien, Gutachten, ...":
http://www.bsv.admin.ch/dokumentation/publikationen/00098/index.html?lang=fr
Publikationen / Ergebnisse
(Italienisch)
Link auf italienischsprachige Seite "Studien, Gutachten,...":
http://www.bsv.admin.ch/dokumentation/publikationen/00098/index.html?lang=it