Phase A, Technologische Grundlagen und Lösungsansätze
In einem ersten Schritt werden die technologischen Lösungsansätze und Forschungsarbeiten untersucht zum Thema. Dabei werden vor allem die Bereiche GSM/UMTS, near field communication (NFC), radio frequency identification (RFID), Tracking und Sicherheit untersucht.
Die Drahtloskommunikation wird von ISO/IEC, ITU-T, ETSI, Ecma, IEEE und weiteren Organisationen standardisiert. Im Umfeld dieser Organisation findet man daher Information über die Technologien, welche in 5 Jahren standardisiert und in 10 Jahren flächendeckend verbreitet sind.
Relevant sind insbesondere:
· Kontaktlose Chiptechnologie (ISO 18092, ISO 14443, ISO 15693). Stichworte: Charakteristiken, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Stand und künftige Entwicklungen.
· Chipkarten mit 14443 und/oder 15693-Schnittstelle. Stichworte: Architektur, Kombinationen mit anderen Chips und Funktionen, Verbreitung, Interoperabilität.
· Mobiltelefone mit NFC-Schnittstelle und Verbindung zum Mobilen Internet. Stichworte: NFC, Architektur, Stärken und Schwächen, voraussichtliche Verbreitung.
· Tracking. StichworteTracking auf Grund der Netzwerkzellen, mit GPS, mit anderen Mitteln (z.B. Vicinity), Zuverlässigkeit, Kosten, Verbreitung.
· Mobile Konnektivität. Stichworte: Entwicklung der Bandbreiten, Kosten, Verbreitung.
· Transaktionsverarbeitung. Stichworte: Entwicklung der Kapazitäten und Kosten, Vor- und Nachteile zentraler und dezentraler Architekturen.
Sicherheit ist ein integrierender Bestandteil jeder Dienstleistung und jedes Produktes. Die Nutzungserfassung birgt spezifische Risiken, die hier analysiert werden sollen.
· Chip-Technologie: Stichworte. Physische Sicherheit, Dauerhaftigkeit, Transaktionssicherheit, Multi-Applikations- und Key Management. Stand der Technik, Trends, Anforderungen.
· Kontaktlose Chiptechnologie. Stichworte: Drahtlose Datenübermittlung, Aktivierung, Privatsphäre. Stand der Technik, Trends, Anforderungen.
· Mobiltelefone. Stichworte: NFC-Schnittstelle, Netzwerk, User Interface, SW und Programmierung, SIM und SIM-Applikationen, Gerätemanagement, SIM-Management, Multi-Applikations- und Key Management. Stand der Technik, Trends, Anforderungen.
· Tracking. Stichworte: Zuverlässigkeit und Eindeutigkeit, Aktivierung/Deaktivierung, Datenschutz. Stand der Technik, Trends, Anforderungen.
· Transaktionssystem. Stichworte: Betriebssicherheit, Sabotage, Datenschutz. Stand der Technik, Trends, Anforderungen.
· Normierung: Entstehung, Arten, Bedeutung und Grenzen von Normen, Normierungs-Organisationen.
· Einschlägige Normen und Spezifikationen: Auflistung, Diskussion und Bewertung, Stand, voraussichtliche Entwicklung
Phase B, Bestandsaufnahme und Anforderungen aus Anwender- und Betreibersicht
In dieser Phase müssen die Anforderungen an Nutzungserfassungs-Systeme aus Sicht der Betreiber aufgenommen werden. Dies kann durch gezielte Interviews erfolgen. Als Rahmenbedingungen müssen die möglichen Anwendungsfelder bestimmt werden. Dabei sind auch zukünftige Anwendungen einzubeziehen. Daneben müssen jedoch auch die Lösungsansätze beurteilt werden.
Die Lösungsansätze werden am Anforderungskatalog gemessen. Insbesondere werden auch folgende Aspekte berücksichtigt:
· Useability. Sicht der Reisenden, Sicht des Betriebspersonals, Sicht der Unternehmen.
· Kosten. Entwicklung, Einführung, Betrieb.
· Interoperabilität. Direkter Verkehr, Kompatibilität mit bestehenden bzw. geplanten Lösungen, grenzüberschreitende Interoperabilität, Zukunftssicherheit.
· Qualität und Sicherheit. Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Betrugssicherheit, Sabotagesicherheit.
· Datenschutz und Privatsphäre. Datenverwendung, Zugangskontrolle, Persönlichkeitsschutz.
· Umsetzbarkeit. Vorgehen, technische und organisatorische Massnahmen für die Umsetzung.
· Akzeptanz. Betreibersicht, Kundensicht.
Die Erfahrungen aus Feldversuchen und laufenden Projekten werden auch in diese Phase einfliessen. Die praktischen Erfahrungen der Betreiber werden erfragt:
· Bestehende Lösungen verschiedener Verkehrsbetriebe und Infrastrukturbetreiber werden beschrieben. Lösungsbeschreibung, History, Mengengerüst, Erfahrungen, Ausbaupläne.
Phase C, Konzept und Formulierung der Empfehlungen, Schlussbericht und Präsentation
Die Ergebnisse der vorangehenden Phasen werden ausgewertet und konsolidiert. Es werden konkrete Empfehlungen formuliert für die Umsetzung von Systemen zur automatischen, individuellen Nutzungserfassung. Dabei werden Synergien aufgezeigt, die notwendigen Schnittstellen spezifiziert und Empfehlungen zur Wahl der Technologie formuliert. Abschliessend werden .die abzuliefernden Dokumente erstellt:
· Forschungsbericht
· Präsentationsunterlagen
Liste bestehender Standards.