Recyclingbeton soll zukünftig für Betonfahrbahnen vermehrt verwendet werden.
Um Erkenntnisse zum langfristigen, sicheren und nachhaltigen Gebrauch von Recyclingbeton aus Betongranulat von alten für die zweckmässige Verwendung in neuen Betonfahrbahnen zu erhalten, sind verschiedene Dauerhaftigkeitseigenschaften zu ermitteln.
1990/91 konnten auf der A13 im Abschnitt Oberriet-Haag Betone aus Betongranulat unterschiedlicher Rezepturen als Fahrbahn eingebaut werden. Erste Erfahrungen zur Aufbereitung und zum Einbau sowie erste Folgerungen sind in der Forschungsarbeit VSS 12/91 (Band 326) publiziert.
Die eingebaute Betonfahrbahn aus Betongranulat auf der A13 weist fünf Teilstücke mit folgenden Betonrezepturen auf:
- Rezeptur 1a (1990): Betongranulat 100% (Gesamtgemisch), Zusatzmittel A
- Rezeptur 1b (1990): Betongranulat 100% (Gesamtgemisch), Zusatzmittel B
- Rezeptur 2a (1990): Betongranulat 66% (in Fraktionen), 34% Natursand 0-4, Zusatzmittel B
- Rezeptur 1c (1991): Betongranulat 100% (in Fraktionen), Zusatzmittel C
- Rezeptur 2b (1991): Betongranulat 87% (in Fraktionen), 13% Natursand 0-4, Zusatzmittel C
Nach der visuellen Beurteilung der Betonfahrbahn werden repräsentative Prüfkörper entnommen, welche neben der visuellen Beurteilung (nach SN 640 925) auch physikalisch und chemisch untersucht werden.
Die Resultate werden sowohl mit dem damals eingebauten Fahrbahnbeton aus natürlichen Gesteinskörnungen als auch mit denjenigen mit Betongranulat verglichen.
Die Untersuchungsresultate werden ausgewertet, beurteilt und in einem Bericht zusammengefasst und kommentiert.