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Forschungsstelle
ART
Projektnummer
08.34.03.01
Projekttitel
Optimierung der Milchgewinnung
Projekttitel Englisch
Improvement of milk production
Kurztitel
Optimierung der Milchgewinnung

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Neue Kenntnisse/Literatur
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Projektspezifische Kosten
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Englisch)
milk production, optimization, milking system, milking technology, animal health, animal welfare, workload, economics of labour, quality assurance
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Eine maschinelle Gewinnung der Milch, die sowohl den Anforderungen des Tieres als auch den Aspekten Wirtschaftlichkeit und Qualitätssicherung genügt, kann nur durch die optimale Schnittstelle Mensch, Tier und Technik gewährleistet werden. Durch die in Verbindung mit dem Strukturwandel in der Landwirtschaft zunehmende Technisierung und Automatisierung entstehen jedoch neue Fragestellungen und Problemfelder, die es zu analysieren gilt.

Häufig können weder Funktionstüchtigkeit noch Funktionssicherheit der Anlagen gewährleistet werden. Neu entwickelte Steuerungselemente und funktionelle Teile der Melkanlage wirken sich vielfach negativ auf den Milchentzug und damit die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kühe aus. Insbesondere für biologisch wirtschaftende Betriebe ist die Prävention von Euterkrankheiten aufgrund des Verzichts auf Antibiotika von besonderer Bedeutung. Hinsichtlich der Auswirkungen verschiedener Melkstandarten sowie des AMS auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistung der Tiere ist verhältnismässig wenig bekannt. Die Überwachung, Kontrolle und Überprüfung der vorwiegend elektronisch und pneumatisch gesteuerten funktionellen Teile der Melkanlage ist nicht nur für den Melker sondern in vielen Fällen auch für den Servicefachmann schwierig.

Moderne Herdenmanagementsysteme liefern dem Landwirt zwar grosse Mengen Datenmaterial, anhand dessen er seine Milchviehherde überwachen könnte. Eine effektive und nutzenorientierte Anwendung geschieht häufig nicht oder ist mit vergleichsweise geringem zeitlichen Aufwand nicht möglich. Insbesondere im Bereich der Gesundheitsüberwachung und Herdenkontrolle auf AMS-Betrieben wäre dies jedoch zwingend nötig. Die Sicherung der Milchqualität kann nur gewährleistet werden, wenn neben einer einwandfrei funktionierenden Melkanlage auch die Tiergesundheit optimal überwacht wird.

Projektziele
(Deutsch)

1. Die Auswirkungen verschiedener Melkstandformen, deren technischer Ausstattung sowie von Automatischen Melksystemen (AMS) auf Mensch und Tier sind bekannt. Optimierungsstrategien für die Gestaltung von Melkständen sind formuliert.

2. Ein Monitoringsystem zur Überprüfung von Funktionstüchtigkeit und Funktionssicherheit von Melkanlagen und AMS ist erarbeitet. Ein Massnahmenprogramm zur Fehlerbehebung steht zur Verfügung.

3. Strategien für die optimale An-/Verwendung von Daten aus Herdenmanagementsystemen sowie aus AMS-Programmen sind erstellt. Die Konzepte für die Qualitätssicherung der technischen Einrichtungen zur Überwachung der Milchqualität und Tiergesundheit sind erarbeitet.

4. Die Methodik sowie verschiedene Checklisten zur Qualitätsicherung sind (in Anlehnung an die Erkenntnisse aus den Zielen 1 – 3) erstellt.

5. Die normativen und gesetzlichen Vorgaben für den Branchenstandard im Bereich der Melkanlagen sind aktualisiert und umgesetzt. Konzepte für die Qualitätsicherung der Milchmengenmessgeräte und jährliche Kontrolle der Melkanlagen sind ausgearbeitet.

Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)

BEPLATE-HAARSTRICH, L.; V. HÖRSTEN, D. u. W. LÜCKE (2006): Rückverfolgung landwirtschaftlicher Produkte. Landtechnik, 61. Jahrg. Nr. 2, S. 80 – 81

BRUCKMAIER, R. u. D. WEISS (2006): Schlaffe Euter länger anrüsten. Elite Nr. 4, S. 42 – 43

GUSTAFSSON, B. (1988): Arbeitshaltung und Erkrankungen. Landtechnik Nr. 7/8, S. 346 - 349

GUSTAFSSON, B. (1995): How hazardous is the Milking of Cows? CIOSTA/CIGR/ISHS-congress, Lillehammer, Norwegen, 29. - 31. Mai

MORIZ, C. u. M. SCHICK (2007): Betriebsführung und Arbeitsorganisation. ART-Berichte Nr. 673, ART-Tänikon

PINZKE, S. (1999): Toward the good work. Dissertation Swedish University of Agricultural Sciences. Agraria 155

RIEGEL, M. u. M. SCHICK (2003): Bewertung der Arbeitsqualität in der Milchviehhaltung - unter Einbezug von Körperhaltung und Massenfluss. Tagungsband Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung, S. 376 - 380

SCHICK, M. (2007): Workload assessment in agriculture - inclusion in a work budget system. XXXII CIOSTA-CIGR Section V Conference “Advances in labour and machinery management for a profitable agriculture and forestry”. Nitra, 17.-19.09.2007, Tagungsband S. 597 - 602

SCHLAISS, G. u. H. GRIMM (1994): Individuelles Melken. Landtechnik, 49. Jahrg. Nr. 4, S. 204 - 205

SCHLAISS, G. (1994): Einfluss von modifizierter Zitzengummibewegung auf Milchabgabeparameter und zyklische Vakuumschwankungen. Dissertation Hohenheim, MEG-Schrift Nr. 255

TRÖGER, F. (2003): Melkstände besser beleuchten. Milchpraxis Nr. 4, 41. Jahrg., S. 190 – 193

Projektspezifische Kosten
(Deutsch)

Entschädigung von Praxisbetrieben 20'000.-

Laufende Kosten für CUELA (Leasing, personeller Aufwand BGIA) 80'000.-

Expertenkosten 60'000.-