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Unité de recherche
OFAS
Numéro de projet
A11_03
Titre du projet
Steuerungsmechanismus in der AHV

Textes relatifs à ce projet

 AllemandFrançaisItalienAnglais
Mots-clé
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Objectifs du projet
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Résumé des résultats (Abstract)
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Publications / Résultats
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Textes saisis


CatégorieTexte
Mots-clé
(Allemand)
AHV
Mots-clé
(Français)
AVS
Description succincte
(Allemand)
In einigen Ländern enthalten die Rentensysteme heute einen Steuerungsmechanismus in der Alters- und Hinterlassenenvorsorge, welcher darauf ausgerichtet ist, das finanzielle Gleichgewicht langfristig zu sichern. Durch mechanische und/oder automatische Koppelung verschiedener Parameter an die ökonomischen und demografischen Veränderungen kann z. B. die Rentenhöhe und/oder das Rentenalter angepasst werden. Ziel des Projekts ist es, die Möglichkeiten eines Steuerungsmechanismus in der AHV auszuleuchten. Im Rahmen der Studie sollen Anforderungen an mögliche Mechanismen für die AHV entwickelt und konkrete Modelle erarbeitet werden.
Description succincte
(Français)
En matière de prévoyance vieillesse, certains pays occidentaux connaissent dans leur système de pension un mécanisme de pilotage qui vise à garantir l’équilibre financier à long terme. Le lien mécanique ou automatique établi entre différents paramètres et l’évolution économique et démographique permet, par exemple, d’adapter le montant de la rente et/ou l’âge de la retraite. L’objectif du projet est d’éclairer les possibilités de mécanismes de pilotage dans l’AVS. L’étude devra définir les critères auxquels devront satisfaire les mécanismes possibles et mettre au point des modèles concrets pour l’AVS.
Objectifs du projet
(Allemand)

Ziel des Auftrags ist es, die Möglichkeiten eines Steuerungsmechanismus in der AHV auszu-leuchten. Im Rahmen der Studie sollen Anforderungen an mögliche Mechanismen für die AHV entwickelt und konkrete Modelle erarbeitet werden. Diese sind insbesondere auch unter dem Aspekt der Eignung und der rechtlichen, politischen und organisatorischen Umsetzbar-keit und der entsprechenden Auswirkungen darzustellen und zu gewichten.

  1. Beschreibung der bereits vorhandenen Ansätze und diskutierten Modelle (auch das Modell der 11. AHV-Revision) im Bereich der Sozialversicherungen in der Schweiz. Zudem sind die Erkenntnisse der OECD bezüglich ausländischer Modelle verglei-chend einzubeziehen. Was ist deren theoretische Funktionsweise, welches sind die bestimmenden Parameter und wie steuern diese konkret die Selbstregulierungsme-chanismen? Welche Effekte werden von der Steuerung erwartet und welche konkre-ten Erfahrungen sind gegebenenfalls vorhanden?
  2. Welche theoretischen Anforderungen sind an einen Steuerungsmechanismus für die AHV und an dessen Parameter zu stellen? Zu berücksichtigen sind insbesondere ökonomische, rechtliche, organisatorische, demokratiepolitische Anforderungen an sowie Auswirkungen auf ein solches Modell für die AHV.
  3. Welche Steuerungsmechanismen können die langfristige Finanzierung gewährleisten und das finanzielle Gleichgewicht der AHV sichern? Welches sind die Kriterien und konkreten Massnahmen, die zu einer nachhaltigen Stabilität des Finanzhaushaltes der AHV führen? Welche Parameter sollen konkret in einen selbstregulierenden Me-chanismus integriert werden und welche Effekte werden von der Steuerung erwartet? Wie können verfassungsmässig und gesetzlich garantierte Leistungsansprüche trotz automatischen Steuerungsregeln weiterhin gewährleistet werden?
    Gestützt auf die Erkenntnisse sollen konkrete Mechanismen für die künftige Sicherung der Finanzierung der AHV empfohlen werden.

Gestützt auf die Erkenntnisse sollen konkrete Mechanismen für die künftige Sicherung der Finanzierung der AHV empfohlen werden.

Objectifs du projet
(Français)

L’objectif du mandat est d’éclairer les possibilités de mécanismes de pilotage dans l’AVS. L’étude devra définir les critères auxquels devront satisfaire les mécanismes possibles et mettre au point des modèles concrets pour l’AVS. Il s’agira en particulier de présenter et d’évaluer l’adéquation de ces modèles, leur applicabilité juridique, politique et organisationnelle, ainsi que leurs effets.

  1. Décrire les approches existant déjà dans le système suisse de sécurité sociale et les modèles discutés (également ceux prévus dans la 11e révision de l’AVS), et tenir compte des résultats de l’OCDE concernant les modèles étrangers . Quel est leur mode de fonctionnement théorique, quels sont les paramètres prépondérants et comment ceux-ci dirigent-ils concrètement ces mécanismes ? Quels effets sont attendus du pilotage et quelles expériences ont déjà été faites ?
  2. A quelles exigences théoriques devraient répondre un mécanisme de pilotage pour l’AVS ? Quels paramètres sont concernés ? L’étude devrait être particulièrement attentive aux exigences posées sur les plans économique, juridique, organisationnel et politique (respect de la démocratie), ainsi qu’aux conséquences du modèle proposé sur ces plans.
  3. Quels mécanismes de pilotage peuvent assurer concrètement le financement à long terme du système et l’équilibre financier de l’AVS ? Quels critères et mesures applicables aboutiront à une stabilité durable des finances de l’AVS ? Quels paramètres faut-il intégrer dans un mécanisme d’autorégulation et quels sont les effets attendus de ce pilotage ? Comment sera-t-il possible de continuer à satisfaire aux droits à prestations garantis par la Constitution et par la loi, malgré une régulation automatique ?

Sur la base des résultats obtenus, les mandataires recommanderont des mécanismes concrets permettant de garantir à l’avenir le financement de l’AVS.

Résumé des résultats (Abstract)
(Allemand)

In der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) sind sowohl die Beiträge der Versicherten als auch die Ansprüche der Leistungsbezüger gesetzlich verankert. Daraus ergibt sich jedoch keine Gewähr, dass die Erträge der Versicherung ihre Ausgaben tatsächlich decken. Das AHV-Gesetz hält lediglich fest, dass der Stand des Ausgleichsfonds in der Regel nicht unter den Betrag einer Jahresausgabe sinken darf. Konkret sind jedoch keine Massnahmen für den Fall vorgesehen, dass diese Grenze tatsächlich unterschritten wird. Aufgrund der aktuellen Projektionen des BSV muss man sich um die Finanzierung der AHV bis gegen 2020 keine Sorgen machen (externe Schockereignisse vorbehalten). Ab dann öffnet sich aber demographiebedingt die Finanzierungslücke und erreicht bis 2030 einen Betrag von 5 bis 10 Milliarden Franken pro Jahr.

Im Rahmen dieser Studie haben Experten der Universität Luzern und Freiburg (D) drei mögliche Steuerungsmechanismen für die AHV entworfen. Die Modelle sehen konkrete Massnahmen vor, um die Leistungen der AHV sowie die nachhaltige Stabilität dieses Vorsorgewerkes langfristig zu sichern. Zwei der vorgeschlagenen Steuerungsmechanismen sind „selbstregulierende Autopiloten“, die nach ihrer Inkraftsetzung kein Eingreifen der Politik mehr erfordern. Das erste Modell sieht vor, dass bei einem zu tiefen Fondsstand einerseits das Rentenalter kontinuierlich angehoben und andererseits der Lohnbeitragssatz erhöht wird, um das finanzielle Gleichgewicht der AHV zu sichern. Das zweite Modell schliesst die Finanzierungslücke mit einer Reduktion der Rentenhöhe undgleichzeitiger Erhöhung der Mehrwertsteuerprozente für die AHV. Beim dritten Modell handelt es sich um eine „institutionalisierte Navigationshilfe“, die ein Vorgehen in drei Stufen vorsieht. Sobald der AHV-Fondsstand unter 70 Prozent einer Jahresausgabe fällt, muss der Bundesrat innert Jahresfrist eine Vorlage zuhanden des Parlamentes ausarbeiten, wie die Finanzierungslücke beseitigt werden soll. Sinkt der Fondsstand im folgenden Jahr unter 50 Prozent, wird auf Anfang des nächsten Jahres das Rentenalter in Monatsschritten und die Mehrwertsteuer in Zehntelprozenten soweit erhöht, bisdas Umlageergebnis ausgeglichen ist. Verharrt der Fondsstand weiterhin unter 50 Prozent einer Jahresausgabe, werden sowohl Mehrwertsteuer wie auch das Rentenalter angehoben, bis die Finanzierungslücke geschlossen ist und der Fondsstand wieder 50 Prozent erreicht.

Das Fazit dieser Studie ist, dass alle präsentierten Modelle grundsätzlich geeignet sind, das finanzielle Gleichgewicht der AHV zu gewährleisten. Mögliche Nachteile von Steuerungsmechanismen (starre Regeln, eingeschränkter Handlungsspielraum des Parlaments) sind insbesondere bei der „Navigationshilfe“ kaum auszumachen. Interessant ist der Ansatz, wonach die vorgeschlagenen Modelle relativ fein – rechtzeitig, aber nur so viel wie nötig – reagieren würden.
Résumé des résultats (Abstract)
(Anglais)
In old-age and survivors' insurance (AHV) both the contributions of the insured and the claims of the beneficiaries are enshrined in law. However, this does not result in a guarantee that the earnings amassed by the insurance will actually cover its expenses. The AHV law merely states that the level of the equalization fund may not as a rule drop below the amount of its yearly expense. In concrete terms, however, there are no measures for the eventuality that the fund level actually drops below the expense amount. On the basis of present FSIO projections there is no need to worry greatly about the financing of the AHV until around 2020 (barring external shock events). But from that point a demographically caused financing gap will begin to open, reaching an annual volume of CHF 5 to 10 million by 2030.

As part of this study the experts present three possible control mechanisms for the AHV. The models envision concrete measures to secure both the benefits provided by the AHV and the pension scheme's long-term stability. Two of the proposed control mechanisms are "self-regulating autopilot" mechanisms that require no political intervention. The first of them envisions that when the fund level is too low, the statutory pension age will be continually raised and the wage contribution percentage increased in order to secure the AHV's financial equilibrium. The second model would close the financing gap for the AHV with a reduction in the amount of pension payments combined with an increase in the percentage of the value-added tax (VAT). A third model represents an "institutionalized navigational aid" which envisions a three-stage process. As soon as the level of the AHV fund drops below 70% of its yearly expense, the Federal Council has one year to elaborate a proposal for Parliament stating how the financing gap is to be closed. If the level of the fund nonetheless sinks below 50% the following year, at the beginning of the year after that the statutory pension age will rise in steps of one month and VAT will be increased in tenths of a percent, as much as is necessary to obtain a balanced pay-as-you-go result. Should the fund level at the end of that year nonetheless continue to stagnate at under 50% of the yearly expense, both the VAT and the statutory pension age will be increased until the financing gap is closed and the level of the fund reaches 50% once again.

An important conclusion of the study is that all the models presented are fundamentally suitable for securing the financial equilibrium of the AHV. Possible disadvantages of control mechanisms (rigid rules, restricted scope of action for Parliament) are scarcely evident with the navigational aid. Particularly interesting is also the idea that the proposed models would react relatively sensitively – that is, promptly, but only as much as necessary.
Résumé des résultats (Abstract)
(Français)

Dans l’assurance-vieillesse et survivants (AVS), tant les cotisations des assurés que les prestations auxquelles ils ont droit sont inscrites dans la loi. Cela ne donne pas pour autant la garantie que les recettes de l’assurance couvrent effectivement ses dépenses. La loi sur l’AVS dit simplement que le Fonds de compensation ne doit pas, en règle générale, tomber au-dessous du montant des dépenses annuelles. Mais aucune mesure concrète n’est prévue pour le cas où le niveau du Fonds passerait au-dessous de ce seuil. Sur la base des projections actuelles de l’OFAS, il n’y a pas de soucis à se faire pour le financement de l’AVS jusque vers 2020 (sauf en cas de graves événements extérieurs). Mais ensuite s’ouvre une lacune de financement, due aux facteurs démographiques, qui atteindrait en 2030 un montant de 5 à 10 milliards de francs par an.

Dans le cadre de la présente étude, les experts des universités de Lucerne et Fribourg-en-Brisgau ont conçu trois mécanismes de pilotage possibles pour l’AVS. Ces modèles prévoient des mesures concrètes pour garantir à long terme les prestations de l’AVS et la stabilité de l’assurance. Deux des mécanismes proposés sont des « pilotes automatiques autorégulateurs » ne nécessitant plus aucune intervention au niveau politique après leur entrée en vigueur. Le premier modèle prévoit que, si le niveau de Fonds est trop bas, l’âge de la retraite est relevé de manière continue et le taux de cotisation, relevé de manière à garantir l’équilibre financier de l’AVS. Le deuxième modèle comblerait la lacune de financement en combinant une réduction du montant des rentes avec un relèvement de la TVA en faveur de l’AVS. Quant au troisième modèle, il consiste en une « aide à la navigation institutionnalisée » fonctionnant en trois étapes. Il prévoit que, dès que le niveau du Fonds AVS tombe au-dessous de 70 % des dépenses annuelles, le Conseil fédéral doit présenter au Parlement dans un délai d’un an un projet en vue de combler la lacune de financement. Si, l’année suivante, le niveau du Fonds tombe au-dessous de 50 %, l’âge de la retraite sera relevé par étapes mensuelles dès le début de l’année qui suit, et la TVA relevée par dixièmes de point jusqu’à l’obtention d’un résultat de répartition équilibré. Si, à la fin de l’année, le niveau du Fonds reste inférieur à 50 % des dépenses annuelles, la TVA et l’âge de la retraite seront relevés jusqu’à ce que la lacune de financement soit comblée et que le niveau du Fonds atteigne 50 %.

L’étude aboutit à la conclusion que les modèles présentés sont tous les trois appropriés pour garantir l’équilibre financier de l’AVS. Et l’« aide à la navigation » ne présente pratiquement aucun des inconvénients possibles d’un mécanisme de pilotage (rigidité des règles, manque de marge de manœuvre pour le Parlement). L’approche adoptée est aussi très intéressante en ceci que les modèles proposés réagiraient de manière relativement fine : à temps, mais pas plus que nécessaire.
Résumé des résultats (Abstract)
(Italien)
Nell’ambito dell’assicurazione per la vecchiaia e per i superstiti (AVS) sono fissati per legge sia i contributi degli assicurati che i diritti dei beneficiari delle prestazioni. Tuttavia, ciò non garantisce che le entrate dell’assicurazione coprano effettivamente le uscite. La legge sull’AVS stabilisce solamente che, in linea di massima, il livello del Fondo di compensazione non deve scendere al di sotto dell’importo delle uscite di un anno. Concretamente, però, non sono previste misure nel caso in cui ciò avvenga. In base alle proiezioni attuali dell’UFAS, il finanziamento dell’AVS non dovrebbe porre problemi significativi fino al 2020 circa (salvo shock esterni). Da allora, tuttavia, a causa dell’evoluzione demografica si registreranno deficit di finanziamento che raggiungeranno un importo annuo tra i 5 e i 10 milioni di franchi entro il 2030.

Nel presente studio gli esperti presentano tre possibili meccanismi di regolazione per l’AVS. I modelli prevedono misure concrete per garantire a lungo termine le prestazioni dell’AVS e la sostenibilità di questa assicurazione sociale. Due dei meccanismi proposti sono «piloti automatici autoregolanti», che non richiedono alcun intervento politico. Se il Fondo raggiunge un livello troppo basso, il primo modello prevede che un innalzamento costante dell’età di pensionamento e un aumento dei contributi salariali al fine di garantire l’equilibrio finanziario dell’AVS. Il secondo modello colmerebbe il deficit di finanziamento combinando una riduzione dell’importo delle rendite con un incremento dell’aliquota IVA. Il terzo modello è un «navigatore istituzionalizzato» che prevede una procedura articolata in tre fasi. Non appena il livello del Fondo dell’AVS scende al di sotto del 70 per cento delle uscite annue, il Consiglio federale deve sottoporre al Parlamento entro un anno un progetto per far fronte al deficit di finanziamento. Se però l’anno seguente il livello del Fondo scende al di sotto del 50 per cento, all’inizio dell’anno successivo l’età di pensionamento viene aumentata di tanti mesi e l’IVA di tanti decimi di percento quanto sono necessari per riportare in pareggio il risultato di ripartizione. Se alla fine dell’anno il livello del Fondo resta comunque al di sotto del 50 per cento delle uscite annue, sia l’IVA che l’età di pensionamento sono aumentate fino a colmare il deficit di finanziamento e ristabilire il livello del Fondo al 50 per cento.

Il presente studio giunge all’importante conclusione che tutti i modelli illustrati sono sostanzialmente idonei a garantire l’equilibrio finanziario dell’AVS. Nel caso del «navigatore» non si constatano nemmeno i possibili svantaggi dei meccanismi di regolazione automatici, quali la rigidità delle regole o la limitazione del margine di manovra del Parlamento. Un dato particolarmente interessante è che i modelli proposti reagirebbero in modo relativamente mirato: tempestivamente, ma solo nella misura del necessario.
Publications / Résultats
(Allemand)