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Forschungsstelle
BSV
Projektnummer
C08_03
Projekttitel
FoP-IV: Berufliche Integration von Personen mit psychischen Beschwerden

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Invalidenversicherung / psychische Behinderung / Berufliche Integration
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

In diesem Projekt, für das das FoP-IV zur finanziellen Unterstützung angegangen worden ist, werden Perso­nen, die aufgrund psychischer Beschwerden in die stationäre Psychiatrie gelangen, hinsichtlich ihrer Reinte­gration bzw. Begleitung am Arbeitsplatz über längere Zeit beobachtet. Es werden folgende Fragestellungen bzw. Aufgaben angegangen:
1. Identifizierung von Faktoren, die eine Eingliederung begünstigen oder verhindern
2. Beschreibung der aktuellen Schnittstellenproblematiken
3. Aufzeigen von Ansatzpunkten für Präventionsmassnahmen.
Das Projekt soll sowohl Personen beobachten, die noch im Arbeitsprozess stehen, wenn sie psychische Pro­bleme haben als auch solche, die bereits ihren Arbeitsplatz verloren haben. Es handelt sich um ein qualita­tives und nicht statistisch repräsentatives Projekt.

Kurzbeschreibung
(Französisch)

Ce projet, pour lequel le soutien financier du PR-AI a été demandé, vise à observer des personnes qui ont été hospitalisées en psychiatrie pour des troubles psychiques sous l’angle de leur réintégration et de leur suivi à long terme sur le lieu de travail. Les problématiques et tâches suivantes sont abordées :
1. identification de facteurs favorisant ou empêchant une réinsertion,
2. description des problèmes de recoupement actuels ,
3. mise en évidence des approches possibles en matière de prévention.
Le projet entend observer à la fois des personnes ayant des problèmes d’ordre psychique qui sont encore à leur poste de travail et des personnes qui ont déjà perdu leur emploi. Il s’agit d’un projet qualitatif et non représentatif du point de vue statistique.

Projektziele
(Deutsch)
Das qualitativ angelegte Projekt soll Aufschluss über Personen mit psychischen Beschwerden, die noch im Arbeitsprozess stehen, sowie solche, die bereits ihren Arbeitsplatz verloren haben im Hinblick auf deren Reintegration im Arbeitsmarkt hin beobachten.
Abstract
(Deutsch)
Ziel des Projekts ist die Identifikation von Prädiktoren für eine erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung und Präventionsmassnahmen gegen eine IV-Berentung.

Methoden: Qualitative Längsschnittstudie (einjähriger Erhebungszeitraum) bei 45 PatientInnen der UPK Basel (bis zu 4 Interviews). Erhebung von Daten zur beruflichen und gesundheitlichen Situation der von Arbeitsunfähigkeit betroffenen Patienten und zusätzliche Erfassung der Einschätzungen von 40 zentralen Betreuungspersonen. Interviews mit 24 ExpertInnen für versicher­ungs­rechtliche und arbeitsrehabilitative Fragen. Inhaltsanalytische Auswertung nach Mayring.

Ergebnis 1: Faktoren, die eine Eingliederung begünstigen oder verhindern: Für die berufliche Wiedereingliederung erwiesen sich die kognitiven Prozesse der begleiteten Personen mit psychischen Erkrankungen als zentral für die Erfahrung und Mitgestaltung von Leistungssituationen. Dahingegen sind objektivierbare Personenfaktoren wie Krankheitsstadium oder Berufserfahrung nicht per se Prädiktoren für Eingliederungserfolg. Im Arbeitsfeld sind soziale Bedingungen, insbesondere der Anleitungsstil, einflussreich.

Ergebnis 2: Beschreibung der Zusammenarbeit professioneller Akteure: In den beobachteten Fällen wurde therapeutisches Wissen zu wenig mit rehabilitativem Wissen vernetzt. Verbesserungsbedarf besteht bei transparent zu gestaltenden Informationsstrukturen und personbezogener Betreuung. Über fallspezifische AnsprechpartnerInnen bei der IV und intensivierten, nachhaltig angelegten Betreuungen könnte den psycho-sozialen Besonderheiten der Betroffenen begegnet werden.

Ergebnis 3: Ansatzpunkten für Präventionsmassnahmen: Für Diagnostik, Integrationsplanung, Platzierung und Betreuung von Personen mit psychischen Störungen wurden konkrete Qualitätskriterien abgeleitet. Ansatzpunkte für präventive Massnahmen gegen berufliche Desintegrationsprozesse und Frühberentung umfassen strategische wie auch operative Massnahmen. Die Studie spricht v.a. Empfehlungen zu Begutachtung, Fallführung und arbeitsagogischer Förderung zugunsten von Gesundheits- und Leistungssteigerung aus.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
  • Förderung der Arbeitgebernetze von stationären psychiatrischen Diensten propagieren
  • Sensibilisierung der Hausärzte für Früherkennung und -intervention
  • Verbesserung der Diagnosestellung durch Leitlinien (Evaluation von solchen vgl. Projekt C09_06)
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)