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Forschungsstelle
BSV
Projektnummer
B00_01
Projekttitel
Wirkungsanalyse des Freizügigkeitsgesetzes (FZG)

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
berufliche Vorsorge, Altersvorsorge, Freizügigkeitsgesetz, Wirkungsanalyse
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Art. 20 FZV beauftragt das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) in Zusammenarbeit mit den Fachkreisen eine Wirkungsanalyse des auf den 1. Januar 1995 in Kraft getretenen Freizügigkeitsgesetzes (FZG) durchzuführen.
Methoden
(Deutsch)
Vorphase: Qaulitative ExpertInnengespräche zur Erstellung eines schrifltichen Erhebungsinstrumentes.
Hauptphase: Schriftliche Befragung aller Vorsorgeeinrichtungen (VE) mit 5000 und mehr Versicherten (N=97) und einer geschichteten Stichprobe der VE mit weniger als 5000 Versichertn (n=124).
Validierung durch weitere, vertiefte ExpertInnengespräche.
Projektziele
(Deutsch)
1. Inwieweit hat das FZG eine Veränderung der Mobilität und der Flexibilität der Arbeitnehmenden auf dem Arbeitsmarkt bewirkt?
2. Sind wegen des FZG die reglementarischen Leistungen geändert worden (Übergang vom Leistungs- zum Beitragsprimat)?
2.1 Welches sind die Änderungen auf der Beitragsseite (Einkaufsbeiträge, Entsolidarisierung, Finanzierungsmethode)?
2.2 Welches sind die Änderungen auf der Leistungsseite im Vorsorgefall?
3. Bestehen Risiken oder Hemmnisse bezüglich des Leistungserhalts bei Eintritt in bzw. Austritt aus einer VE oder eine FZE (? Möglichkeit der Barauszahlung der Austrittsleistung, Veränderung der Zahl der Gesuche um Barauszahlung)?
4. Wie haben die VE den Gesundheitsvorbehalt vor der Einführung des FZG geregelt, wie nachher (es interessiert auch der überobligatorischen Bereich: Einführung des auf fünf Jahre beschränkten Gesundheitsvorbehalts)?
5. Nimmt die VE ihre Informationspflichten gemäss Art. 8 und 24 FZG wahr? Wie regelmässig? Wird durch die Information der Versicherten die Transparenz in der 2. Säule effektiv gefördert? Hat sich das Recht auf Einsicht und Einforderung der VE nach Art. 11 FZG bewährt?
6. Gibt es Hinweise auf Umgehungsmöglichkeiten des Vorsorgeausgleichs im Fall der Ehescheidung (z. B. betrügerisches Veranlassen der Barauszahlung) oder negative Auswirkungen? Wenn ja, welche und in welchem Ausmass?
7. Inwieweit hat das FZG beachtliche Nebenwirkungen hervorgerufen?
Abstract
(Deutsch)

Wirkungsanalyse des Freizügigkeitsgesetzes (FZG)

Artikel 20 der Freizügigkeitsverordnung beauftragt das Bundesamt für Sozialversicherung in Zusammenarbeit mit den Fachkreisen eine Wirkungsanalyse des auf den 1. Januar 1995 in Kraft getretenen Freizügigkeitsgesetzes (FZG) durchzuführen.
Kernstück der Studie stellt eine schriftliche Befragung von rund 200 Vorsorgeeinrichtungen (Rücklauf 53.7%) mittels standardisiertem Fragebogen dar, die zwischen Mitte Juni und Ende Juli 2002 durchgeführt wurde. Die antwortenden Vorsorgeeinrichtungen umfassen 56.3% aller Versicherten der 2. Säule.
Grundsätzlich darf das FZG als gesetzgeberischer Erfolg bezeichnet werden. Die neuen Regelungen haben ihren Zweck erfüllt und die angestrebten Wirkungen wurden erreicht, ohne zu einer erheblichen Erhöhung des administrativen Aufwands zu führen. Das FZG hat die berufliche Mobilität in erster Linie indirekt gefördert, indem ein potenzielles Hindernis beim Stellenwechsel beseitigt wurde: die sogenannten "goldenen Fesseln" (Verminderung des Vorsorgeschutzes bei Kassenwechsel infolge von Stellenwechsel) sind weggefallen.
Das FZG hat weiter die Klarheit und die Transparenz bezüglich der Austrittsleistungen verbessert, und durch die gesetzlichen Einschränkungen des Gesundheitsvorbehalts im FZG wurde die berufliche Mobilität ebenfalls erleichtert.
Zwar ist ein Trend zur zunehmenden Individualisierung im Bereich der zweiten Säule feststellbar. Im Rahmen der Wirkungsanalyse kann aber nicht eindeutig auf eine durch das FZG bewirkte Verstärkung der Entsolidarisierung geschlossen werden; auch der beobachtete Trend vom Leistungs- zum Beitragsprimat hat seine Ursache nicht primär im FZG.
Die Untersuchung verweist schliesslich auch auf drei Problembereiche: die Gefährdung des Vorsorgeziels bei Barauszahlungen zur Aufnahme einer Selbständigkeit, die teilweise ungenügende Informationszustellung an Versicherte in Sammelstiftungen, und die zurzeit noch starken Schwierigkeiten bei Gerichten und Anwälte in der Anwendung der neuen Bestimmungen des Scheidungsrechts.

Abstract
(Englisch)

Analysis of the effects of the law on free transfer between insurance funds (LFT)

According to article 20 of the ordinance on free transfer between insurance funds, the Swiss Federal Social Insurance Office was charged with carrying out an analysis, together with specialists in the field, of the effects of the law on free transfer, which came into force on 1st January 1995.
The main feature of the study was a standard questionnaire sent to some 200 pension funds between the middle of June and the end of July 2002; the proportion of questionnaires returned was 53.7%. The pension funds which replied represented 56.3% of the total number of people who pay into a compulsory occupational pension fund (2nd pillar).
On the whole, the LFT can be considered a legislative success. The new regulations have fulfilled their aim and the hoped for effects have been achieved without causing a major increase in the workload. First of all, the LFT has indirectly encouraged professional mobility in that a potential obstacle to changing jobs has been removed: there are no more "golden chains" (reduction in pension entitlement if the employee had to change to a new pension fund upon taking up a new job) which used to keep people in the same job for many years.
Furthermore, the LFT has led to an improvement in clarity and transparency in relation to benefits upon leaving a pension fund, and thanks to the legal limitations of the health proviso in the LFT professional mobility has also been made easier.
Despite the evident trend towards increased individuality as far as the 2nd pillar is concerned, it cannot be concluded from the analysis of the effects of the law that it has led to a decrease in solidarity; even the observed trend away from primacy of benefits towards primacy of contributions is not primarily due to the LFT.
Finally, the results of the study reveal three problem areas: the fact that the aim of the 2nd pillar is put at risk if funds are paid out to a person who plans to become self-employed, the partially insufficient provision of information for people in collective funds, and the still serious difficulties encountered by courts and lawyers concerning the application of the new stipulations with regard to divorce law.

Abstract
(Französisch)

Analyse des effets de la loi fédérale sur le libre passage (LFLP)

L'article 20 de l'ordonnance sur le libre passage charge l'Office fédéral des assurances sociales de procéder, de concert avec les experts, à une analyse des conséquences de la loi fédérale sur le libre passage (LFLP), qui est entrée en vigueur le 1er janvier 1995.
Un sondage écrit, basé sur un questionnaire standard, constitue le cœur de la recherche. Environ 200 institutions de prévoyance ont été interrogées entre la mi-juin et la fin juillet 2002. 53,7 % d'entre elles, regroupant 56,3 % des assurés du 2e pilier, ont répondu.
Du point de vue législatif, la LFLP a été un succès. Les nouvelles réglementations ont répondu aux attentes et les effets visés ont été obtenus, sans que l'application de la loi n'entraîne un accroissement important de la charge administrative. La LFLP a encouragé la mobilité professionnelle surtout de manière indirecte, en éliminant un obstacle potentiel au changement d'emploi : les " chaînes dorées " (diminution de la prévoyance en cas de changement de caisse à la suite d'un changement d'emploi).
La LFLP a aussi amélioré la clarté et la transparence en ce qui concerne les prestations de sortie, et les restrictions imposées par la loi aux réserves pour raison de santé ont également contribué à faciliter la mobilité professionnelle.
Certes, l'individualisation tend à s'accentuer dans le 2e pilier. Mais l'analyse des effets ne permet pas de conclure à l'évidence que la LFLP aurait eu pour conséquence de favoriser un relâchement des liens de solidarité ; et la LFLP n'a pas non plus été le principal catalyseur du mouvement d'abandon de la primauté des cotisations au profit de la primauté des prestations.
L'analyse relève en dernier lieu trois domaines problématiques : le fait que les paiements en espèces en cas de prise d'une activité indépendante compromettent l'objectif de prévoyance ; l'insuffisance relative des informations données aux assurés des fondations collectives ; et les grandes difficultés qu'ont encore les tribunaux et les avocats à appliquer les nouvelles dispositions du droit du divorce.

Abstract
(Italienisch)

Analisi degli effetti della legge federale sul libero passaggio (LFLP)

L'articolo 20 dell'ordinanza sul libero passaggio incarica l'Ufficio federale delle assicurazioni sociali di svolgere in collaborazione con gli ambienti specializzati un'analisi degli effetti della legge federale sul libero passaggio (LFLP) in vigore dal 1° gennaio 1995.
Il fulcro della ricerca è costituito da un'inchiesta scritta di circa 200 istituti di previdenza (tasso di risposta del 53.7%) eseguita con questionari standardizzati tra metà giugno e fine luglio del 2002. Gli istituti di previdenza che hanno risposto riuniscono il 56.3% di tutti gli assicurati del 2° pilastro.
In linea di principio la LFLP può essere considerata un successo. I nuovi disciplinamenti hanno raggiunto il loro obiettivo ottenendo gli effetti desiderati senza per altro comportare un aumento rilevante dell'onere amministrativo. La LFLP ha favorito in primo luogo in modo indiretto la mobilità professionale in quanto ha rimosso un potenziale ostacolo al cambiamento di posto di lavoro: le cosiddette "catene d'oro" (riduzione della protezione previdenziale in caso di cambiamento di posto di lavoro che comporti il passaggio da una cassa all'altra) sono venute meno.
La LFLP ha contribuito anche ad una maggiore chiarezza e trasparenza delle prestazioni d'uscita e, mediante una limitazione per legge della riserva per motivi di salute, ha agevolato la mobilità professionale.
Nell'ambito del secondo pilastro si può constatare una tendenza all'incremento dell'individualizzazione. Tuttavia nel quadro dell'analisi degli effetti non si può concludere inequivocabilmente che la LFLP ha indotto una crescita della desolidarizzazione; anche la tendenza riscontrata a favorire il primato dei contributi rispetto a quello delle prestazioni non ha la sua causa preminente nella LFLP.
L'analisi indica infine tre settori problematici: la messa in pericolo degli obiettivi previdenziali in caso di versamenti in contanti per l'inizio di un'attività indipendente, l'informazione parzialmente insufficiente degli assicurati affiliati alle fondazioni collettive e le persistenti, gravi difficoltà incontrate dai tribunali e dagli avvocati nell'applicazione delle nuove disposizioni di diritto del divorzio.

Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

Titel: Wirkungsanalyse des Freizügigkeitsgesetzes (FZG)
Autoren: Sterchi, Beat; Pfister, Simon
Jahr: 2003
Ort: Bern: BSV
Reihe: Beiträge zur Sozialen Sicherheit. Forschungsbericht

Zum eBericht

Publikationen / Ergebnisse
(Französisch)

Titre: Analyse des effets de la loi fédérale sur le libre passage (LFLP)
Auteurs: Sterchi, Beat; Pfister, Simon
Anné: 2003
Lieu: Berne: OFAS
Série: Aspects de la sécurité sociale. Rapport de recherche

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