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Forschungsstelle
BSV
Projektnummer
A01_07
Projekttitel
IDA ForAlt: Entwicklung des Potentials erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen nach Massgabe von Prognosen über die Haushalts- und Familienstrukturen

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Methoden
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Projektziele
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Frauen, Arbeitsmarktpartizipation, Altersvorsorgesystem, Beruflliche Vorsorge, AHV, Forschungsprogramm Alter, Altersversicherung, IDA ForAlt, programme de recherche vieillesse
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Prognose der Arbeitsmarktpartizipation von Frauen nach Modellhaushalte über einen zeitraum von 1995 bis 2040. Schätzung, wie sich der Wandel der Arbeitsmarktpartizipation der Frauen auf das Altersvorsorgesystem auswirkt.
Methoden
(Deutsch)

Dieses Projekt wendet Familien- und Haushaltsmodelle an, die mit Hilfe der Prognose-Software LIPRO berechnet werden (dynamic multistate demographic projection models).
Projektziele
(Deutsch)
Mit diesem Projekt soll untersucht werden, ob und in welchem Umfang der künftige Wandel von Familien- und Haushaltsstrukturen neue Arbeitsmarktpotenziale enthält, und wie sich diese auf die weitere Entwicklung der Alterssicherung auswirken dürften. Ziel dieses Projektes ist es insbesondere, die Arbeitsmarktpartizipation der Frauen für den Zeitraum von 1995 bis 2035 zu veranschlagen.

Dieses Projekt geht von vier grossen Entwicklungstrends von Gesellschaft und Familie aus, die sich bereits heute abzeichnen:

1. Die Zunahme der Einpersonenhaushalte verbunden mit den längeren Ausbildungszeiten und der höheren Scheidungsrate hat und wird auch in Zukunft einen Einfluss auf die Arbeitsmarktpartizipation von Frauen haben. Wie wird dies den Arbeitsmarkt beeinflussen? Wird sich dadurch der Anteil der Teilzeit oder der Vollzeit arbeitenden Frauen erhöhen?

2. Wie entwickelt sich die Gruppe der Wiedereinsteigerinnen? Immer mehr Frauen nehmen im Alter zwischen 40 und 63 Jahren nach einem freiwilligen Rückzug vom Arbeitsmarkt wieder eine Erwerbstätigkeit auf. Ist bei Frauen dieser Altersgruppe eher ein Zuwachs bei den Teilzeitstellen oder bei den Vollzeitstellen zu verzeichnen? Welche Auswirkungen hat dies, in beiden Fällen, auf die AHV? (Die Antwort auf diese Frage hängt zum Teil auch vom Projekt BSV-Nr. A01_08 ab: "Frauen in mittleren Erwerbsalter. Eine Studie über das Potenzial erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen zwischen 40 und 65").

3. Die Frauen sind bei der Geburt des ersten Kindes immer älter. Zudem nimmt die Fruchtbarkeitsrate ab. Wird die Verbindung dieser beiden Tendenzen einen höheren Anteil Vollzeitbeschäftigung bei Frauen zur Folge haben, als dies heute der Fall ist? Wie wird sich dies in Zukunft auf das Altersvorsorgesystem auswirken?

4. Der Bildungsstand der Frauen hat sich in den letzten Jahren verbessert. Im Allgemeinen hat sich gezeigt, dass mit der verbesserten Bildung der Beschäftigungsgrad gestiegen ist. Wie wird sich der erhöhte Bildungsstand in Zukunft auf den Beschäftigungsgrad von Frauen auswirken?

Für 11 wie folgt strukturierte Modellhaushalte werden Prognosen erstellt:

1. Kind eines verheirateten Paares
2. Kind eines Konsensualpaares
3. Kind in einem Einelternhaushalt
4. Singles
5. Kinderloses Ehepaar
6. Ehepaar mit Kindern
7. Kinderloses Konsensualpaar
8. Konsensualpaar mit Kindern
9. Einelternhaushalt
10. Haushalt mit erweiterten Familien
11. Residualkategorie

Die Resultate werden in Form von Haushaltsszenarien, die eine Schätzung des Beschäftigungsgrades der Mitglieder dieses Haushaltes vornehmen, geliefert. (Zahl und Form der Szenarien wird während den Forschungsarbeiten mit der ExpertInnengruppe festgelegt).
Abstract
(Deutsch)
Entwicklung des Potenzials erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen nach Massgabe von Prognosen über die Haushalts- und Familienstrukturen

Das Forschungsprojekt setzt sich zum Ziel, vor dem Hintergrund des zu erwartenden Wandels der Familien- und Haushaltsstrukturen die Potenziale vermehrter Erwerbspartizipation von Frauen auszuloten. Mit Hilfe eines dynamischen Prognosemodells werden zunächst die wahr-scheinlichen haushaltsstrukturellen Veränderungen ermittelt. Unser Basismodell, welches die-se Entwicklung nach Alter, Geschlecht und Haushaltstyp differenziert, orientiert sich weitge-hend an den gleichen Annahmen wie das Trend-Szenario des BFS (A-00-2000). In einem zweiten Analyseschritt werden die auf der Grundlage des Mikrozensus Familie sowie der Schweizer Arbeitskräfteerhebung ermittelten differenziellen Erwerbsquoten von Frauen auf diese haushaltsstrukturellen Veränderungen appliziert. Unsere Befunde zeigen, dass die Er-werbsintegration von Frauen insbesondere während der kommenden Dekade weiter gehen dürfte. Im anschliessenden Jahrzehnt muss mit einer stagnierenden Entwicklung gerechnet werden. Später dürfte die Erwerbsbeteiligung tendenziell zurück gehen.
Im Gegensatz zum Grundmodell, welches von der Annahme ausgeht, dass sich die differen-ziellen Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen den unterschiedenen Haushaltsformen wäh-rend des Prognosezeitraums nicht verändern, versuchen wir in einem weiteren Schritt die Er-werbspotenziale zu quantifizieren, welche durch spezifizierte Entwicklungstrends verursacht werden. Wir modellierten vier Szenarien (jeweils mit Subvarianten), in welchen die Effekte a) einer überdurchschnittlichen Entwicklung bei den Einpersonenhaushalten, b) einer Verkür-zung der Erwerbsunterbrechung in Folge von Betreuungspflichten, c) eine rasche Modernisie-rung der Haushalts- und Familienformen sowie d) eine starke Zunahme der Familienlasten und Harmonisierungsschwierigkeiten untersucht werden.
Unsere Befunde verdeutlichen, dass die Erwerbsbeteiligung von Frauen vor allem über zwei Wege stimuliert werden könnte, nämlich durch die gezielte Förderung der kulturellen Moder-nisierung einerseits (Beseitigung von Hamonisierungsproblemen von Beruf und Familie), wie auch durch die Erhöhung der strukturellen Zwänge für Frauen, sich in den Arbeitsmarkt zu in-tegrieren. Während der erste Pfad familienpolitische Vorleistungen erfordert, dürfte der zwei-te hypothetische Pfad massive sozialstrukturelle Folgeprobleme (z.B. Zunahme von Kinderlo-sen, Einelternfamilien und der working poor) verursachen.
Abstract
(Englisch)
Entwicklung des Potenzials erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen nach Massgabe von Prognosen über die Haushalts- und Familienstrukturen

The study aims to investigate the potential of increased employment rates for women in the context of looming changes in family and household structures. It first applied a dynamic prognosis model to determine likely changes in household structures. The basic model, which differentiates between age, gender and type of household, is to a large extent based on the same assumptions as the Federal Statistical Office's trend scenario (A-00-2000). A second step applies women's differential employment rates, determined on the basis of the family micro census (Mikrozensus Familie) and the Swiss manpower survey (Schweizer Ar-beitskräfteerhebung) to these structural changes in households. Our findings show that women's integration in the labour market is likely to continue, particularly during the coming decade. The decade after that will probably see more arrested development, with a trend to-wards even lower employment rates in the following period.
In contrast to the basic model, which assumes that the likely transition between the various types of households will not change during the period under prognostication, we have at-tempted to quantify potential employment rates that may be generated by the specified trends. We modelled four scenarios (with subvariants for each), investigating the impact of a) an above average increase in the number of one-person households, b) shorter employment breaks resulting from family obligations, c) rapid modernisation of household and family types d) a sharp increase in family burdens and difficulties to reconcile family and work.
Our findings show that there are two main ways to stimulate employment rates among women, i.e. by means of a targeted promotion of modern life options (doing away with diffi-culties in reconciling work and family), as well as by increasing structural pressures on women to enter the job market. The first solution would require preliminary family policy measures, whereas the second one would foreseeably generate massive social problems as a result (e.g. a growing number of childless women, single parent families and working poor).
Abstract
(Französisch)
Entwicklung des Potenzials erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen nach Massgabe von Prognosen über die Haushalts- und Familienstrukturen

Le présent projet de recherche a pour objectif d'évaluer le potentiel d'augmentation de la participation des femmes au marché du travail en fonction des changements qui devraient toucher les structures des familles et des ménages. Un modèle prévisionnel dynamique permet tout d'abord de déterminer quels sont ces changements. Notre modèle de base, qui différencie l'évolution selon l'âge, le sexe et le type de ménage, repose pour l'essentiel sur les mêmes hypothèses que le scénario " tendance " de l'OFS (A-00-2000). Dans le second temps de l'analyse, les taux d'activité différenciés des femmes, calculés sur la base de l'enquête suisse sur la famille et de l'enquête suisse sur la population active, sont appliqués aux changements structurels des ménages. En ce qui concerne les femmes, nos résultats montrent que leur intégration professionnelle devrait progresser, principalement durant la prochaine décennie, alors qu'il faut s'attendre durant la décennie suivante à une stagnation de leur participation au marché du travail et même ensuite à une régression.
Au contraire du modèle de base, qui part de l'hypothèse que les probabilités de transition différenciées entre les diverses formes de ménages restent inchangées durant l'intervalle de temps étudié, nous tentons dans un second temps de quantifier les potentiels d'activité résultant des différentes tendances évolutives. Nous modélisons quatre scénarios (chaque fois avec des sous-variantes) dans lesquels nous examinons les effets a) d'une augmentation supérieure à la moyenne des ménages ne comptant qu'une seule personne, b) d'un raccourcissement de l'interruption de carrière liée à la garde des enfants, c) d'une modernisation rapide des formes de ménages et de familles, et d) d'une forte augmentation des charges familiales et des difficultés à concilier vie familiale et vie professionnelle.
Nos résultats montrent que deux facteurs peuvent stimuler la participation des femmes au marché du travail : soit la promotion ciblée de la modernisation culturelle (par des réponses aux problèmes d'harmonisation entre vie professionnelle et vie familiale), soit la multiplication des éléments contraignant les femmes à s'intégrer au marché du travail. Dans le premier cas, la politique familiale doit prévoir des prestations intermédiaires, tandis que le second facteur implique la prise en compte de problèmes sociaux d'ordre structurel (augmentation des personnes sans enfants, des familles monoparentales et des working poor).
Abstract
(Italienisch)
Entwicklung des Potenzials erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen nach Massgabe von Prognosen über die Haushalts- und Familienstrukturen

L'obiettivo di questo progetto di ricerca è di localizzare i potenziali di aumento della partecipazione delle donne al mercato del lavoro sulla base della presumibile evoluzione della struttura delle famiglie e delle economie domestiche. Con l'aiuto di un modello di previsione dinamico sono stati dapprima determinati i probabili cambiamenti strutturali delle economie domestiche. Il nostro modello di base, differenziato secondo sesso, età e tipo di economia domestica, è in gran parte fondato sulle stesse ipotesi su cui poggia lo scenario Trend (A-00-2000) dell'UST. In un secondo tempo le quote percentuali differenziate delle donne esercitanti un'attività lucrativa, stabilite sulla base del microcensimento delle famiglie e della Rivelazione sulle forze di lavoro in Svizzera, sono state applicate ai cambiamenti strutturali delle economie domestiche. I nostri risultati mostrano che l'integrazione delle donne nel mercato del lavoro dovrebbe continuare ad aumentare in particolare durante il decennio in corso (2000-2010), per poi ristagnare in quello successivo e tendere al ribasso a partire dal 2020.
Contrariamente al modello di base, cui è sottesa l'ipotesi che durante il periodo di previsione le probabilità differenziate di passaggio da un'economia domestica all'altra non cambino, abbiamo cercato di andare oltre e di quantificare i diversi potenziali di partecipazione delle donne al mondo del lavoro insiti in diverse tendenze evolutive specifiche. A questo scopo abbiamo immaginato quattro scenari (ciascuno con le sue varianti) mediante i quali sono stati esaminati gli effetti a) di un aumento superiore alla media delle economie domestiche composte da una sola persona, b) di una riduzione dei periodi d'interruzione dell'attività lucrativa legati all'educazione dei figli, c) di una modernizzazione rapida delle strutture familiari e delle economie domestiche e d) di un forte aumento degli oneri familiari e delle difficoltà nel conciliare vita privata e vita professionale.
I nostri risultati mettono in evidenza che vi sono soprattutto due fattori in grado di stimolare la partecipazione delle donne alla vita attiva: la promozione mirata della modernizzazione culturale (soluzione ai problemi di armonizzazione tra vita professionale e vita privata), da un lato, e l'aumento degli elementi strutturali che costringono le donne ad integrarsi nel mondo del lavoro, dall'altro. Mentre il primo fattore presuppone un'appropriata politica familiare, il secondo comporterebbe probabilmente gravi problemi strutturali per la società (p. es. l'aumento delle persone senza figli, delle famiglie monoparentali e dei working poor).
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Titel: Entwicklung des Potenzials erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen nach Massgabe von Prognosen über die Haushalts- und Familienstrukturen
Autor(en): Fux, Beat
Jahr: 2003
Ort: Bern: BSV
Reihe: Beiträge zur Sozialen Sicherheit. Forschungsbericht
ISBN: 3-905340-63-1
Artikel-Nr. BBL: 318.010.5/03d (vergriffen)

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