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Forschungsstelle
BSV
Projektnummer
A01_08
Projekttitel
IDA ForAlt: Frauen in mittleren Erwerbsalter. Eine Studie über das Potenzial erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen zwischen 40 und 65

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Methoden
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Projektziele
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Frauen, Arbeitsmarktpartizipation, Altersvorsorgesystem, Beruflliche Vorsorge, AHV, Forschungsprogramm Alter, Altersversicherung, IDA ForAlt, programme de recherche vieillesse
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Das Projekt analysiert die Faktoren, welche über die Wiederaufnahme (oder die Fortsetzung) der Berufstätigkeit von Frauen zwischen 40 und 65 Jahren entscheiden. Zudem soll es die sozialen und wirtschaftlichen Grenzen, welche einer Erhöhung der Erwerbstätigkeit von Frauen entgegenwirken, aufdecken.
Methoden
(Deutsch)
Die über die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit von Frauen entscheidenden Faktoren, werden anhand eines Vergleiches zweier Gruppen erfasst (Frauen, die sich ausschliesslich der Familie widmen und erwerbstätige Frauen). Die Auswertung der Faktoren, welche die Wiederaufnahme einer Berufstätigkeit beeinflussen, werden anhand einer logistischen Regression vorgenommen.

Die Auswertung der Faktoren, welche das Erwerbsausmass der berufstätigen Frauen beeinflussen, werden anhand einer linearen Regression vorgenommen.
Projektziele
(Deutsch)
Nach Abschluss des Projektes sollten folgende Fragen beantwortet sein:

1. Wie wird sich die Erwerbstätigkeit der 40 bis 65-Jährigen Frauen nach Massgabe der folgenden drei Familienmodelle verändern: Modell der traditionellen Rollenverteilung nach Geschlecht (die Frau kümmert sich um den Haushalt, der Mann geht einer Erwerbstätigkeit nach), "modernistisches bürgerliches" Modell (die Frau arbeitet Teilzeit, der Mann Vollzeit) und das Modell der egalitären Aufgabenteilung (beide Partner reduzieren die Arbeitszeit und kümmern sich zu gleichen Teilen um den Haushalt)? Wie werden sich diese drei Familienmodelle im Allgemeinen voraussichtlich entwickeln?

2. Welchen Einfluss haben folgende Faktoren oder deren Verbindungen: persönliche Ressourcen (Alter, Ausbildung etc.), Ressourcen des Haushaltes (Einkommen, soziale Stellung etc.), familiäre Situation (gewähltes Familienmodell, Anzahl und Alter der Kinder) auf das Erwerbsverhalten?

3. Welche Rolle spielen die erwähnten Faktoren hinsichtlich der Wiederaufnahme der Erwerbstätigkeit von Frauen? Und welches sind die wichtigen Faktoren für den Entscheid, sich weiterhin ausschliesslich der Familie zu widmen?

4. Welchen Einfluss haben diese Faktoren auf das Erwerbsausmass von Frauen während ihrer beruflichen Laufbahn? Welches sind die reversiblen, welches die irreversiblen Faktoren, die die Wiederaufnahme einer Erwerbstätigkeit von Frauen fördern/verhindern.

5. Wenn man davon ausgeht, dass ein Entwicklungspotenzial der Erwerbstätigkeit von Frauen zwischen 40 und 65 Jahren besteht, wo sind dann die Grenzen dieses Potenzials festzusetzen? Hängt diese Begrenzung hauptsächlich von den Arbeitsmarktmöglichkeiten ab? Wird diese Begrenzung auch durch soziale und kulturelle Faktoren bestimmt?

Die Resultate werden in Form einer Zusammenstellung der verschiedenen Faktoren, welche die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit, resp. den Verbleib als Familienfrau sowie das Erwerbsausmass der 40 bis 65-Jährigen in der Schweiz lebenden Frauen erklären, eingereicht.
Abstract
(Deutsch)
Frauen im mittleren Erwerbsalter - Eine Studie über das Potenzial erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen


Die finanzielle Sicherung der AHV hängt wesentlich von der Erwerbsbeteiligung und dem Erwerbsumfang der Bevölkerung ab. Vor dem Hintergrund geschlechtsspezifischer Muster in der Erwerbsbeteiligung kann insbesondere die Arbeitsmarktpartizipation von Frauen im mittleren Erwerbsalter als bislang unausgeschöpftes Potenzial angesehen werden.
Das Erwerbsverhalten der Frauen im mittleren Erwerbsalter ist einerseits von der zunehmenden Individualisierung der Lebensformen, andererseits von einem subjektiven Sicherheitskalkül geprägt, das sich abhängig von den individuellen Ressourcen unterschiedlich präsentiert. Unmittelbar bestimmen strukturelle Gründe wie die aktuelle Haushaltzusammensetzung sowohl das Erwerbsmuster als auch den Erwerbsumfang. Ueberdies wirken sich die biographische Erfahrung der Mutterschaft und Diskontinuität im Erwerbsverlauf negativ auf das Erwerbspensum aus. Entsprechend unterscheiden sich die Erwerbsverläufe von kinderlosen Frauen und von Frauen mit Kindern markant. Während sich die Erwerbsverläufe der jüngeren kinderlosen Frauen denjenigen der Männer annähern, entsteht eine Zäsur, sobald Frauen Mütter werden, und dies beeinflusst das Erwerbsverhalten weit über die aktive Kinderphase hinaus. Noch prägender und anhaltender sind die kulturellen Einflüsse. Eine traditionelle Haushaltführung, bei der die Frau im Haushalt zur Hauptsache kocht, putzt und wäscht und mit ihrer Rolle zufrieden ist, wirkt sich direkt negativ auf das Erwerbsverhalten aus. Während die aktuellen und fortdauernden Einflüsse der Lebensform und des Lebensentwurfs das Erwerbsmuster und den Erwerbsumfang aller Frauen bestimmen, sind die individuellen Ressourcen für die Unterschiede im Erwerbsverhalten bei ähnlicher familialer Konstellation verantwortlich. Demgegenüber erweisen sich die persönliche Einschätzung der Lebenslage und des Arbeitsplatzes als verhältnismässig unwichtig. Grenzen der Erhöhung des Erwerbspensums ergeben sich in erster Linie aus den sozialen Verpflichtungen gegenüber der Familie, während das Erwerbsmuster heute weitgehend durch die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Milieu bestimmt wird. Deshalb bleiben kinderlose Frauen auch im mittleren Erwerbsalter vorwiegend kontinuierlich Vollzeit erwerbstätig und Mütter weiten ihr Erwerbspensum nach der Kleinkinderphase aus, auch wenn sie seltener eine Vollzeitbeschäftigung anstreben. Eine günstige Wirtschaftslage unterstützt darüber hinaus den Erwerbsumfang.
Abstract
(Englisch)
Frauen im mittleren Erwerbsalter - Eine Studie über das Potenzial erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen


The financial viability of the Swiss basic old-age pension system (AHV) depends primarily on the employment rate and the average number of hours worked by the population. In view of gender-specific employment patterns, labour market participation among middle-aged women represents an unexhausted potential.
Employment behaviour among middle-aged women is marked by an increasingly individualised society, and by subjective financial security considerations, which vary according to individual resources. However, the direct reasons that determine both employment pattern and the number of hours worked are structural, such as a woman's current household set-up. In addition, motherhood and an interrupted working life negatively affect the number of hours women work. The working lives of women with and without children are markedly different. While younger women without children have similar working lives to men, this changes dramatically when they have children, and influences their employment behaviour long after the active child-rearing phase. Even more striking and enduring are cultural influences. A traditional household, where the woman is responsible for the home (cooking, cleaning etc) and happy with her role, has a direct and negative effect on her employment behaviour. Although the prevailing and enduring influences of life patterns and styles define all women's employment behaviour, individual resources are responsible for differences among women with similar family set-ups. By comparison, subjective assessments of their private and professional lives are relatively unimportant. The main barrier to increased working hours is family responsibilities, while the employment pattern is influenced principally by cultural or social background. Thus, middle-aged women without children remain largely in uninterrupted full time employment, while mothers increase their average number of hours worked when children reach school age, although it is rare that they seek full time employment. Favourable economic conditions also influence the number of hours they work.
Abstract
(Französisch)
Frauen im mittleren Erwerbsalter - Eine Studie über das Potenzial erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen


La sécurité financière de l'AVS dépend essentiellement du taux d'activité et du taux d'occupation dans la population. Si l'on étudie cette participation sur la base d'un échantillon configuré en fonction du sexe, on peut notamment considérer que la participation au marché du travail de femmes à mi-parcours de leur vie active est un potentiel loin d'être épuisé.
Le comportement des femmes dans cette tranche d'âge est marqué, d'une part, par l'individualisation croissante des formes de vie et, d'autre part, par un calcul subjectif de la sécurité qui se présente de diverses manières selon les ressources individuelles. Des raisons structurelles comme la composition du ménage ont un impact direct tant sur le modèle que sur le volume d'activité lucrative. De plus, l'expérience de la maternité dans la vie d'une femme et l'interruption de son parcours professionnel ont des effets négatifs sur son taux d'occupation. Les parcours professionnels des femmes sans enfants et des femmes avec enfants divergent donc fortement. Alors que les parcours des femmes jeunes sans enfant se rapprochent de ceux des hommes, on note une césure dès que les femmes deviennent mères, ce qui influence leur attitude face à l'emploi au-delà de cette phase. Les influences culturelles sont encore plus marquantes et constantes. Un ménage traditionnel, dans lequel la femme s'occupe essentiellement de cuisiner, nettoyer, faire la lessive et qui, de plus, est satisfaite de ce rôle aura une influence directement négative sur son comportement face à l'emploi. Des influences, qu'elles soient à court ou à long terme ou qu'elles concernent aussi bien le modèle familial que le projet de vie, déterminent le taux d'activité et le taux d'occupation des femmes, étant entendu que les ressources individuelles sont à l'origine des différences de comportement face à l'emploi dans des constellations familiales similaires. En revanche, l'appréciation personnelle de la situation de vie et de l'emploi se révèle comparativement sans importance. Les limites de l'augmentation du taux d'occupation résultent d'abord des obligations sociales envers la famille, alors que le panel des femmes actives est largement défini actuellement par l'appartenance à un certain milieu. De ce fait, la plupart des femmes sans enfants continuent de travailler à plein temps aussi à mi-parcours de leur vie active et les mères augmentent leur taux d'occupation lorsque leurs enfants grandissent, même si elles visent rarement une occupation à plein temps. Une situation économique favorable influence également le volume d'activité lucrative.
Abstract
(Italienisch)
Frauen im mittleren Erwerbsalter - Eine Studie über das Potenzial erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen


La garanzia del finanziamento dell'AVS dipende essenzialmente dal tasso di partecipazione della popolazione alla vita lavorativa e dal grado d'occupazione. Tenuto conto del modello basato sui sessi riguardante la partecipazione alla vita lavorativa, la partecipazione delle donne al mercato del lavoro nella seconda età lavorativa deve essere considerata come un potenziale non ancora sfruttato.
L'attitudine delle donne nella seconda età lavorativa nei confronti del lavoro è caratterizzata, da un lato, dalla maggiore individualizzazione delle forme di vita, dall'altro, da un calcolo di sicurezza soggettivo, che si presenta in modo diverso a seconda delle risorse individuali. Motivi strutturali quali la composizione attuale dell'economia domestica determinano direttamente il modello lavorativo e il grado d'occupazione. Inoltre le esperienze biografiche della maternità e la discontinuità nell'esercitare un'attività si ripercuotono in modo negativo sul grado d'occupazione. Pertanto lo svolgimento dell'attività lucrativa delle donne senza figli e di quelle con figli si differenzia in modo notevole. Mentre lo svolgimento dell'attività lucrativa delle donne giovani senza figli è simile a quello degli uomini, vi è una spaccatura non appena le donne diventano madri e questo incide sull'atteggiamento nei confronti della vita lavorativa anche oltre la fase in cui si devono accudire i figli. Le influenze culturali sono ancora più determinanti e persistenti. Una conduzione tradizionale dell'economia domestica, in cui la donna principalmente cucina, pulisce, lava ed è soddisfatta del proprio ruolo si ripercuote in modo negativo sull'atteggiamento nei confronti del mondo del lavoro. Mentre le attuali influenze durature della forma e del modello di vita determinato il modello lavorativo e il grado d'occupazione di tutte le donne, le risorse individuali sono responsabili delle differenze di atteggiamento nei confronti del mondo del lavoro a parità di condizioni familiari. Di conseguenza la valutazione personale della situazione della vita e del posto di lavoro risulta essere relativamente poco importante. Gli obblighi sociali nei confronti della famiglia pongono soprattutto dei limiti all'aumento del grado d'occupazione, mentre l'appartenenza a un determinato ambiente determina essenzialmente il modello lavorativo. Per questi motivi le donne senza figli continuano a lavorare prevalentemente a tempo pieno anche nella seconda età lavorativa e le madri aumentano il loro tasso d'occupazione quando i figli sono più grandi, anche se raramente aspirano ad un'occupazione a tempo pieno. Una situazione economica favorevole favorisce il grado d'occupazione.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Titel: Frauen im mittleren Erwerbsalter - Eine Studie über das Potenzial erhöhter Arbeitsmarktpartizipation von Frauen

Autor(en): Baumgartner, A. Doris
Jahr: 2003
Ort: Bern: BSV
Reihe: Beiträge zur Sozialen Sicherheit. Forschungsbericht
ISBN: 3-905340-64-X
Artikel-Nr. BBL: 318.010.6/03d (vergriffen)

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