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Forschungsstelle
BSV
Projektnummer
E00_06
Projekttitel
Wirkungsanalyse KVG: Kostendifferenzen zwischen den Kantonen. Sozialwissenschaftliche Analyse kantonaler Politiken

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Krankenversicherung Föderalismus Kulturelle Unterschiede
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Die Kosten der sozialen Krankenversicherung - und in deren Folge auch die Prämien - unterscheiden sich zwischen den Kantonen sehr stark. Worauf sind diese Unterschiede zurückzuführen und wie haben sie sich seit der Einführung des KVG verändert? Gibt es eine Tendenz zur Angleichung oder eher zu noch grösseren Unterschieden?
Methoden
(Deutsch)
Auswertung statistischer Daten zu den Gesundheitskosten ausgewählter Kantone
Projektziele
(Deutsch)
Das Gesundheitswesen ist grundsätzlich kantonal geregelt. Das Krankenversicherungsgesetzes (KVG) liefert dazu einen Rahmen, welcher letztlich Einfluss auf das Gesundheitswesen und die Kosten hat
Die Kosten des Gesundheitswesens decken sich allerdings nicht mit den Kosten der Krankenpflegegrundversicherung. Vor allem die Subventionierungspraxis von (Pflege-) Leistungen durch die Kantone und der unterschiedliche Anteil der selbst getragenen Gesundheitskosten der Versicherten (Verbreitung von Versicherungsmodellen mit erhöhter Franchise) tragen zu den grossen Unterschieden bei.

Ziel des Projekts ist es, diese Kostenunterschiede ist es zum einen die Entwicklung der Kostendiffernzen seit 1990 darzustellen und zweitens genauer zu analysieren, indem nach Preis- und Mengenunterschieden, den unterschiedlichen Angebots- und Nachfragestrukturen und den Gesundheitspolitiken gefragt wird. Es sind Schlussfolgerungen hinsichtlich der künftigen Entwicklung zu ziehen und Empfehlungen für bezüglich den Regelungen im KVG zu formulieren.
Das Projekt wird parall durch einen zweiten Auftragnehmer mit anderem Fokus bearbeitet.
Abstract
(Deutsch)
Wirkungsanalyse KVG: Kostendifferenzen zwischen den Kantonen. Sozialwissenschaftliche Analyse kantonaler Politiken

Die Gesundheitskosten der Kantone differieren nach Einwohner zum Teil beträchtlich. Auf-grund von Vermutungen sind unterschiedliche Regelungen des Gesundheitswesens, abwei-chender Vollzug der Bundesgesetzgebung, divergierende Angebotsstrukturen oder verschie-denartiges Nachfragerverhalten dafür verantwortlich. Zwei Teilstudien befassen sich mit den Ursachen der Kostendifferenzen und zwar anhand eines Wirkungsmodells, das Interaktionen zwischen Akteuren, Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden, Planung und Finan-zierung der Angebote sowie Führungsstrukturen berücksichtigt. Die erste Teilstudie beruht auf einer statistischen Quer- und Längsschnittanalyse der 26 Kantone. Die zweite hier darge-stellte Teilstudie analysiert sieben Modellkantone mit Hilfe von Fachgesprächen und Doku-menten. Die Untersuchung zeigt:
Kantone mit niedrigen Gesundheitskosten sind für spezialisierte Angebote verantwortlich und deren Gemeinden für Spitalgrundversorgung, Langzeitpflege und Spitex zuständig. Planungen im Gesundheitswesen erfolgen durch den Kanton und die Gemeinden. Die Umwandlung der Altersheime in Alterspflegeheime ist im Gange. Der Spitexdachverband erbringt Dienstleis-tungen an unabhängige lokale Vereine. Kantone mit hohen Gesundheitskosten sind für das gesamte Gesundheitswesen verantwortlich, es gibt nur kantonale Planungen, die Altersheime sind weitgehend in Alterspflegeheime umgewandelt und die Spitex ist in einer kantonalen Organisation zusammengeschlossen.
Nach der Analyse der sieben Kantone scheint die höhere Komplexität eines zentralen Ge-sundheitssystems seine Steuerung zu erschweren und höhere Kosten zu verursachen. Für je-des Gesundheitsangebot bestehen eigene Planungsgremien, die einseitig auf die Optimierung ihrer Spezialität ausgerichtet sind. Im dezentralen System verteilen sich die Aufgaben auf den Kanton und auf mehrere übersichtliche Regionen. In den Regionen sind die Kenntnisse über die verschiedenen Angebote stärker verknüpft, die Leistungserbringung ist an die Situation angepasst und verursacht geringere Kosten.
Abstract
(Englisch)
Wirkungsanalyse KVG: Kostendifferenzen zwischen den Kantonen. Sozialwissenschaftliche Analyse kantonaler Politiken

In certain cases there are considerable differences in cantonal expenditure on health care per inhabitant. It is thought that varying regulations in the health-care field, differing degrees of application of federal legislation, diverging structure in the services offered or varying patient demand are responsible for these differences. Two studies have looked into the reasons behind the difference in costs by means of an impact model which takes into account the interaction between actors, the division of responsibilities between cantonal and local authorities, planning and funding of services, and management structures. The first study was based on a statistical cross and in-depth analysis of the 26 cantons. The second study, described here, analysed seven sample cantons with the help of interviews with experts and documents.
The second study showed that in cantons where expenditure on health care is low the cantonal authorities are responsible for specialised services while the local authorities take care of basic hospital supplies, long-term care and the Spitex service, planning in the health-care field is the responsibility of the cantonal and the local authorities, old people's homes are being converted into nursing homes for the elderly and the Spitex umbrella organisation provides services through independent local units. In cantons with high health-care costs it is the cantonal authorities which are responsible for the entire health-care field, planning is the sole responsibility of the same authorities, most old people's homes have already been converted into nursing homes for the elderly and the Spitex service is run on a cantonal basis.
An analysis of the seven sample cantons revealed that the greater complexity of a centralised health-care system makes management more difficult and leads to higher costs. For each field a separate planning committee exists which concentrates exclusively on optimising its own speciality. In a decentralised system responsibilities are divided between the cantonal authorities and a number of distinct regions. Within each region there is a stronger link between experts in different fields, the provision of services is adapted to the specific situation and costs are lower.
Abstract
(Französisch)
Analyse des effets de la LAMal: Dfférences intercantonales en matière de coûts de la santé. Analyse des politiques cantonales.

Les coûts de la santé par habitant varient parfois de façon frappante d'un canton à l'autre. On a pu supposer que ces différences étaient dues aux diverses manières dont les cantons régle-mentent le domaine de la santé publique, à des divergences dans leur façon d'appliquer la législation fédérale, à la diversité des structures de l'offre ou encore à des différences de com-portement en matière de demande de prestations. Deux études partielles se penchent sur les causes de ces différences intercantonales à partir d'un modèle de fonctionnement qui prend en compte les interactions entre les acteurs, la répartition des tâches entre le canton et les com-munes, la planification et le financement des offres, ainsi que les structures de direction. La première de ces études repose sur une analyse transversale et longitudinale des 26 cantons. La seconde, qu'on découvrira ici, analyse sept cantons-types à l'aide de documents et d'entretiens avec des spécialistes des domaines concernés. Elle montre, en bref, ceci:
Dans les cantons où les coûts de la santé sont bas, le canton est responsable des offres spécialisées, tandis que les soins hospitaliers de premier recours, les soins de longue durée ainsi que l'aide et les soins à domicile sont du ressort des communes. Les planifications dans le domaine de la santé sont le fait du canton et des communes. La transformation des homes pour personnes âgées en EMS est en cours. L'organisation faîtière de l'aide et des soins à domicile fournit des prestations aux associations locales.
Dans les cantons où les coûts de la santé sont élevés, le canton est responsable de l'ensemble du système de santé, les planifications sont uniquement cantonales, la transformation des homes pour personnes âgées en EMS est largement terminée, l'aide et les soins à domicile sont regroupés au sein d'une organisation cantonale.
Il ressort de l'analyse des sept cantons que la plus grande complexité d'un système de santé centralisé paraît rendre sa direction plus difficile et causer des coûts plus élevés. Il existe pour chaque type d'offre un organe de planification distinct, uniquement préoccupé d'optimaliser sa propre spécialité. En revanche, dans un système décentralisé, les tâches sont réparties entre le canton et plusieurs régions clairement définies. Dans les régions, la connaissance des offres est plus concrète et directe, la fourniture des prestations est adaptée à la situation et génère de moindres frais.
Abstract
(Italienisch)
Wirkungsanalyse KVG: Kostendifferenzen zwischen den Kantonen. Sozialwissenschaftliche Analyse kantonaler Politiken

I costi sanitari dei Cantoni differiscono in parte notevolmente a seconda degli abitanti. Si presume che ne siano responsabili diverse regolamentazioni della sanità pubblica, l'applicazione diversa della legislazione federale, offerte strutturate in modo divergente o una domanda differenziata. Due studi complementari trattano le cause delle differenze dei costi basandosi su un modello degli effetti che tiene conto dell'interazione tra gli operatori, della ripartizione dei compiti tra Cantone e Comuni, della pianificazione e del finanziamento delle offerte e delle strutture di gestione. Il primo studio complementare si basa su un'analisi statistica trasversale e longitudinale dei 26 Cantoni. Il secondo studio complementare presentato di seguito analizza sette Cantoni modello con l'ausilio di consultazioni tecniche e documenti. Dall'esame risulta quanto segue.
I Cantoni con costi sanitari esigui sono responsabili delle offerte specializzate, mentre i loro Comuni delle cure di base in ospedale, della lungodegenza e dello Spitex. Le pianificazioni nel settore sanitario sono eseguite dai Cantoni e dai Comuni. La trasformazione delle case per persone anziane in case di cura per persone anziane è in corso. L'Associazione svizzera d'assistenza e cure a domicilio fornisce prestazioni ad associazioni locali indipendenti. I Cantoni con costi sanitari elevati sono responsabili di tutto il settore della sanità: vengono eseguite solo pianificazioni cantonali, la maggior parte delle case per persone anziane sono state trasformate in case di cura per persone anziane e lo Spitex è riunito in un'organizzazione cantonale.
Dopo aver analizzato la situazione dei sette Cantoni, la maggiore complessità di un sistema sanitario centralizzato sembra ostacolarne il controllo e causare costi più elevati. Per ogni offerta sanitaria esistono propri organi che pianificano volti unicamente ad ottimizzare la loro specializzazione. In un sistema decentralizzato i compiti vengono ripartiti tra Cantone e tra parecchie regioni agevolmente gestibili. Nelle regioni si conoscono maggiormente i collegamenti tra le diverse offerte e le prestazioni vengono fornite in modo adeguato alla situazione con costi meno elevati.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)

Titel: Wirkungsanalyse KVG: Kostendifferenzen zwischen den Kantonen. Sozialwissenschaftliche Analyse kantonaler Politiken
Autor(en): Haari, Roland; Haari-Oberg, Ilse; Schilling, Karl; Torrisi, Marco
Jahr: 2001
Ort: Bern: BSV
Reihe: Beiträge zur Sozialen Sicherheit. Forschungsbericht
ISBN: 3-905340-41-0
Artikel-Nr. BBL: 318.010.15/01d (vergriffen)

Internetseite BSV: Forschungspublikationen - «Beiträge zur Sozialen Sicherheit»
Publikationen / Ergebnisse
(Französisch)
Titre: Analyse des effets de la LAMal: Dfférences intercantonales en matière de coûts de la santé. Analyse des politiques cantonales.
Auteur(s): Haari, Roland; Haari-Oberg, Ilse; Schilling, Karl; Torrisi, Marco
Anné: 2001
Lieu: Berne: OFAS
Série: Aspects de la sécurité sociale. Rapport de recherche
ISBN: 3-905340-52-6
No d'article OFCL: 318.010.15/01f (épuisé)

Page internet de l'OFAS: Rapports de recherche - «Aspects de la sécurité sociale»