ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
SVI2004/043
Projekttitel
Innovative Ansätze zur Parkplatzbewirtschaftung
Projekttitel Englisch
Innovative approaches to parking management

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Forschungsprogramme
Anzeigen
-
-
-
Kurzbeschreibung
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Projektbeschreibung
Anzeigen
-
-
-
Methoden
Anzeigen
-
-
-
Weitere Hinweise und Angaben
Anzeigen
-
-
-
Spezielle Geräte und Installationen
Anzeigen
-
-
-
Allgemeiner Stand der Forschung
Anzeigen
-
-
-
Projektziele
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Abstract
Anzeigen
-
-
-
Umsetzung und Anwendungen
Anzeigen
-
-
-
Berichtsnummer
Anzeigen
-
-
-
Literatur
Anzeigen
-
-
-

Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Parkraumbewirtschaftung, Parkieren, Parkierregime, Parkplatz, Parkfeld, Parkgebühren, Innovation

Schlüsselwörter
(Englisch)

parking management, park, parking regime, car-park, parking space, parking fee, innovation

Forschungsprogramme
(Deutsch)

Projektstart: Oktober 2007

Abschluss Grundlagenanalyse: Ende Januar 2008

Abschluss Typisierung der Ansätze: Ende Februar 2008

Abschluss Analyse und Beschrieb der Ansätze: Ende Mai 2008

Abschluss Beurteilung der Ansätze: Ende August 2008

Abschluss Folgerungen und Empfehlungen: Ende November 2008

Abschluss Entwicklung neuer Ideen: Ende Januar 2009

Abschluss Berichtentwurf: Ende März 2009

Abgabe Schlussbericht / Projektabschluss: Ende Juni 2009
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Im Rahmen des Projektes werden bestehende innovative Ansätze der Parkplatzbewirtschaftung zusam­mengetragen, typisiert, beschrieben und beurteilt. Der vorgesehene Untersuchungsraum konzentriert sich auf die Schweiz und ausgewählte Städte Europas. Ergänzend dazu werden auch interessante Ansätze ausserhalb Europas einbezogen. Die Beurteilung der Ansätze deckt alle relevanten Kriterien und Erfolgs­kenngrössen ab und beinhaltet Aussagen über Vor-/Nachteile bzw. Chancen/Risiken.
Kurzbeschreibung
(Englisch)
Existing innovative approaches to parking management shall be collected, classified, described and assessed. The scope of investigation is Switzerland and selected European cities. Interesting approaches outside Europe may provide complements. The assessment of the approaches covers all relevant criteria and success indicators. It comprises observations on pros/cons and opportunities/risks
Projektbeschreibung
(Deutsch)

Das Parkplatzangebot kommt in der Schweiz angesichts des prognostizierten Verkehrswachstums, der sich zusehends verknappenden freien Nutzfläche und der teils bestehenden restriktiven Parkplatz-Bedarfsbestimmungen zunehmend unter Druck seitens der Parkierungsnachfrage.

Je nach vorherrschenden Nutzungsarten an bestimmten Standorten/Gebieten fällt die Parkierungsnach­frage zeitlich und örtlich in unterschiedlichem Ausmass an. Die zeit­lich-örtliche Überlagerung nutzungs­spezifischer Parkierungs-Ganglinien führt zu anlagenspezifischen oder zu Teilgebiets-bezogenen Nach­frage- oder Angebotsüberhängen während einzelner Tages-Zeit­fenster. Diese „Unpaarigkeiten“ im nor­ma­len Tages- oder Wochengang werden zudem überlagernd verschärft durch einzelne, über das Jahr verteilte, publikumsintensive Events (Ausstellungen/Messen, Sportanlässe etc.).

Die Parkplatzbewirtschaftung bezweckt einerseits die Erwirtschaftung einer Gegenleistung für die Zur­verfügungstellung von öffentlichem, nicht unentgeltlich nutzbarem Raum (Allmend) oder eines privaten oder öffentlichen Investitionsgutes (z.B. Parkhaus). Andererseits wird mit der Parkplatz-Bewirtschaftung (oder eben Nicht-Bewirtschaftung) Standort- bzw. Verkaufsförderungspolitik oder Umweltpolitik betrieben. Die Kontrolle bewirtschafteter Parkplätze ist zudem mit mehr oder weniger grossem personellem, admin­istrativem und verfahrensrechtlichem Aufwand verbunden.

Die Parkplatzbewirtschaftungspolitik von Kantonen und Gemeinden bildet ein Tummelplatz unterschied­lich gelagerter öffentlicher und privater Interessen und wird auf einer eher ideologisch motivierten statt auf einer objektivierten Ebene diskutiert. Entsprechend schwie­rig und langwierig gestalten sich die Prozesse in Richtung einer nachhaltigen Situationsverbesse­rung.

Aus übergeordneter, nachhaltiger Sicht der Schweiz geht es im Hinblick auf die Entschärfung negativer Nebenwirkungen von Parkierungs-Nachfrageüberhängen (z.B. Suchverkehr, Umwegfahrten) – unabhän­gig z.B. von der Diskussion über Parkplatz-Angebotsausbau versus Lenkung der Parkierungsnachfrage – bei der Parkplatzbewirtschaftung darum:

  • Das bestehende/geplante Parkplatzangebot mittels Gestaltung der Regime-Parameter stärker an die jeweils priorisierten Nutzerbedürfnisse anzupassen (regimespezifische zulässige Nutzungsarten, zu­lässige Parkdauer, differenzierte Parkgebühren etc.)
  • „schlummernde“ Angebotsreserven zu bestimmten Zeitfenstern verstärkt zugänglich zu machen
  • vermehrt marktwirtschaftlich orientierte Ansätze einzuführen, um auf effiziente Weise Nach­frage­spitzen brechen und Schwachlastzeiten stärker auslasten zu können
  • dass einmal festgelegte Parkierungsregimes in der Praxis möglichst hohe Beachtung finden, mög­lichst bedienerfreundlich ausgestaltet werden und dass die Nichtbeachtung der Regime-Regeln mög­lichst effizient/kos­tenminimal sanktioniert werden können.

Konventionelle Parkplatzbewirtschaftungsmassnahmen vermögen die genannten Ansprüche nicht voll­ständig oder nicht kostenoptimal zu erfüllen. Innovative Ansätze können eine sinn- und wertvolle Ergän­zung des konventionellen Instru­mentariums bilden. Entsprechende Auswertungen von Wirkungen und Erfahrungen innovativer Ansätze im Ausland mit Fokus einer Anwendung für die Schweiz fehlen bislang.

Mit der vorliegenden Forschungsarbeit sollen innovative, bereits praktisch umgesetzte Ansätze der Park­platzbewirt­schaftung analysiert und bezüglich ihrer Zweckmässigkeit beurteilt werden. Daraus sollen Folgerungen für die Zukunft gezogen und neue Ideen entwickelt werden
Methoden
(Deutsch)

Informationsbeschaffung: Literaturrecherche und ergänzende telefonische oder persönliche Interviews mit Behörden und Administrationen. Die Interviews bauen auf einer strukturierten Frageliste auf.

Internationaler Analyseansatz, unterstützt durch das Firmennetzwerk der For­schungsstelle (Niederlas­sungen bzw. Beteiligungsgesellschaften in England, Holland und Frankreich) und bestehende Kontakte.

Die Darstellung und Beurteilung der innovativen Bewirtschaftungsansätze erfolgt auf Basis eines ein­heitlich strukturierten Portraits und Beurteilungsrasters. Die Darstellung der Ansätze beinhaltet eine sys­tematische Beschreibung der Auswirkungen.

Die Beurteilungskriterien stützen sich auf die „offiziellen“ Zielsysteme des Bundes (Ziele des UVEK, NISTRA-Ziele). Die Folgerungen leiten sich ab aus der Darstellung und Beurteilung der innovativen An­sätze. Die Entwicklung neuer Ideen beinhaltet einen kreativen Brainstorming-Prozess, in den auch Ex­perten von Seiten der öffentlichen Verwaltung und privater Investoren integriert werden sollen.

Wo vorhanden und nutzbar/erfragbar, werden quantitative Ergebnisse innovativer An­sätze berücksichtigt Wo keine befriedigenden quan­tita­tiven Aussagen gemacht werden können, soll die Darstellung und Be­urteilung der Ansätze haupt­sächlich qualitativ erfolgen.
Weitere Hinweise und Angaben
(Deutsch)

Als Zielpublikum der Forschungsfrage wird nicht nur die öffentliche Hand als Bewirtschafterin von Park­plätzen auf der Allmend und in staatlichen Parkhäusern betrachtet, sondern auch Firmen, welche auf Privatarealen Parkplätze für ihre Kunden/Besucher und/oder Mitarbeiter anbieten.

Es werden Aussagen darüber angestrebt, in welche Richtungen sich die Innovationen bewegen, welches ihre Antriebskräfte, Hintergründe und Motivationen sind und mit welchen Vor-/Nachteilen bzw. Chancen/ Risiken sie verbunden sind. Im weiteren sollen Aussagen darüber gemacht werden, welche Ansätze sich für die Gegebenheiten der Schweiz eignen und wie die Ansätze allenfalls angepasst/optimiert werden müssten und könnten, um in der Schweiz zu einer verbesserten Parkplatzbewirtschaftung beitragen zu können.
Spezielle Geräte und Installationen
(Deutsch)
keine
Allgemeiner Stand der Forschung
(Deutsch)

Einzelne Städte im europäischen Ausland (z.B. Antwerpen, Charleroi, Ghent, Rot­terdam, Groningen, Stockholm) sind bezüglich innovativer Ansätze bei der Parkplatzbewirt­schaftung schon weiter als Städte in der Schweiz. Innovationen betreffen z.B. das Handy-Parken und die funkbasierte Kontrolle jedes ein­zel­nen Parkautomaten in Echtzeit. Derartige Neuerungen haben dazu beigetragen, dass Park­probleme weitgehend gelöst werden konnten und die Bewirtschaftung nunmehr kostendeckend erfolgt.

Repräsentative Langzeiterfahrungen für innovative Bewirtschaftungsansätze in der Schweiz (z.B. für Fahrtenmodelle) sind erst vereinzelt oder noch nicht vorhanden. Hingegen bestehen im Ausland bereits diverse Erfahrungen im Bereich alternativer Methoden zur Überwachung der Parkdauer und zur Zahlung von Parkgebühren.

Seit April 2005 bis Oktober 2007 läuft das von der EU geförderte Projekt "City Parking in Europe", wel­ches sich u.a. auf innovative Ansätze im Bereich des Parkraummanagements und auf die effektive Nut­zung der vorhandenen Parkmöglichkeiten konzentriert. Ergebnisse und Handlungsempfehlungen für eu­ropäische Kommunen werden anlässlich der Abschlusskonferenz im Oktober 2007 präsentiert, also ge­rade rechtzeitig zu Beginn des vorliegenden Forschungsauftrages.
Projektziele
(Deutsch)
Mit der Parkplatzbewirtschaftung werden je nach Standort, Gemeindegrösse etc. unterschiedliche Ziele angestrebt.
Welche innovativen Ansätze von Parkplatzbewirtschaftung wurden in der Praxis bereits ge-testet (z.B. Preis aufgrund Ein- und Ausfahrzeit statt Parkdauer)? Mit welchen Erfahrungen? Folgerungen für die Zukunft?

(Koordination VSS 2000/456, Vergleichende Beurteilung von Parkplatzbewirtschaftungssystemen)
Projektziele
(Englisch)
Present parking management in Switzerland aims at different goals depending on location, size of town etc. The research shall analyse innovative approaches to parking management that have been put to practice in Switzerland and abroad in recent years, and assess their opportunity for application in Switzer­land. On this basis, conclusions for future orientations shall be drawn and new ideas shall be developed.
Abstract
(Deutsch)
.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Als Bestanteil des Berichts (evtl. als separate Beilage) soll ein übersichtlicher „Leitfaden“ erarbeitet wer­den, aus dem die verschiedenen Adressaten der Parkplatzbewirtschaftung (z.B. Planungsstellen von Städten, Planungsstellen von Stadtrandgemeinden, Planungsstellen ländlicher Tourismusgebiete, Inves­toren/Betreiber publikumsintensiver Einrichtungen etc.) Ideen und Empfehlungen für ihre Bewirtschaf­tungspolitik in Abhängigkeit der verfolgten Ziele entnehmen können.
Berichtsnummer
(Deutsch)
1361
Literatur
(Deutsch)

Derzeit bekannt sind Artikel zum Thema aus internationalen Fachzeitschriften. Eine erste grobe Re­cher­che im Internet fiel relativ breit aus, brachte aber nicht die gewünschte Informationstiefe im Hinblick auf die Darstellung innovativer Ansätze und die Analyse ihrer Auswirkungen. Es ist zu vermuten, dass ein Grossteil des benötigten Ma­terials nicht öffentlich zugänglich ist und direkt via die ver­antwortlichen Be­hörden beschafft werden muss. Aufgrund der Präsenz von Rapp Trans im Ausland (Eng­land, Frankreich, Holland) bestehen gute Chancen, an die gewünschten Grundlagen gelangen zu können.

Aufgrund einer ersten groben Literaturrecherche lässt sich auf folgende Quellen verweisen (alphabetisch):

  • Boltze, M., Schäfer, P.K. (2005): Alternative Methoden zur Überwachung der Parkdauer sowie zur Zahlung der Parkgebühren
  • Bressler, A., Manns, K.: Telematisch gesteueretes Lkw-Parken auf Tank- und Rastanlagen
  • House of Commons, Transport Committee: Parking Policy and Enforcement, Seventh Report of Session 2005–06, Volume I
  • IST International March/April 2000: Charleroi goes enforcement free
  • Parking Review: British Parking Awards 2006 (www.britishparkingawards.co.uk)
  • Parkplatzsuche? Das übernimmt jetzt mein Roboter! (www.inno-swiss.com/dt/innoNews.asp?id=244239&lng=dt)
  • Royal Automobile Club Foundation (2005): Motoring towards 2050, Parking in transport policy
  • Schäfer, P.K., Trausch, Z.: Parkraumpolitik und -bewirtschaftung in den Niederlanden, Internationales Verkehrswesen (59) 1+2 / 2007
  • Stadt Zürich (2007): Leitfaden Fahrtenmodell - eine Planungshilfe
  • Vehicle Identification as basis of parking by cellular phone (www.nedapavi.com)
  • www. city-parking-in-europe.net/ (Site existiert nicht mehr)
  • www.parkereninantwerpen.be
  • www. heusserag.ch/cms/upload/deutsch/pdf/newsletter_3d.pdf (Site existiert nicht mehr)

Eine umfassendere Literaturübersicht und -auswertung wird im Rahmen der Grundlagenanalyse erar­beitet.